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Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Rätsel um 2: ... die Grüne Hand

Titel: Rätsel um 2: ... die Grüne Hand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hast die Limonade. Und du, Stubs, nimm das Päckchen mit Kuchen für Lümmel. Laß ihn nicht weglaufen, sonst gibt es noch eine Bei ßerei mit den Zirkushunden.«
    Aber Lümmel dachte gar nicht daran, fortzulaufen. Er hatte sehr wohl begriffen, daß ein Päckchen für ihn dabei war. Sollte er es etwa seinem nimmersatten Herrchen überlassen?
    Ja, nimmersatt waren sie. Im Handumdrehen hatten sie alles verschlungen. Und wäre Lümmel nicht so klug gewesen, wäre er heute vielleicht nicht satt geworden.
    »Es wird wohl jetzt zwei sein. Da drüben kommen schon ein paar Leute. Wetten, daß das Karussell gleich losgeht?«
    Robert hatte recht. Die Zirkusleute kamen zurück. Die Buden wurden wieder geöffnet. Ein Mann schwang sich in die Luftschaukel. Der Junge mit dem gelben Haarschopf ging hinüber zur Schießbude und machte sich unter durchdringendem Pfei fen an den Gewehren zu schaffen.
    Einer der Elefanten trompetete, und Lümmel sprang erschrocken auf. Immer mehr Zirkusleute liefen über den Platz zu den Zelten.
    Die Kinder räumten ihre Sachen zusammen. Sogar Stubs half mit. Kein Stückchen Papier blieb im Grase liegen.
    »Seht mal«, sagte Dina plötzlich, »ein Äffchen! Und wie niedlich es angezogen ist. Ach, ist das süß! Es kommt ja direkt auf uns zu! Wie Miranda sieht es aus, genauso! Findet ihr nicht?«
    Das kleine Geschöpf kam ihnen entgegen, sprang, landete mit einem Satz auf Stubs’ Schulter, schnatterte leise und aufgeregt in sein Ohr und zog an seinem Haar. Die anderen sahen fassungslos zu.
    »Robert, Robert, es ist Miranda!« schrie Dina. »Ich weiß es!
    Ich weiß es!« Als das Äffchen seinen Namen hörte, schwang es sich auf Dinas Schulter und legte seine dünnen Ärmchen um ihren Hals.
    »Barny ist hier!« schrie Stubs.

IX. Das Wiedersehen mit Barny

    Sie rannten zur Schießbude, in der der Junge die Gewehre polierte.
    »Ist einer hier, der Barny heißt?« rief Robert.
    »Klar! Sein Affe sitzt ja auf eurer Schulter«, grinste der Junge. »Komisch, daß er zu euch gelaufen ist. Das tut er sonst nie.
    Scheint euch sympathisch zu finden.«
    »Barny ist hier!« lachte Dina glücklich. »Barny ist hier!«
    Und Lümmel sprang unentwegt wie wild an ihr hoch. Da war das Äffchen ja wieder. Miranda ließ sich plötzlich auf Lümmels Rücken fallen und ritt auf ihm, wie sie es immer so gerne getan hatte. Aber der Hund wußte noch, wie er sich helfen  konnte. Er warf sich auf den Rasen und wälzte sich so lange im Gras, bis sie davonjagte.
    Laut schnatternd sprang sie auf Stubs’ Schulter. Sie trug eine leuchtendrote Hose und eine blaue Jacke mit silbernen Knöpfen und sah sehr niedlich aus.
    »Liebe kleine Miranda.« Robert streichelte sie zärtlich.
    »Du hast uns gleich gesehen, und du wolltest uns zu Barny bringen, nicht wahr?«
    »Wenn ihr zu Barny wollt, geht in die Ringbude, da ist er«, sagte der Junge.
    Sie liefen hinüber. Ein Junge stand in der Bude. Er kehrte ihnen den Rücken zu und war damit beschäftigt, die Gewinne aufzustellen.
    »Barny!« schrie Dina. Der Junge fuhr herum. Ja, er war es!
    Barny mit dem weizenblonden Haar, den seltsam weit auseinanderstehenden blauen Augen und dem freundlichen Lachen.
    »Ist es denn möglich!« schrie er, außer sich vor Freude.
    »Ihr seid es! Ihr seid es! Alle vier! Robert, Dina, Stubs und Lümmel! Lümmel, ist er immer noch derselbe ungezogene Hund?«
    Lümmel stürzte sich auf den Jungen in der lümmligsten Art und Weise. Er winselte und bellte durcheinander, leckte seine Hände und tat alles, um zu zeigen, wie sehr er sich freute.
    Miranda schnatterte glücklich und sprang auf Barnys Schulter.
    »Sie hat uns gefunden«, sagte Dina. »Sie kam auf uns zugelaufen. Zuerst haben wir sie gar nicht erkannt, weil sie Kleider trägt. Ach, es ist schön, daß wir wieder zusammen sind.«
    »Ja, es ist großartig! Es ist großartig!« Barnys Augen leuchteten. »Ich habe oft an euch gedacht. Wie kommt ihr denn hierher? Ihr habt doch nicht gewußt, daß ich hier bin?«
    »Nein, das wußten wir nicht«, sagte Robert, »wir sind wegen  etwas anderem gekommen. Wir erzählen es dir, wenn wir allein sind. Aber wir hofften, du wärst hier.«
    »Du hättest uns doch schreiben können«, sagte Dina vorwurfsvoll. »Wir wohnen nur ein paar Kilometer von hier entfernt.«
    »Ach!« Barny war sehr erstaunt. Seine geographischen Kenntnisse waren schlecht, und er wußte nie genau, wo er sich aufhielt. »Habe ich euch nicht oft geschrieben? Wie lange bleibt ihr? Ihr habt Ferien,

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