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Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann

Titel: Rätsel um 5: ... den wandelnden Schneemann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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vorher noch, was es gibt.«
    »Ach, mach, daß du weiterkommst«, lachte sie wieder, »und vergiß nicht, deinen Hund abzutrocknen. Der sieht ja noch schlimmer aus als ihr. Laß das Anspringen, Lümmel, hörst du?
    Und stiehl mir nicht noch einmal mein Staubtuch, sonst stecke ich dich in die Mülltonne.«
    Lümmel warf ihr einen scheelen Blick zu und fegte dann hinter den Kindern her, die wenig später vor der dampfenden Gemüsesuppe saßen. Miranda hatte einen Apfel bekommen, der ihr sehr gut zu schmecken schien, denn bald schon hatte sie nur noch das Gehäuse mit den braunen Kernen in der Pfote, holte sorgsam einen nach dem anderen heraus und warf sie alle zusammen in Barnys Suppe.
    »Ich weiß gar nicht, warum wir uns noch länger mit dir und Lümmel herumärgern«, sagte er und fischte die Kerne aus seinem Essen. »Ich weiß es wirklich nicht. Ihr beide seid eine wahre Landplage.«
    Miranda tat recht zerknirscht, sah aus, als überlege sie angestrengt, und fing dann endlich an, ihm leise etwas ins Ohr zu schnattern. Ernsthaft hörte er zu.
    »Also gut, wenn du dich so nett entschuldigst, will ich nicht mehr böse mit dir sein.«
    Dina lachte. Es machte ihr immer besonderen Spaß, wenn Barny vorgab, alles zu verstehen, was das Äffchen ihm sagte.
    Nach dem Mittagessen saßen die Kinder vor dem Kaminfeuer und besprachen zum soundsovielten Male die seltsamen Vorgänge im Klopfhaus. Hinaus konnten sie nicht, denn es schneite noch immer, und es war so dunkel, daß sie die Lampe anzünden mußten.
    Frau Kitzel kam herein, um zu hören, was sie vorhatten.
    »Das ist richtig«, sagte sie, »bleibt ihr nur in der warmen Stube. Draußen verlauft ihr euch bestimmt. Ich kann kaum noch den Weg von der Küche zum Mülleimer finden.«
    Die Kinder lachten. »Frau Kitzel«, sagte Stubs langsam, »etwas beunruhigt mich außerordentlich. Haben Sie eigentlich genug Proviant im Haus? Bei dem Wetter ist es doch unmöglich, daß einer von uns nach Boffame zum Einkaufen geht. Und schicken kann der Kaufmann auch nichts.«
    »Das ist natürlich deine größte Sorge«, kicherte Dina.
    »Futtern ist nämlich das einzige, was ihn interessiert.«
    Frau Kitzel lachte. »Da brauchst du dich wirklich nicht zu beunruhigen. Ich habe, als ich ankam, für die ganze Zeit Vorrä te aus Boffame mitgebracht. Einen ganzen Wagen voll. Der alte Herr Hurdie von der Post prophezeite, daß wir viel Schnee bekommen würden, und riet mir, mich gut einzudecken. Und in der Speisekammer ist es so kalt wie in einem Eisschrank. Verderben kann nichts. Nur Brot habe ich nicht genug, aber wenn es zu alt ist, mögt ihr es ja doch nicht mehr. Ich werde selbst welches backen.«
    »Prima«, nickte Stubs anerkennend. »Soll ich Ihnen helfen?«
    »Nein, nein, vielen Dank«, wehrte sie entsetzt ab. »Da hätte ich nur noch mehr Arbeit und müßte aufpassen, daß du nicht zu viel naschst. Ich kenne dich, du bist genau wie mein Tom.«
    »Was soll eigentlich werden, wenn es so weiterschneit?«
    fragte Robert.
    »Ich weiß es auch nicht«, sagte Barny, »ich wollte, das Telefon ginge wieder. Wir können nichts anderes tun als warten, bis mein Vater uns abholt. Und er wird schon eine Möglichkeit finden.«
    »Was wir jetzt brauchten, wäre ein großer Schlitten mit ein paar kräftigen Hunden davor, die ihn ziehen«, sagte Dina,
    »wißt ihr, solche, wie die Eskimo sie haben.«
    »Und mit bimmelnden Glöckchen dran!« schrie Stubs.
    Ein plötzliches, schrilles Klingeln ließ sie zusammenfahren.
    Barny sprang auf. »Das Telefon! Es ist wieder in Ordnung!
    Jetzt können wir endlich meinem Vater von Jim und Stan erzählen! – Hallo, hallo!«
    Alle drängten sich um den Apparat. Ja, es war Barnys Vater, der besorgt fragte, wie es ihnen ging.
    »Prima, ganz prima!« lachte Barny. »Aber paß auf, hör zu,  wir haben hier etwas Seltsames erlebt, ja, etwas Seltsames, habe ich gesagt. Was? Ja, ich erkläre dir alles, wenn du ein biß chen Zeit hast und dranbleibst. Es ist nämlich so, daß ich nicht genau weiß, was wir jetzt tun sollen. Also, paß auf!«
    Und Barny begann, die ganze unheimliche Geschichte zu erzählen, von Anfang bis zu Ende!

XVIII. Ein langes Gespräch
    Auch Frau Kitzel hatte das langersehnte Klingeln gehört, kam hereingestürzt und stand nun neben den Kindern und folgte dem Gespräch nicht weniger gespannt als sie.
    »Was soll das alles bedeuten?« hörte sie Barnys Vater sagen.
    Klar und deutlich kam seine Stimme durch den Draht, so daß alle ihn verstehen

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