Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
dauernd von überallher klingeln hören.«
    Nach dem Essen ging Fräulein Pfeffer noch einmal zu Stubs.
    Sie war sehr erleichtert, ihn fest schlafend zu finden, verließ das Zimmer auf Zehenspitzen und hoffte, daß er sich besser fühlen würde, wenn er aufwachte.
    »Wollt ihr heute wieder baden, Kinderchen?« fragte sie die drei.
    »Ja, wir können bis zu den Felsenbuchten gehen«, sagte Robert, »das Wasser dort ist sicher warm wie in einer Badewanne.«
    So schlenderten sie also wenig später durch den weißen Sand am Strand entlang. Die Felsen waren ziemlich hoch, und jetzt, bei Ebbe, hatte das ablaufende Wasser kleine, sehr warme Seen zwischen ihnen zurückgelassen, in denen graue Garnelen zu Hunderten schwammen.
    Sie badeten und lagen dann faul in den Tümpeln oder im hei ßen Sand.
    »Was Fräulein Pfeffer wohl jetzt macht«, gähnte Dina, »sicher liegt sie in ihrem Liegestuhl unter dem riesigen Sonnenschirm und hält ein Mittagsschläfchen. Komisch, daß man nach dem Essen immer so müde wird.«
    Barny hatte sich einen der Tümpel ausgesucht und fand es sehr lustig zu beobachten, wie ein Schwarm kleiner Garnelen anscheinend neugierig um ihn herumschwamm. Er richtete sich auf, um es den anderen zu zeigen, und in diesem Augenblick sah er zwei Männer den Strand entlangkommen.
    Er pfiff durch die Zähne und rief leise zu Dina und Robert hinüber: »Achtung, der Spitzbart und das Glotzauge! Zieht die Köpfe ein! Wo die wohl hinwollen?«
    Die beiden Männer gingen schnell vorüber und sprachen mit gedämpfter Stimme.
    »Sie sind bestimmt auf dem Weg zu einem Schwatz mit Morgan und Jim«, überlegte er. »Wahrscheinlich wegen ihrer fei nen Unternehmungen heute nacht. Ich wette, daß, wenn es ganz dunkel ist, eins von Morgans Booten mit irgendeiner interessanten Fracht hereinkommt, weil sie keinen Wert darauf legen, daß jemand beim Ausladen hilft.«

    Alle lachten und schwiegen dann wieder, und es dauerte eine Weile, bis Robert plötzlich rief:
    »Da, seht nur, ist das nicht David mit seiner Gans? Er scheint den beiden nachzuschleichen. Versteht ihr, warum? Seht nur, er hält sich ganz dicht an den Klippen, damit sie ihn nicht entdecken.«
    Dina schüttelte den Kopf. »Dieser Junge ist doch zu neugierig. Nie weiß man, ob er nicht in der nächsten Minute irgendwo auftaucht, nie ist man sicher vor ihm.«
    Sie ließen sich alle wieder zurücksinken, den Kopf gegen die Felsen gelehnt. Dina gähnte. »Ich glaube, ich lege mich jetzt lieber an den Strand, sonst schlafe ich noch ein. Und ich habe keine Lust, davon aufzuwachen, daß mir das Wasser bis zum  Halse steht!«
    Es war ein fauler Nachmittag, und die vier, Miranda eingerechnet, genossen ihn sehr, obgleich sie Stubs und Lümmel vermißten. Miranda saß dicht bei Barny auf einem Felsvorsprung, traurig darüber, daß sie nicht auf seiner Schulter, ihrem alten Stammplatz, hocken konnte. Aber nichts in der Welt hätte sie bewegen können, mit Wasser in Berührung zu kommen.
    Es mochte eine Stunde vergangen sein, als sie leise, aber eindringlich, zu schnattern begann. Barny richtete sich auf.
    »Was ist los? Kommt jemand?«
    Ein kleines, braungebranntes Gesicht mit einer Unmenge strohblonden Haares darüber zeigte sich hinter einem der Felsen. Es war David. Und noch jemand sah neugierig auf sie herab, Watschel, die Gans.
    »Da«, sagte David geheimnisvoll und zeigte auf den Strand.
    »Was willst du denn? Willst du mir etwas erzählen?« fragte Barny leise.
    »Onkel«, sagte David, »Onkel. David hat gesehen, wo sie hin sind. David wollte das Papier wiederholen und ist hinter ihnen hergegangen. Sie sind in die Höhle, ’rauf in die Höhle.«
    Barny sah Robert an. »Was meint er nur?« fragte er.
    »Glaubst du, er ist wirklich hinter den beiden hergelaufen, um den Brief wiederzubekommen?«
    »In die große Höhle ’rauf«, sagte David und nickte eifrig.
    »David zeigt es euch.«
    »Komische Sache«, murmelte Barny. »Wir könnten ja ruhig einmal mit ihm gehen und sehen, was er meint. Hör mal, waren das nicht Stimmen? Vielleicht kommen die beiden zurück. David, hierher, duck dich!«
    Der Kleine und die Gans kletterten über die Felsblöcke, und David hockte sich neben Barny, während die Gans ins Wasser watschelte und rund um den Tümpel schwamm.

    »Onkel sind wieder da«, trompetete David und schielte über den Felsrand. Barny zog ihn am Hemdzipfel zurück.
    »Pst«, machte er, »duck dich.« Und der Kleine begriff und rührte sich nicht, nur mit dem einen Fuß

Weitere Kostenlose Bücher