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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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ich im Flur beinahe über einen ganzen Stapel von den Dingern gefallen. Der arme Großonkel tut mir leid. Er fürchtet sich so sehr zu stolpern, daß er nur noch wie ein Storch im Salat durch die Gegend stelzt.«
    Nun lachte auch Robert. »Weißt du, was Lümmel heute morgen gemacht hat? Mindestens ein halbes Dutzend Bürsten in den Teich befördert.« Er zwinkerte mit den Augen.
    »Stubs’ Werk! Höchstwahrscheinlich hat er es ihm eingeblasen. Zwei davon gehörten dem Großonkel. Und dem hat er erzählt, Mutter habe gesagt, es sei gut für die Bürsten, wenn man sie im Teich wäscht. Teichwasser sei noch weicher als Regenwasser.«
    »So ein Biest.« Dina lehnte sich aus dem Fenster. »Hör mal, Lümmel bellt. Ich glaube, er ist wieder hinter Sardinchen her. –
    Willst du wohl still sein!« schrie sie. »Begreifst du denn nicht, daß du sie doch nie erwischst! Halt endlich die Klappe!«
    »Dina, hör auf zu schreien!« rief die Mutter aus dem Garten.
    »Der Großonkel will arbeiten.«
    »Das heißt, daß Lümmel ihn aus dem Schlafe reißen wird«, kicherte Dina. »Mutter, soll ich Blumen pflücken?«
    »Du sollst aufhören zu schreien!« rief die Mutter wieder, und der Großonkel legte seine Pfeife erbittert zur Seite und stand auf. Bellende Hunde, lärmende Kinder, und nun schrie Susanne auch noch dazwischen. Dieses Haus war zu unruhig! Er würde ein bißchen Spazierengehen. Jawohl, das würde er!
    Und als er in Hut und Mantel, den Stock in der Hand, erschien, stürzte sich Lümmel auf ihn. Ein Spaziergang! Derartig aufgeputzte Leute konnten nur eins vorhaben: einen Spaziergang! Lümmel schnüffelte um ihn herum, warf sich auf den Rücken und strampelte mit den Pfoten in der Luft.
    Stubs nannte es »Radfahren«. Man konnte sich tatsächlich vorstellen, daß er ein unsichtbares Rad in Bewegung setzte.
    »Du bleibst hier«, befahl der Großonkel streng. »Hörst du!
    Ich nehme dich nicht mit. Du tust stets zwei Dinge, die mir beide nicht behagen: lauter bellen als irgendein anderer Hund und dich auf eine äußerst unangenehme Art und Weise kratzen.«
    Aber Lümmel war fest entschlossen, ihn zu begleiten. Er hielt sich dicht an des alten Mannes Fersen. »Zurück!« sagte dieser.
    »Zurück!«
    »Wuff!« machte Lümmel, setzte sich plötzlich und sah ihn erwartungsvoll an. So, als habe er nicht »Zurück!«, sondern
    »Komm mit!« gesagt. Der alte Mann versuchte hastig, die Gartenpforte zu öffnen und wieder zu schließen. Doch diese Schliche kannte Lümmel. Er wischte geschickt durch den Spalt und war schneller draußen als der Großonkel selbst.
    Jetzt verlor dieser die Geduld. »Stubs!« schrie er. »Rufe sofort deinen Hund! Hörst du!«
    In diesem Augenblick kam eine Frau auf ihn zu. »Es tut mir leid, mein Herr«, sagte sie. »Aber ich muß Sie bitten, ruhig zu sein und Ihren Hund zur Ordnung zu rufen. Sein Bellen und Ihr Schreien haben mein Baby aufgeweckt!«
    Der Großonkel war außer sich. Er ging weiter und stieß den Stock bei jedem Schritt wütend auf das Pflaster.
    Welche Behauptung! Er sollte ihr Baby aufgeweckt haben!
    Und er sollte seinen Hund zur Ordnung rufen! Seinen Hund! Er würde ihn nicht mitnehmen, und wenn man ihm tausend Mark dazugäbe!
    Aber es sah beinahe so aus, als nähme er ihn doch mit. Lümmel trottete treu hinter ihm her. Ab und zu machte er zwar einen Abstecher in die Büsche, um ein Kaninchenloch ausfindig zu machen. Doch er kam immer wieder zurück. Armer, geplagter Großonkel!
    Er kaufte eine Zeitung, kehrte um und begann im Gehen zu lesen. Und plötzlich blieb er stehen. Lümmel setzte sich sofort  neben ihn und sah ihn voller Interesse an.
    »Kaum zu glauben!« murmelte der Alte. »Ein neuer Einbruch! Und wieder auf die gleiche Art! Wieder verschlossene Türen. Außergewöhnlich, außergewöhnlich!«
    Zu Hause angekommen, zeigte er den Artikel sofort seiner Nichte, und die Kinder scharten sich um ihn.
    »Hier!« sagte er erregt. »Hier, ein neuer Einbruch. Und wieder wertvolle und seltene Papiere gestohlen! Und wieder verschlossene Türen und Fenster! Und keine Spur von den Dieben! Es ist äußerst besorgniserregend!«
    »Die ›Grüne Hand‹!« flüsterte Robert in Verschwörerton.
    Der Großonkel fuhr herum und sah in Roberts unschuldsvolles Gesicht.
    »Kann ich den Artikel einen Augenblick bekommen?« fragte Dina.
    Sie liefen alle ins Sommerhäuschen und beugten sich über die Zeitung. Dina sah sehr zufrieden aus.
    »Ich habe etwas entdeckt. Ihr auch?«
    Robert zuckte die

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