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Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang

Titel: Rätsel um 3: ... den unterirdischen Gang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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schon hinuntergehen und …«
    »… und dann ist die Decke eingestürzt, und du hast umsonst geträumt«, grinste Robert.
    »Na, egal«, sagte Barny schläfrig, »wir werden es auf jeden Fall versuchen, gute Nacht.«
    Lümmel leckte ihm zum Abschied über die Nase und schnupperte noch einmal nach der unter dem Hemd versteckten Miranda. Dann trottete er, tief in Gedanken versunken, hinter den anderen her. Was für ein Abend! Und was würde er Lump morgen alles zu erzählen haben!

XX. Ein aufregender Fund
    Weder Fräulein Pfeffer noch Fräulein Hanna hatten das Läuten der Glocken in der Nacht gehört. Die Kinder hüteten sich, sie direkt danach zu fragen, denn sie fürchteten, sich dadurch zu verraten. Aber sie hätten es zu gerne gewußt, und deshalb sagte Dina am Frühstückstisch so ganz nebenbei:
    »Ich glaube, ich habe heute nacht Glocken läuten hören, seltsam, nicht?«
    Fräulein Pfeffer schüttelte den Kopf. »Du wirst geträumt haben, nicht wahr, Hanna?«
    »Wahrscheinlich war es die Kirchturmuhr, ihr Klang ist so hübsch. Willst du noch ein Würstchen, Stubs?«
    Stubs wollte. »Allmählich bekomme ich wieder etwas Appetit«, informierte er die anderen über diese erfreuliche Tatsache, während er in sein Brötchen biß.
    »Allmählich etwas Appetit?« wiederholte Fräulein Hanna entsetzt. »Du willst doch wohl damit nicht etwa sagen, daß er noch größer wird, als er jetzt schon ist?«
    »Dieser Junge ist einfach gefräßig, und das hat nicht das geringste mehr mit Appetit zu tun«, kicherte Dina, brachte ihre Beine vorsorglich in Sicherheit, und der Fußtritt, den Stubs ihr versetzen wollte, verfehlte sein Ziel und landete bei dem armen Lümmel. Der jaulte herzzerreißend, und sein Herrchen verschwand unter dem Tisch, um ihn zu trösten und ihn kniefällig um Verzeihung zu bitten.
    »Dann kannst du wohl das letzte Würstchen nehmen, Robert«, schlug Fräulein Pfeffer vor und zwinkerte den anderen hinter ihren dicken Brillengläsern zu. »Stubs ist ja verschwunden.«
    Doch kaum hatte sie zu Ende gesprochen, als sein roter Haarschopf wie der Blitz aus der Versenkung wieder auftauchte.
    »Was habt ihr denn nun heute vor?« fragte Fräulein Hanna.
    »Reiten, Spazierengehen oder Faulenzen?«
    »Wir wollten den Großvater noch einmal besuchen und hinterher ein Stück durch die Stadt bummeln. Sollen wir dabei gleich etwas für Sie besorgen?«
    »Nein, danke, das ist nicht nötig. Wenn ihr eure Betten macht und aufräumt, wie jeden Morgen, ist es schon gut.«
    »Natürlich«, sagte Dina, »Sie wissen ja, für Sie tun wir alles.«
    »Mit Begeisterung«, grinste Stubs und schob den letzten Bissen in den Mund. »Ich habe noch nie so gute Würstchen gegessen wie bei Ihnen, so delikat und frisch.«
    »Wie vornehm du das gesagt hast«, lachte Fräulein Hanna.
    »Bist du nun fertig? Ich frage nur deswegen, weil, wenn du aufstehst, Lümmel hoffentlich dasselbe tut. Er sitzt schon die ganze Zeit auf meinen Füßen, und er wird allmählich immer schwerer.«
    Stubs verschwand, Lümmel wie immer mit ihm, und Dina lief in den Garten, um das Tablett, das sie Barny gebracht hatte, wieder abzuholen. Miranda war noch damit beschäftigt, Butter und Marmelade von einem Stück Weißbrot abzulecken. Groß zügig bot sie es Dina an.
    »Nein, danke, Liebling, du kannst es behalten. Ich bin satt.
    Wir kommen gleich, Barny, wir müssen nur noch ein bißchen helfen.«
    »Natürlich«, sagte Barny, »ich werde unterdessen den Zaun in Ordnung bringen. Eine Latte fehlt. Ich bin froh, wenn ich auch einmal etwas für Fräulein Hanna tun kann.«
    »Oh, das ist nett«, sagte Dina. Ja, so war Barny, dankbar für jede Freundlichkeit.
    Um elf Uhr machten sich die Kinder mit Miranda, Lümmel und Lump auf den Weg zu Frau Holles Haus. Zuerst gingen sie in einen Laden, um eine Dose Tabak für den Großvater zu kaufen. Die Frau, die sie bediente, erinnerte sich sogar daran, welche Sorte er rauchte. Das war sehr günstig.
    Sie gingen weiter und klopften endlich an die Tür des Häuschens.
    »Herein«, hörten sie Frau Holle rufen, die gerade dabei war, die Dielen zu scheuern. Als sie die Kinder sah, trocknete sie ihre Hände ab und lächelte einen nach dem anderen an.
    »Wir wollten den Großvater besuchen, wir haben ihm eine kleine Dose Tabak mitgebracht.«
    »Das ist aber aufmerksam von euch«, sagte Frau Holle und nahm das Päckchen in Empfang. »Er hätte sich sicher sehr gefreut, euch zu sehen, aber es geht ihm nicht besonders gut,  und er liegt

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