Rätsel um 2: ... die Grüne Hand
Lümmel auf dem Gepäckträger festgeschnallt. Lümmel hatte ja nur kurze Beine und konnte nicht so weit laufen. Und wenn Lümmel unterwegs müde werden sollte, würden sie ihn in die Kiste setzen.
Noch saß er vorm Gartenhäuschen in der Sonne und sprang ihnen vor Freude winselnd entgegen. Aha, Fahrräder!
Das gab einen langen Spaziergang. Kaninchenlöcher konnte man zwar nicht dabei ausfindig machen, aber immerhin.
Stubs kam unter der Bank hervorgekrochen.
»Wo steckt der Alte?«
»Er hat Besuch«, sagte Dina. »Wir wollen gleich verschwinden.«
Sie fuhren den Weg entlang, am Fenster des Arbeitszimmers vorüber. Der Großonkel starrte Stubs nach, als habe er eine Erscheinung gesehen.
›Versteckt hat er sich also‹, dachte er.
Lümmel rannte neben Stubs’ Rad her. Die Zunge hing ihm zum Halse heraus, und er war sehr glücklich. Er wußte, wenn er müde war, würde man ihn in die Kiste auf dem Gepäckträger setzen, und er konnte stolz auf die anderen Hunde herabsehen.
»Habt ihr Geld mitgenommen?« fragte Stubs und faßte in seine Hosentaschen. »Ich fahre Karussell und gehe in die Ringbude. Einmal habe ich eine riesige Taschenlampe gewonnen.«
»Ich habe noch ziemlich viel Geld«, sagte Robert. »Und Dina noch mehr, glaube ich.«
»Wir kaufen uns Eis!« rief Dina. »Und du mußt aufpassen, daß Lümmel nicht wieder mit aufs Karussell geht, hörst du!
Neulich ist ihm furchtbar übel geworden.«
»Er hatte vorher zuviel gefressen«, grinste Stubs. »Du wirst doch nicht müde, Lümmel?«
Der war so außer Atem, daß er auch nicht mit einem einzigen kleinen »Wuff« antworten konnte. Er lief neben dem Rad her, und seine langen schwarzen Ohren flogen im Winde.
Sie hielten und setzten ihn in die Kiste. Da saß er nun, und die Zunge hing ihm zum Halse heraus.
»Verlier das Gleichgewicht nicht«, warnte Stubs. »Es geht los!«
Lümmel freute sich sehr, ganz im Gegensatz zu seinem Herrchen. Für den war es recht schwierig, mit diesem Gepäck zu fahren. Doch was schadete es? Die Hauptsache blieb, Lümmel kam mit.
Sie fuhren durch Ricklesham und sahen sich das Haus an, aus dem die Papiere gestohlen worden waren. Ein Polizist hielt vor dem Tor Wache. Das erstaunte die Kinder sehr. Sie stiegen ab und traten in den Torweg.
»Niemandem ist der Zutritt erlaubt«, sagte der Polizist gewichtig. »Auch keinem Hund.«
»Wissen Sie, wer der Dieb war?« fragten die Kinder.
»Nein«, antwortete der Polizist. »Seid ihr etwa auf seiner Spur?« Er verzog den Mund zu einem breiten Grinsen. War das nicht ein guter Witz?
Die Kinder lachten und fuhren weiter. »Wenn der wüßte! Na, halten wir Ausschau nach dem Jahrmarkt.«
Sie fragten eine Frau. »Auf dem Feld hinter dem Walde«, sagte sie und zeigte in die Richtung. Sie bedankten sich und fuhren weiter. Sie fuhren bis zu einem weiten, freien Feld und sahen den Jahrmarkt in der Sonne liegen.
»Endlich!« Robert stieg ab. »Sieht aus, als wäre es ein ziemlich großes Unternehmen.«
Das war es. Es gab viele Zelte mit bunten flatternden Wimpeln, Wohnwagen in allen Farben, Buden, Karussells und Luftschaukeln, grasende Pferde ganz in ihrer Nähe und weit hinten, an einen Baum gebunden, zwei riesige graue Elefanten.
Das kleinste Karussell mit seinen Holztieren, Löwen, Tigern, Giraffen und Schwänen stand still, ebenso die anderen und die Luftschaukeln.
»Mittagszeit«, sagte Robert und sah auf seine Uhr. »Viertel vor eins. Ich nehme an, heute nachmittag geht’s wieder los.«
»Ich habe eine Schießbude entdeckt!« schrie Stubs. »Nachher schieße ich mal. Ich habe schon oft Glück gehabt.«
»Hoffentlich geht’s gut«, kicherte Dina. »Ich werde mich aber vorsichtshalber einen Kilometer weit entfernen, wenn du anfängst, deine Künste zu zeigen. Wirklich, ein großer Markt«, sagte sie dann. »Aber es sieht nicht so aus, als ob ein Anti …«
»Halt die Klappe!« zischte Robert. »Büsche und Hecken können genausogut Ohren haben wie Wände. Kommt, laßt uns mal ein bißchen gucken.«
Sie gingen an das Tor. Ein Junge mit einem Büschel widerspenstiger Haare auf dem Kopf rief ihnen zu: »Hallo, vor zwei darf keiner ’rein!«
»Wir wollen hier rasten«, rief Robert. »Ist das erlaubt?«
»Na klar!« schrie der Junge. Er sah recht seltsam aus mit seinem gelben Haarschopf und den roten, abstehenden Ohren. Er war klein, viel kleiner als Stubs, obwohl er wirkte, als wäre er mindestens fünfzehn Jahre alt.
Robert nahm den Korb vom Gepäckträger. »Dina, du
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