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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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bis zur Straße und weiter über die Wiese hinunter zum Ufer des Sees.
    »Seht ihr«, sagte Barny, »ich habe doch gleich gewußt, daß sie alles im Bootshaus verstecken.«
    »Ich wundere mich nur, daß sie nicht daran gedacht haben, wie leicht man ihre Spuren verfolgen kann«, sagte Robert.
    »Vielleicht hofften sie, daß sie in der Nacht wieder zuschneien. Da ist schon das Bootshaus. Ich glaube, wir müssen vorsichtig sein, und leise vor allen Dingen!«
    Lautlos stiegen sie durch den hohen Schnee, ohne ein Wort zu sagen, und Lümmel durfte nicht ein einziges Mal bellen.
    Das kleine Haus lag jetzt vor ihnen, das Dach mit einer neuen, dichten Schneeschicht bedeckt.
    Die tiefen Schlittenspuren führten bis zur Vorderfront, wo der See begann, und dort endeten sie.
    »Es sieht tatsächlich so aus, als ob sie die Kisten hier abgeladen haben«, flüsterte Barny. »Ich möchte nur wissen, wo unsere Schlitten sind.«
    »Da, da!« schrie Stubs plötzlich, alle Vorsicht vergessend.

    »Da drüben, Lümmel, lauf und such!«
    Lümmel sprang wie ein Hase durch den Schnee, dorthin, wo etwas Dunkles aus dem schimmernden Weiß ragte. Er fing an zu kratzen und zu scharren und wie verrückt zu bellen.
    »Unsere Schlitten!« rief Dina. »Sie haben sie einfach hierhergeworfen. Hoffentlich sind sie dabei nicht kaputtgegangen.«
    Nein, sie waren ganz in Ordnung, nur ein wenig Farbe war abgesplittert, das hatten die schweren Kisten gemacht.
    »Gut, daß wir sie wiederhaben«, sagte Dina dankbar.
    »Ich dachte schon, wir bekämen sie nicht mehr zu sehen, und sie sind doch noch ganz neu.«

    »Und was machen wir jetzt?« fragte Stubs. »Wollen wir vielleicht das Bootshaus durchsuchen? Drin ist bestimmt keiner.
    Die wären auf alle Fälle ’rausgekommen, bei dem Krach, den wir veranstaltet haben.«
    »Ja, wir könnten zuerst einmal durch das zerbrochene Fenster sehen«, sagte Barny. »Ich möchte nur wissen, wie sie die Kisten hineingebracht haben. Sicher haben sie sich einen Schlüssel für die Tür beschafft.«
    Wieder gingen sie um das Haus bis zu dem Fenster, und Barny sah hinein. Doch es war sehr dunkel drinnen, an diesem Wintertag, an dem es ohne Unterlaß schneite. Er suchte nach seiner Taschenlampe, aber er hatte sie zu Hause vergessen.
    »Zu dumm«, murmelte er, »oh, du hast deine mit, Stubs, danke.« Er ließ den Lichtstrahl durch den Schuppen gleiten. Niemand war darin, jedenfalls konnte er niemanden sehen. »Leer«, sagte er, »keine Menschenseele. Die sind schon wieder auf und davon, nachdem sie alles hier verstaut haben.« Er grinste. »Da glauben sie nun, daß dies ein sicheres Versteck ist, und ahnen nicht, daß wir ihnen schon bis zum alten Bootshaus auf der Spur sind.«
    »Siehst du die Kisten irgendwo?« fragte Stubs und versuchte, einen Blick durch das Fenster zu werfen.
    »Die werden sie wohl unter einer Persenning vergraben haben, vielleicht in einem Boot. Wir werden sie schon finden. Ich wette, sie sind hier.«
    »Also, dann ’rein ins Vergnügen«, sagte Robert. »Die reißen wir uns gleich unter den Nagel. So viele Verstecke gibt es ja gar nicht. Und ich halte nichts von Gaunern und finde es ganz angebracht, ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen.
    Los, fangen wir mit der Durchsuchung an, schließlich ist es ja euer Bootshaus, Barny!«

XVII. Der ganze Vormittag vertan
    Miranda war schon durch das Fenster gehüpft und in dem dämmrigen Raum verschwunden. Mit großem Interesse nahm sie alles in Augenschein.
    Währenddessen brach Barny die Glasreste aus dem Rahmen.
    »Ziemlich gefährlich. Da kann man sich die Beine ganz schön zerschneiden. Paßt gut auf. Robert, hilf du zuerst Dina, ich nehme sie dann in Empfang.«
    »Red nicht soviel, wir schneiden uns schon nicht«, brummte Stubs ungeduldig. »Wir sind ja gut verpackt, wir haben ja Schaftstiefel und dicke Lederhandschuhe an. Los, beeilt euch!«
    Barny sprang und landete im Innern des kleinen Hauses, und einen Augenblick später half er Dina herunter. Als nächster erschien Robert auf dem Sims, gefolgt von Lümmel, den Stubs ihm reichte, und gleich darauf waren sie alle in dem dunklen Raum versammelt.
    Ja, es fiel wirklich kaum Licht durch die schmutzigen Scheiben, der Tag war zu dunkel mit seinem schneeverhangenen Himmel, ganz anders als die Tage, die die Kinder bis jetzt hier verlebt hatten.
    Sie besaßen zwei Taschenlampen, und mit ihrer Hilfe begannen sie, den Schuppen von einem Ende bis zum anderen zu durchsuchen. Persenninge lagen auf dem Boden,

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