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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Messer, ha, ha! Mit aufgestellten Ohren sah er zu, wie der Bindfaden unter großen Anstrengungen aufgeknotet wurde, und sein Wedeln verstärkte sich, als eine Wolldecke aus  der Matratze fiel. »Prima«, sagte Stubs wieder und legte sich, dicht an seinen Liebling gekuschelt, auf den Boden, die Decke bis über die Nasenspitze gezogen.
    »Und nun wollen wir schlafen«, flüsterte er, »und hoffentlich hört Frau Kitzel mich morgen früh.« Aber er lag noch eine ganze Weile wach, denn erstens war er viel zu aufgeregt, und zweitens fror er sehr.
    Niemand ahnte, daß er dort unten im Keller die Nacht verbrachte. Keines der übermüdeten Kinder hatte etwas von dem, was geschah, gehört. Und auch Frau Kitzel wachte erst auf, als der Wecker rasselte.
    Sie zog sich an und ging hinunter. Im Herd lag noch Glut, und so brauchte sie das Feuer nur anzufachen. Dann nahm sie Besen und Staubtuch und ging ins Wohnzimmer, um sauberzumachen, und bald brannte auch im Kamin ein helles Feuer.
    Sie war sehr überrascht, das Bärenfell nicht vorzufinden, starrte auf die leere Stelle und überlegte, wo es wohl geblieben sein mochte.
    »Das ist bestimmt Lümmel gewesen«, murmelte sie endlich.
    »Er muß in der Nacht heruntergekommen sein und es weggeschleppt haben. Was für ein Hund! Keine Bürste, kein Staubtuch ist vor ihm sicher, findet er so ein Ding, gleich ist er damit auf und davon. Ich werde mir nächstens die Bürsten an einer Schnur um den Leib binden. Wenn ich nur wüßte, wo er das Fell hingeschleppt hat?«
    Stubs’ Schreien hörte sie nicht, denn das Wohnzimmer lag ein ganzes Stück von der Küche entfernt.
    Unterdessen war Robert aufgewacht und wunderte sich über das leere Bett neben sich. ›Mein lieber Vetter ist ausnahmsweise früh aufgestanden‹, dachte er. ›Aber seine Sachen hängen ja noch über dem Stuhl. Vielleicht ist er zu Barny gegangen?‹
    Und einen Augenblick später fragte er ihn: »Ist Stubs nicht bei dir?« und sah sich erstaunt um. »Sein Bett ist leer, aber sei ne Sachen sind noch da.«
    Barny, schon halb angezogen, lachte. »Wahrscheinlich ist er bei Frau Kitzel, um vor dem Frühstück ein bißchen zu naschen.« Und Robert nickte. »Kann sein.«
    Als er in sein Zimmer zurücklief, traf er Dina auf dem Flur.
    »Beeil dich«, sagte sie, »ich helfe inzwischen in der Küche.«
    Und damit war sie verschwunden.
    »Beeil dich«, sagte auch Barny und rannte die Treppe hinunter, und gleich darauf rief er unten in der Diele: »Guten Morgen, Frau Kitzel, hoffentlich hat der Schneemann nicht wieder bei Ihnen herumgespukt!«
    »Ach, mal den Teufel nicht an die Wand«, lachte sie, »Dina, legst du bitte das Tischtuch auf?«
    »Ja, gern«, sagte sie und ging an den Schrank, um es herauszunehmen. »Oh, wo ist denn das Bärenfell geblieben?«
    Frau Kitzel seufzte. »Dieser Hund, dieser Lümmel, er muß es weggeschleppt haben, das sieht ihm ähnlich.«
    Sie ging wieder in die Diele und kam nach einer Minute atemlos zurück.
    »Ich wollte das Staubtuch ausschütteln, und was soll ich euch sagen, liegt doch das Bärenfell draußen im Schnee. Jetzt erklärt mir nur, wie Lümmel es fertiggebracht hat, aus dem verschlossenen Haus zu kommen?«
    »Ist Stubs nicht hier unten?« fragte Barny plötzlich. »In seinem Zimmer ist er nicht. Wir dachten, er sei bei Ihnen in der Küche oder in der Speisekammer.«
    Frau Kitzel sah ihn erstaunt an. »Nein, ich habe die beiden heute überhaupt noch nicht gesehen. Weder ihn noch den Hund. Vielleicht hat er irgendeinen Unsinn mit dem Bärenfell vor?«
    »Vielleicht«, sagte Barny, »aber was? Ach, er wird doch in der Speisekammer stecken.«
    Dina, Barny und Frau Kitzel gingen zusammen in die Küche und auch Robert, der eben die Treppe herunterkam. Auf der Schwelle blieben sie wie angewurzelt stehen. Jemand hämmerte gegen die Falltür!
    »Hilfe! Hilfe! Macht auf! Macht die Tür auf! Frau Kitzel, sind Sie da? Hilfe! Hilfe!«
    »Du lieber Himmel«, sagte Barny, »da ist er!«
    »Im Keller? Wie soll er denn da hineingekommen sein?«
    Frau Kitzel sah ratlos von einem zum anderen. »Es war doch gar kein Schlüssel da, und es steckt ja auch jetzt keiner!«
    Barny kniete sich hin und zog an dem schweren eisernen Griff. »He, was machst du denn da unten? Und wo ist der Schlüssel? Hier ist keiner!«
    »Diese Biester!« stöhnte Stubs. »Sie haben ihn mitgenommen, natürlich! Oh, diese Biester! Könnt ihr die Tür aufbrechen?«
    Alle waren außer sich. Hatte man Stubs eingesperrt? Hatten
    ›diese

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