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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Biester‹ ihn eingesperrt? Und wer waren sie, die anscheinend den Schlüssel mitgenommen hatten, einen Schlüssel, den Frau Kitzel die ganze Zeit schon suchte?
    »Vielleicht können wir den von der Küche oder vom Wohnzimmer nehmen«, sagte Dina, die wußte, daß die Schlüssel zu Hause oft zu den verschiedensten Schlössern paßten. »Los, Robert, hole sie. Stubs muß da unten ja erfrieren!«
    In Sekundenschnelle war Robert zurück. Und tatsächlich, der Küchenschlüssel paßte! Er drehte sich im Schloß, und einen Augenblick später kletterte der arme Stubs, gefolgt von dem wie verrückt bellenden Lümmel, heraus!

XVI. Barny findet des Rätsels Lösung
    »Wie bist du da hineingekommen?«
    »Was ist passiert? Was ist denn nur passiert? Du bist ja halb erfroren!«
    »Deine Hände sind ja wie Eis!«
    Alle sprachen durcheinander, und Dina zog den vor Kälte zitternden Stubs zum Herd. Frau Kitzel sank auf einen Stuhl.
    »Der arme Junge, der arme Junge! Die ganze Nacht im Keller!«
    Stubs hielt die Hände über die Flammen. »Teufel auch, unten war es eisig! Hätte ich Lümmel nicht gehabt, ich wäre glatt erfroren!«
    »Und wer hat dich eingeschlossen, nun sag doch schon!« rief Frau Kitzel. »Und was hattest du nachts in der Küche zu suchen?«
    »Ha«, sagte Stubs, der langsam anfing, sich gemütlich zu fühlen, »ha«, sagte er mit großartiger Gebärde. Angst und Schrecken waren vergessen, und er genoß es außerordentlich, wieder einmal der Mittelpunkt zu sein. »Es war mitten in der Nacht, stockdunkel war es und totenstill. Da hörte ich plötzlich ein Geräusch, und da bin ich natürlich ’runtergegangen, um nach dem Rechten zu sehen.«
    »Oh, bist du mutig«, sagte Dina bewundernd. »Das hätte ich nie getan, niemals!«
    Diese Bemerkung schien Stubs zu überhören, obwohl es undenkbar war, daß ihm derartig anerkennende Worte entgingen.
    Möglichst gleichgültig berichtete er, wie er durch das Schlüsselloch gesehen und dann beschlossen hatte, sich das Bärenfell  umzuhängen, um durch das Küchenfenster alles zu beobachten.
    »Im Hof standen Kisten«, erzählte er, »und die Tür war sperrangelweit offen.«
    »Aber ich hatte sie doch zugeschlossen!« staunte Frau Kitzel.
    »Und den Riegel hatte ich auch vorgeschoben!«
    »Sperrangelweit offen«, beteuerte er. »Ist sie jetzt wieder zu?«
    Barny ging, um nachzusehen. »Verschlossen, sie müssen woanders hineingekommen sein und die Tür von innen geöffnet haben. Und dann sind sie auf demselben Weg wieder verschwunden.«
    »Wahrscheinlich durch irgendein Fenster«, sagte Robert.
    »Wir sehen nachher gleich nach. Weiter, Stubs.«
    Und Stubs erzählte, wie er gefangen wurde, in den Keller flüchtete und die Männer hinter ihm abschlossen.
    »Die Kiste, die ich sie die Treppe ’raufschleppen sah, muß die letzte gewesen sein. Unten waren keine mehr, ich habe überall nachgeguckt. Verflixt, habe ich gefroren, und dabei konnte ich noch froh sein, daß ich die Matratze und die Decke fand.«
    Das war eine höchst seltsame Geschichte, und keiner wußte, was er davon denken sollte. Seitdem sie sich im Klopfhaus aufhielten, hatte sich allerhand Ungewöhnliches ereignet, aber dies hier war das Tollste!
    »Ich nehme an, sämtliche verrückten Begebenheiten gehören zusammen, und hinter allem stecken diese Kerle«, sagte Barny, als sie im Wohnzimmer saßen und frühstückten.
    Robert nickte. »Vielleicht, aber warum klopft Herr Niemand an das Haus? Und warum werden wir beobachtet?«
    »Und warum ist Herr Eiskalt auf einmal verschwunden? Und warum guckt er durchs Küchenfenster und erschrickt Frau Kitzel zu Tode?« fragte Dina.

    »Ich glaube, ich weiß es!« sagte Barny plötzlich. »Ja, ich glaube, mir wird jetzt allmählich einiges klar!«
    »Wie, was?« Die anderen sahen ihn gespannt an.
    »Wartet einen Augenblick, ich muß noch ein wenig nachdenken.« Langsam strich er die Butter auf seinen Toast.
    Stubs war schon beim fünften. Nach dem überstandenen Schrecken fühlte er sich außerordentlich wohl, und er hätte sehr gerne ein bißchen aufgeschnitten, aber die anderen kannten ihn und seine Vorliebe dafür zu gut. Sie hätten ihn nur ausgelacht.

    »War nicht besonders intelligent von dir, heute nacht alleine solche Untersuchungen anzustellen«, sagte Robert, »du hättest mich mitnehmen sollen. Vielleicht wäre es dann umgekehrt gewesen, und nicht du, sondern die Männer hätten im Keller gesessen. Das kann man gar nicht wissen.«
    Inzwischen war Barny mit seinen

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