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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Überlegungen zu Ende gekommen. »Paßt auf«, sagte er, »ich glaube, so war es.«
    »Los«, sagte Dina ungeduldig.
    »Also, hört zu. Dieses Haus hat seit Jahren im Winter leer gestanden. Normalerweise war nicht damit zu rechnen, daß jemand vor dem Frühling hier aufkreuzte. Nun nehmt einmal an, einige feine Leute suchten ein gutes Versteck für ihre gestohlenen Sachen und …«
    »Und was konnte besser sein, als dieser alte Kasten?« rief Robert.
    »Stimmt. Die Männer brachten also das Zeug hierher und verstauten es in unserem Keller, um es wieder fortzuschaffen, wenn die Luft rein war. Sie haben sich wahrscheinlich einen Nachschlüssel besorgt.«
    »Klar!« schrie Stubs. »Klar, so ist es gewesen! Und den Keller haben sie abgeschlossen und den Schlüssel mitgenommen.
    Da konnte Frau Kitzel lange suchen!«
    Barny nickte. »Es ist ja auch ein wunderbares Versteck. Kein Haus weit und breit, keine Menschenseele, die beobachten konnte, wenn jemand mit einem Lastwagen anrollte und Kisten auf- und ablud.«
    Dina kicherte. »Und dann sind wir plötzlich aufgetaucht, und ich würde etwas drum geben, wenn ich die dummen Gesichter gesehen hätte, die die beiden gemacht haben, als sie es erfuhren. Woher wußten sie es überhaupt?«
    »Wahrscheinlich hat man es ihnen in Boffame erzählt«, sagte Barny, »oder sie wollten die Kisten abholen und haben dabei gemerkt, daß wir hier sind.«
    »Ja, und einer hat seinen Handschuh verloren, als er uns vom Schneehaus aus beobachtete!« rief Stubs.
    »Aber warum haben sie nur mit dem Klopfer gegen die Tür geschlagen?« fragte Dina. »Das verstehe ich nicht. Und wozu sollte es gut sein, daß der wandernde Schneemann ins Fenster guckte?«
    »Ich glaube, das kann ich euch erklären«, sagte Barny.
    »Ich denke, alles wurde nur gemacht, um uns zu erschrecken und zu verjagen. Die Kerle wollten, daß wir hier verschwinden!«
    »Toll!« murmelte Stubs, voller Bewunderung über Barnys Scharfsinn. »Natürlich, Herr Niemand war einer von diesen Kerlen, entweder Jim oder Stan. Und wenn es nach Frau Kitzel gegangen wäre und der Schnee nicht so hoch gelegen hätte, wäre ihr feiner Plan auch geglückt, und wir säßen jetzt schon wieder zu Hause.«
    »Und wir sind gerodelt und Schlittschuh gelaufen, anstatt unsere Koffer zu packen«, lachte Dina, »und dabei haben sie uns die ganze Zeit beobachtet und gewartet, daß wir abfuhren.«
    »Konnten wir ja gar nicht. Das Telefon geht doch nicht«, sagte Robert.
    »Und wie hätten wir Barnys Vater überhaupt benachrichtigen sollen?«
    »Das haben sie natürlich nicht gewußt«, grinste Barny, »und deshalb immer wieder versucht, uns zu erschrecken. Und als sie dann merkten, daß alles keinen Zweck hatte, entschlossen sie sich, die Kisten in der letzten Nacht aus dem Keller zu holen.«
    »Aber ich habe ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht!« schrie Stubs.
    »Na, ich weiß nicht«, brummte Robert, »die sind jetzt auf und davon mit ihren Kisten. Ich möchte nur wissen, was darin war.«
    »Wir müssen es herauskriegen«, sagte Barny. »Wenn ich nur mit meinem Vater sprechen könnte. Aber wer weiß, wie lange es dauert, bis die Leitung wieder in Ordnung ist.«
    »Jahre wahrscheinlich«, grinste Stubs. »Und was wollen wir jetzt unternehmen, Barny?«
    »Zuerst einmal Jims und Stans Spuren folgen, im Schnee sind sie bestimmt leicht zu entdecken.«
    »Machen wir«, sagte Robert, »aber wir müssen uns beeilen.
    Der Himmel ist ganz grau. Seht nur, es fängt schon an zu schneien. In ein paar Stunden ist kein einziger Fußabdruck mehr zu sehen.«
    »Eins an der ganzen Sache ist mir immer noch nicht klar«, überlegte Stubs. »Warum hat Herr Niemand nur eine Spur am Haus hinterlassen? Wie ist er wieder zurückgekommen? Er kann doch nicht geflogen sein?«
    Die anderen grinsten schwach und schwiegen, doch einen Augenblick später jagten sie in die Diele, sagten Frau Kitzel Bescheid, rissen ihre Jacken vom Haken und stürzten hinaus, um die Verfolgung aufzunehmen.
    Nur Dina blieb im Haus, um Frau Kitzel zu helfen und ihr von Barnys Vermutungen zu erzählen. Sie war sehr erstaunt und begriff herzlich wenig von allem.
    »Das einzige, was ich weiß, ist, daß hier Seltsames vor sich geht«, erklärte sie. »Klopfen in der Nacht, Schneemänner, die plötzlich davonmarschieren, und eingeschlossene Kinder im Keller. Das gefällt mir nicht. Und wenn das Telefon ginge, würde ich Barnys Vater anrufen und ihm sagen, daß es gefährlich ist, hier zu bleiben, sehr

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