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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Niemand.
    »Dieser Kerl«, knurrte Stubs, »ich wollte, wir erwischten ihn.«
    »Vielleicht kriegen wir ihn ja«, sagte Robert. »Wir wissen, daß er große Hände und Füße hat, wir kennen das Muster der Sohlen seiner Gummistiefel, und wir haben den einen blauen Wollhandschuh, den Stubs gefunden hat. Damit könnte die Po lizei bestimmt etwas anfangen.«
    »Ach, ich wünschte, er ginge dahin, wo der Pfeffer wächst«, seufzte Dina. »Wenn er nur nicht noch einmal an die Tür schlägt!«
    »Ich glaube, es ist das beste, wir rufen meinen Vater an«, sagte Barny plötzlich. »Wenn man vielleicht die Absicht hat, hier einzubrechen, müssen wir uns schließlich darum kümmern und etwas dagegen tun.«
    »Natürlich!« schrie Stubs. »Wir telefonieren. Klar! Und dann erzählen wir die ganze Geschichte deinem Vater. Und er wird bestimmt kommen. Und vielleicht erwischt er den Kerl!«
    Aber als sie den Hörer abnahmen, bekamen sie keine Verbindung. Der hohe Schnee hatte sie unterbrochen, und bis das wieder in Ordnung sein würde, waren sie im Klopfhaus von der Umwelt abgeschnitten!

XIII. Frau Kitzel sieht Gespenster
    »Pech«, sagte Barny und legte den Hörer auf. »Im Augenblick sind wir also auf uns selbst angewiesen.«
    »Wir müßten versuchen, nach Boffame zu kommen«, überlegte Robert.
    »Bei dem Schnee? Das würde Jahre dauern. Ich wette, wir würden uns verlaufen. Du glaubst gar nicht, wie schwer es ist, sich zurechtzufinden, wenn alles tief verschneit ist. Mit Skiern kämen wir möglicherweise weiter, aber durch den Schnee waten und nach dem richtigen Weg suchen? Ausgeschlossen!«
    »Dann sind wir gezwungen, das Rätsel alleine zu lösen«, sagte Stubs in gleichmütigem Ton. Am Tage pflegte sein Mut ganz beträchtlich zu wachsen, schrumpfte dann aber bei beginnender Dunkelheit noch beträchtlicher zusammen.
    »Deshalb müssen wir auch dafür sorgen, daß wir bei Kräften bleiben.« Er grinste und stieß Dina an.
    »Hast du vielleicht noch ein Spiegelei auf Speck für mich?«
    »Du bist wohl übergeschnappt, du Vielfraß. Du hast doppelt soviel gegessen wie wir.«
    »Blödsinn!« Stubs wirkte äußerst gekränkt. »Was sagst du dazu, Lümmel?« Lümmel sagte gar nichts und klopfte statt dessen mit dem Schwanz auf den Boden.
    »Hör mit dem Klopfen auf!« rief Dina. »Ich habe für immer genug davon. Hör sofort auf!«
    »Habt ihr Lust, heute zu rodeln?« fragte Robert. »Meine Beine sind wieder ganz in Ordnung.«
    Barny wäre am liebsten den ganzen Tag Schlittschuh gelaufen, als aber alle für Rodeln stimmten, war auch er einverstanden.
    »Gut«, sagte Robert, »aber wir wollen uns einen anderen Hü gel aussuchen, der nicht so steil ist. Dann brauchen wir nicht so zu klettern.«
    Sie hatten Glück und fanden nach einer Weile einen, der allmählich und sanft anstieg. Vergnügt zogen sie mit ihren Schlitten hinauf, nachdem sie der über den geheimnisvollen Herrn Niemand in Gedanken versunkenen, sehr schweigsamen Frau Kitzel geholfen hatten.
    Oben angelangt, ruhten sie einen Augenblick aus. Sie sahen über die weite, verschneite Landschaft, und plötzlich entdeckte Stubs etwas.
    »Was ist denn das?« rief er und zeigte auf ein kleines Haus, das dicht am Ufer des Sees stand, vielmehr darin zu stehen schien.
    »Ein Bootshaus«, sagte Robert. »Es ragt ein Stück ins Wasser hinein. Es ist doch eins, nicht wahr, Barny?«
    »Ja«, sagte Barny, der sich erinnerte. »Mein Vater hat mir davon erzählt. Ich hatte es ganz vergessen. Wir können nachher hingehen und es uns ansehen, wenn wir genug vom Rodeln haben.«
    Vorläufig aber fanden sie es wunderbar, den Abhang hinunterzusausen. Besonders komisch war es, als Stubs mit Lümmel hinter sich eine Extratour unternahm. Sie landeten beide prompt im tiefen Schnee, und von Lümmel war überhaupt nichts mehr zu entdecken.
    »Lümmel!« schrie Stubs, »Lümmel, wo bist du? Kommt her«, brüllte er die anderen an, »kommt her und helft! Steht doch nicht so blöde ’rum, der arme Hund muß ja ersticken!«
    »Der nicht!« grinste Robert.
    Nein, Lümmel erstickte keineswegs. Er hatte sich unter dem
    »weißen Zeug« bis zu seinem Herrchen durchgegraben und steckte nun plötzlich den Kopf direkt zu seinen Füßen aus dem Schnee. Wie ein Verrückter sprang er an ihm hoch, warf ihn um, und der Ärmste rollte den Abhang hinunter.
    Dina, Robert und Barny lachten Tränen, aber Stubs war wü tend.
    »Wir können ja im Bootshaus frühstücken, das heißt, wenn es nicht abgeschlossen ist«,

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