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Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle

Titel: Rätsel um 6: ... die verbotene Höhle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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»Da, Dina, da ist der Griff. Los, faß an. Ah, er kommt!«
    Und langsam hob sich der schwere Deckel, während sie nun mit aller Kraft zogen.
    Bei diesem Anblick erschraken Robert und Barny zu Tode.
    Das konnten nur die Männer sein! Die Männer, die sie im nächsten Augenblick entdecken mußten und denen sie nun rettungslos ausgeliefert waren! Sie mußten fort, irgendwohin! Sie stürzten zur Strickleiter und, unten angelangt, in den Gang hinein. Nur Lümmel rührte sich nicht und bellte wie ein Wilder vor Freude, als er seines Herrchens Stimme hörte.
    »He«, schrie Stubs, »he, Barny, Robert, Lümmel!« Er leuchtete in die Öffnung. »Lümmel!« schrie er. »Lümmel, Lümmel, da bist du ja! Wie kommst du da bloß ’rein? He, Barny, Robert!«

    Lümmel gebärdete sich wie ein Verrückter, sprang und sprang und versuchte zu seinem Herrchen zu gelangen. Doch das war ein aussichtsloses Unternehmen.
    Barny und Robert aber blieben wie gebannt stehen.
    »Das ist doch gar nicht möglich!« flüsterte Barny. »Das ist doch gar nicht möglich! Aber es ist Stubs. Komm, wir müssen wieder hinauf!«

    Sie hasteten die Strickleiter empor und sahen ihn, wie er durch die Öffnung starrte und die Kerze schwenkte. Und Lümmel drehte sich wie ein Kreisel um sich selbst und jaulte  dabei vor Begeisterung.
    »Stubs!« schrie Robert. »Stubs, wo bist du eigentlich?«
    »In Fräulein Pfeffers Zimmer!« Er war vor Aufregung ganz heiser. »Die Falltür ist unter der Truhe! Aber wie seid ihr da unten hingekommen? Teufel, Teufel, ich glaube, es ist doch alles nur ein Traum! Reich mir Lümmel ’rauf, er schnappt sonst noch über!«
    Und im nächsten Augenblick landete dieser unter ziemlichen Schwierigkeiten neben ihm, und nun schnappte er tatsächlich über.
    Er raste quer durch den Raum, prallte gegen die Wand, jagte zurück, flog gegen die nächste und setzte dieses Spiel unter Freudengeheul fort, so daß niemand mehr sicher war, nicht von ihm überrannt zu werden. Dann sprang Miranda durch die Falltür und machte das Durcheinander nur noch schlimmer. Fräulein Pfeffers ruhiges Schlafzimmer glich einem Tollhaus.
    Robert und Barny erschienen und wurden von Dina und Stubs hinaufgezogen. Und in der nächsten Minute saßen sie auf den Betten und lachten glücklich und erleichtert über ihre unerwartete Befreiung.
    »Es ist wunderbar!« sagte Barny, und nach einer kleinen Pause: »Wer hätte je gedacht, daß dieser Gang hier oben enden würde. Ich hätte noch nicht einmal vermutet, daß er zum Gasthaus führen könnte. Aber eigentlich war es ja ganz klar. Es ging so steil hinauf und immer auf die Hügel zu. Und einen geheimen Eingang anzulegen, war auch ganz einfach und sehr bequem. Die Männer konnten kommen, wann sie wollten, denn Herr Jones steckte ja mit ihnen unter einer Decke. Und jedesmal bekamen sie das Zimmer, von dem aus sie so leicht in ihrem Versteck verschwinden konnten. Nur einmal hatten sie Pech.« Er schwieg und lachte ein bißchen. »Sie hatten eben nicht mit Fräulein Pfeffers Dickkopf gerechnet, mit Fräulein Pfeffer, die sich absolut nicht ausreden lassen wollte, hier zu  wohnen.«
    »Ich kann einfach nicht begreifen, wovon ihr sprecht«, sagte die alte Erzieherin kopfschüttelnd und sah hilflos von einem zum anderen. »Wollt ihr nun nicht so freundlich sein und mich in eure Geheimnisse einweihen?«
    »Wenn es sein muß«, grinste Stubs, »also hören Sie zu …«
    Und er, Barny, Robert und Dina überfielen das sprachlose Fräulein Pfeffer, alle wild durcheinanderredend, mit der ganzen, seltsamen Geschichte.
    »Aber Kinderchen, warum habt ihr mir denn nichts davon erzählt?« rief sie endlich. »Ich wäre sofort mit euch abgereist!«
    »Eben, und weil wir das genau wußten, haben wir lieber den Mund gehalten«, lachte Robert. »Wir konnten es doch nicht darauf ankommen lassen, aus unserem Ferienparadies vertrieben zu werden. Und im übrigen war es eine tolle Sache!«
    »Toll? Nun, das möchte ich dahingestellt sein lassen«, sagte sie ganz überwältigt. »Es scheint mir viel eher eine unerwünschte Sache.«
    »Finden Sie, daß es unerwünscht ist, Diebe dingfest zu machen?« lachte Barny. »Der Spitzbart und sein Freund, das Glotzauge, sind zwei der ausgekochtesten Gauner, die es gibt, und wir sind durch einen blödsinnigen Zufall dahintergestiegen. Und jetzt müssen wir sofort etwas unternehmen.«
    »Jetzt, mitten in der Nacht?«
    Barny zuckte die Schultern. »Ich glaube, es muß sein. Robert, du und Stubs, ihr holt

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