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Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Rätsel um 1: ... das verlassene Haus

Titel: Rätsel um 1: ... das verlassene Haus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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bleiben und noch einmal lauschen.«
    Sie blieben stehen, und plötzlich berührte etwas Stubs’ Haar.
    Er hätte vor Entsetzen beinahe laut aufgeschrien. Aber gleich darauf zog ihn jemand am Ohr, und da wußte er, daß es Miranda war. Stubs war unsagbar erleichtert.
    Dann gingen sie in die große Küche, und der Lichtstrahl der Taschenlampe huschte durch den Raum. Stubs war es, als geisterten schattenhafte Gestalten umher, aber es war nur der tanzende Lichtschein, der eine Stelle erhellte und sie dann im Dunkel zurückließ. Stubs zitterte wie Espenlaub.
    »Fürchtest du dich?« fragte Barny überrascht. »Du brauchst keine Angst zu haben, Stubs. Du würdest es Miranda und Lümmel sofort anmerken, wenn irgend jemand in der Nähe wäre.
    Miranda würde schnattern und Lümmel knurren.«
    Barny hatte recht. Stubs wurde etwas ruhiger. In der großen Küche war nichts zu sehen. Der Lichtstrahl wanderte über den Fußboden und beleuchtete ihre eigenen Fußabdrücke. Kein Fremder war hier gegangen!
    »Hier ist niemand gewesen«, flüsterte Barny und ging in die Abwaschküche. Das war ein großer Raum mit einer Wasserleitung und einem Spülbecken. Hier waren überhaupt keine Fuß spuren zu sehen. Auch nicht die der Kinder, denn sie hatten die Abwaschküche noch nie betreten.
    Das war alles sehr seltsam! Wie war es möglich, daß es Leute gab, die hier unten solchen Lärm machten und noch nicht einmal Spuren hinterließen?
    »Es ist gespenstisch!« flüsterte Stubs und sah Barny von der Seite an.
    »Gespenstisch?« Barny lachte. »Glaube nur nicht, daß es Gespenster gibt. Diejenigen, die sich hier herumtreiben, sind genauso aus Fleisch und Blut wie du und ich. Und ich werde schon noch ’rauskriegen, was los ist.«
    »Glaubst du, daß Herr König etwas damit zu tun hat?«
    Barny überlegte: »Ich würde mich gar nicht wundern. Frag ihn doch morgen früh einmal ein bißchen aus. Ob er gut geschlafen hat, ob er in der Nacht manchmal Geräusche hört, und vielleicht kannst du ihn ja sogar fragen, ob er schlafwandelt.«
    Stubs grinste. »Mach’ ich, da bin ich ja gespannt, was er sagt und was er für ein Gesicht macht. Ob die Vorstellung hier für heute zu Ende ist? Ich bin schrecklich müde!«
    »Ich glaube, es wird Schluß sein. Los, Miranda, wir wollen zu Bett gehen. Willst du wirklich hier schlafen, Stubs?«
    »Keine zehn Pferde würden mich jetzt dazu bringen, in der Dunkelheit nach Hause zu gehen Kann ich mit in deinem Bett schlafen?«
    Barny lachte gutmütig. »Das heißt, daß Lümmel auch noch mit ’rein muß. Na, wir werden schon alle Platz haben.«
    Sie gingen wieder hinauf und verschlossen sorgfältig die Tü ren.
    Stubs glaubte, daß er kein Auge zutun würde. Aber kaum hatte er sich hingelegt, da schlief er auch schon tief und fest, genau wie Barny, Lümmel und Miranda. Lümmel lag zu Stubs’
    Füßen, und Miranda hatte sich dicht an Barnys Hals gekuschelt.

XV. Stubs als Detektiv
    Am anderen Morgen war Stubs früh auf den Beinen, weil er unbedingt zu Hause sein wollte, ehe die anderen aufstanden.
    Barny ging mit ihm und blieb mit Miranda in dem kleinen Gartenhäuschen. Und Stubs versprach, ihm etwas zu essen her überzuschmuggeln. Aber Frau Rund, die wie jeden Morgen zum Landhaus ging, um ihre Arbeit zu beginnen, entdeckte Miranda und guckte in das Gartenhäuschen.
    »Ach, da ist ja noch einer, der Frühstück haben muß.« Barny grinste. Er und Frau Rund verstanden sich sehr gut. Barny nahm ihr manche kleine Arbeit ab. Er brachte den Ausguß in Ordnung, wenn er verstopft war, er machte die Wäscheleine im Garten an und trug das Feuerholz in die Küche. Frau Rund fand, daß er ein geschickter, hilfsbereiter Junge war. Nur um Miranda machte sie immer einen großen Bogen.
    Barny trank mit den anderen zusammen Kaffee. Fräulein Pfeffer hatte nichts dagegen. Barny war ein netter Junge, wenn er auch etwas seltsam zu sein schien. Herr König kam zu spät zum Frühstück und sah ein bißchen müde aus.
    Stubs hatte schon auf ihn gewartet. Und Robert und Dina wußten Bescheid. Dina war jetzt noch entsetzt, wenn sie an Stubs’ nächtliches Abenteuer dachte. Aber Robert wäre für sein Leben gern dabeigewesen. Schade, daß er den Zauber nicht miterlebt hatte. Der glückliche Stubs! Jetzt, bei hellem Tageslicht, hatte Stubs wieder Oberwasser. Alles war vergessen, Zähneklappern und auch die gesträubten Haare. Ha, er und Barny hatten etwas Tolles erlebt, während die anderen schliefen!
    Als Dina und Robert hörten, daß

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