Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Taue und halbgeleerte Farbtöpfe, und es roch modrig, und die Boote sa ßen fest im Eis. Barny sah sofort, daß darin keine der Kisten versteckt sein konnte.
    »Ich glaube überhaupt nicht, daß die Männer sie hierhergebracht haben«, sagte Dina endlich. Sie hatte keine Lust mehr, noch länger in all dem Schmutz herumzukriechen ohne den  geringsten Erfolg.
    Barny nickte. »Das glaube ich jetzt beinahe auch. Schließlich waren es mehrere und ziemlich große. Wir müßten sie doch gefunden haben, wir haben ja genug gesucht.«
    Sie waren alle sehr enttäuscht. »Die Spuren enden doch hier, und nichts ist von den Kisten zu sehen«, sagte Dina und nahm eine Spinnwebe aus ihrem Haar. »Könnten sie sie vielleicht im Schnee vergraben haben?«
    »Natürlich könnten sie«, murmelte Barny, »aber ich glaube es nicht. Man würde sonst wahrscheinlich die Erhebungen sehen, aber wir können die Gegend ja auf alle Fälle absuchen.«
    So machten sie sich also daran, noch einmal um das Bootshaus herumzuwandern. Sie waren überzeugt davon, daß die Männer ihre schwere Fracht nicht sehr viel weiter geschleppt haben konnten. Lümmel umkreiste die Kinder unablässig mit lautem Bellen, steckte seine Nase, die Luft geräuschvoll einziehend, überall tief in den Schnee und arbeitete mit wildem Eifer, obgleich er nicht wußte, warum und wonach gesucht wurde. Nebenbei bemühte er sich, ein möglichst intelligentes Gesicht zu machen und seinen schmelzend blickenden Hundeaugen einen wachsamen Ausdruck zu verleihen. Miranda saß wie immer auf Barnys Schulter, beobachtete ihren vierbeinigen Freund aufmerksam und wünschte nichts sehnlicher, als am warmen Kaminfeuer zu hocken, denn diese unaufhaltsam herabrieselnden nassen, weißen Flocken mochte sie ganz und gar nicht.
    Auch hier draußen fanden sie nichts. Stubs schnob wütend durch die Nase. »Der ganze Vormittag vertan!«
    Und er geriet außer sich, als Barny meinte, es sei Zeit, zurückzugehen.
    »Bildest du dir etwa ein, ich gehe jetzt nach Hause, nachdem wir stundenlang diese blöden Dinger gesucht haben?« empörte er sich. »Ohne Schlittschuh gelaufen zu sein, ohne zu rodeln  und ohne einem von euch auch nur einen einzigen Schneeball an den Kopf geworfen zu haben? Kommt nicht in Frage. Ich will jetzt noch ein bißchen auf dem See schlittern!«

    »Das wirst du gar nicht können, der ist ja ganz verschneit«, sagte Dina.
    Aber er hatte schon, ohne sie eines Blickes zu würdigen, Anlauf genommen, glitt nun leicht und elegant ein Stück hinaus, verlor zu guter Letzt doch noch das Gleichgewicht und rutschte ein paar Meter auf dem Hosenboden weiter. Er wollte aufstehen und fühlte plötzlich etwas in seiner Hand. Er stieß einen Schrei aus.
    »Seht mal«, schrie er, »was ich hier habe! Ein Zigarettenpäckchen! Genauso eins wie das, was Barny im Bootshaus gefunden hat! Jemand hat es hierhergeworfen.«
    So schnell er konnte, rannte er zurück.
    Barny nahm das Päckchen, um es mit dem anderen zu ver gleichen, das noch in seiner Tasche steckte. »Genau dasselbe«, stellte er fest. »Nanu, da sind ja noch Zigaretten drin, sogar sechs Stück.«
    »Die sind aber verschwenderisch«, staunte Stubs. »So einen kostbaren Besitz einfach wegzuwerfen. Ich werde mit Jim oder Stan ein Wörtchen darüber zu reden haben, wenn ich sie das nächste Mal treffe.«
    »Angeber!« lachte Robert. »Du ahnst es nicht, das sind Mengen von Schnee, die da ’runterkommen! Die Spuren sind schon zugeschneit. Gut, daß wir gleich losgegangen sind.«
    »Hat uns ja doch nichts genützt«, sagte Dina, »wir sind noch genauso klug wie vorher. Ich kann überhaupt nicht begreifen, wo sie die Dinger gelassen haben. Sie konnten sie ja schließ lich nicht verschlucken.«
    Mit wahrem Heißhunger kamen die vier zum Klopfhaus zurück. Frau Kitzel sah schon nach ihnen aus und sagte: »Ihr kommt spät. Ich hatte wahrhaftig Angst, daß ihr euch in diesem Schneetreiben verlaufen habt.«
    »Jemand dagewesen?« grinste Stubs. »Vielleicht Herr Niemand oder Herr Eiskalt oder zur Abwechslung der gute, alte Spanier? Hat keiner in Ihr Küchenfenster geguckt? Nein? Ewig schade. Ja, ja, das Leben wird immer langweiliger.«
    »Ach, mach, daß du weiterkommst«, lachte Frau Kitzel und gab ihm einen Klaps. »Nein, wie naß ihr wieder seid! Ihr müßt euch auf alle Fälle umziehen, bevor ihr eßt.«
    »Immer diese unnötigen Verzögerungen«, stöhnte Stubs,
    »und dabei riecht es doch so appetitlich und verführerisch. Verraten Sie wenigstens

Weitere Kostenlose Bücher