Racheengel der Vampire - Sehnsucht
in die Ecke und hob sie an.
„Los klammern“, knurrte er und saugte sich an ihren Hals fest.
Heftig stöhnend versuchte sie, seinem Mund zu entkommen. „Jack“, wimmerte Angel und wurde weich.
Abermals wurden sie gestört und Jack war sichtlich erbost. Nun würden sie an Blut kommen.
Doch es war nur der Arzt, der zurückkam. „Die Spritzen sind alle, aber es warten noch viele auf die Vitamine.“
Gerade rechtzeitig sammelte sich Angel und reichte dem Arzt eine weitere Kiste. Es war ja genügend da, wenn man bedachte, wie viele Vampire noch in den Containern schliefen.
„Keiner soll auf die guten Vitamine verzichten. Beeile dich und arbeite schneller. Sind die Wachen zuerst von dir versorgt worden?“
„Ja.“
„Gut, dann mache weiter … nein, warte noch. Warum werden den Vampiren die halben Gehirne entnommen?“
„Sie vergessen ihren Durst und gehorchen.“
„Und warum bekommen sie eine Bombe ins Hirn?“
„Die ist ferngezündet, wenn alle Vampire erledigt sind, dann drückt Terrag auf den Knopf und löscht alle aus.“
„Danke, für die Auskunft. Geh nun schnell deiner Arbeit nach.“
Wie vom Blitz getroffen sah Jack den davonlaufenden Arzt hinterher. „Hat der eben Terrag gesagt?“, fragte er krächzend.
„Ja, warum?“
„Der Vornamen meines Vaters war Terrag.“
„Hattest du nicht gesagt, dass er gestorben sei? Und deine Mutter wegen ihm?“
„Wir haben seine Leiche nie gefunden“, sagte Jack und er drehte sich langsam zu Angel um.
Beide sahen sich an.
„Such nach einem Gegenmittel, das die Vampire schneller aufwachen lässt!“
Angels Augen weiteten sich. „Was sollte das denn sein? Ich hab von Medizin keine Ahnung. Und warum überhaupt jetzt alles so schnell?“
„Wenn es mein Vater ist, dann weiß ich eines über ihn, dass er nicht auf den letzten Drücker seine Pläne durchzieht. Er plante immer weit im Voraus.“
„Das sieht man doch hier. Ist doch alles bis ins Letzte organisiert.“
„Nein, ist es nicht, denn wir haben es ausgelöst.“
„Was haben wir ausgelöst?“, fragte Angel nervös.
„Ich habe es kurz vor der Abreise erfahren. Die Mailwelle ging los, als wir auf Fischers Insel am PC saßen. Joyce hat ein falsches Passwort eingegeben und so die Invasion gestartet. Dass die Vampire hier hingebracht wurden, war eine Notlösung für den Fall der Fälle. Ich nehme an, dass die Jäger eigentlich in vielen Lagern das machen wollten, was ihnen hier jetzt im großen Stil aufgezwungen wurde. Angel, es waren weltweit über zweihundert Lager geplant und über die Hälfte war fertig.“
„Aber dann ist das hier doch viel einfacher zu lösen.“
„Gut, dann verrate mir, wo die ganzen Jäger sind? Das hier ist nur ein Bruchteil.“
„Noch in den Lagern?“, fragte sie ahnungslos.
„Nein Sweety, die sind auf dem Weg hierher und sie sollen die Vampire abholen, um an die letzten heranzukommen. Das letzte Puzzlestück hab ich mit dem, was der Doc gesagt hat bekommen. Wir müssen alle so schnell wie möglich wach kriegen.“
„Hast du keine Ahnung wie wir das schaffen?“
Jack strich sich nachdenklich durch die Haare. „Nein, aber Konga kennt sich mit Medikamenten aus.“
„Gut, dann machen wir ihn wach.“
Naive Worte, Jack rollte mit seinen Augen. Angel ignorierte es und sah sich um. „Such mit.“
„Wonach?“, fragte Jack.
„Wasser. Wir kippen es ihm ins Gesicht.“
„Und du glaubst, dass das hilft?“
Angel stemmte die Hände in die Taille. „Besser als rumzustehen, und nichts zu machen.“
Dem konnte Jack nicht widersprechen. Er hätte Konga zwar lieber mit Blut versorgt, weil das vieles aus dem Körper filterte, aber wie sollten sie wissen, selbst wenn sie Blut fänden, ob es rein war? Eigenspende kam daher auch nicht infrage, denn das hätte Jack zu sehr geschwächt.
Angel öffnete ein Fass, doch die Flüssigkeit roch eher nach einem scharfen Reiniger. „Okay, Riechsalzersatz, kann man ja auch versuchen.“ Sie tunkte einen Lappen ein und rannte zurück, hielt Konga den Lappen unter die Nase.
„Los, komm. Mir ist mein richtiges Riechsalz ausgegangen. Konga, komm zu dir.“
„Hab Wasser gefunden. Geh aus dem Weg.“
Konga hatte ein Auge schon von dem scharfen Geruch auf, da traf ihn die Wasserladung.
„Seid ihr bekloppt?“, prustete Konga und kam schwankend hoch.
Er wollte aufstehen, doch Jack drückte ihn zurück. „Warte, die Betäubung ist noch zu tief drin.“
„Nein Mann. Wo bin ich? Mein Schädel platzt.“
Jack biss
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