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Räuber von den Sternen

Räuber von den Sternen

Titel: Räuber von den Sternen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Maddock
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gedrückt.
    »Danke, Webley«, murmelte er, aber der Klumpen war fort.
    Auf einmal brach ein Teil der Straßenmauer ein, und ein riesiger dunkler Körper schob sich durch die Öffnung, schaukelte in den schuttbedeckten Innenhof. Ein zweiter und ein dritter Koloß folgten dem ersten, massige Tiere mit seltsam anmutigen, fließenden Bewegungen. Und was der Klumpen angefangen hatte, die Elefanten schienen entschlossen, es zu Ende zu bringen.
    Still waren sie hereingekommen, wenigstens acht oder neun. Nun fingen sie wie auf Kommando gleichzeitig an zu trompeten. Luise kreischte, und Fortune hörte aus verschiedenen Teilen des einstürzenden Hauses alarmierende Rufe.
    Na schön, dachte er und steckte sein Schwert ein. Ich habe verstanden, Web. Es ist deine Schau – sieh zu, daß es eine gute wird!
    Die Elefanten nahmen das Gebäude auseinander. Und als sie fertig waren, nahmen sie mit ihren Rüsseln behutsam drei Menschen hoch und galoppierten davon.
    Es ist etwas Entnervendes daran, mußte Fortune entdecken, im Greifrüssel eines erregten Dickhäuters zu zappeln, der mit fast fünfzig Stundenkilometern durch die Landschaft galoppiert. Was, wenn das riesige Tier stolperte …?
    Ein dünner Protoplasmafühler kroch in sein linkes Ohr.
    »Du machst dir zu viele Sorgen«, sagte Webley. »Was willst du, ein nervöses Magenleiden?«
    Fortune, dessen gewohnte Zuversicht sich im entschlossenen Zugriff des Dickhäuters nicht einstellen wollte, fand, daß eine angemessene Erwiderung schwieriger war als manches, was er an diesem Tag getan hatte. Aber antworten mußte er, und wenn auch nur, weil ihm nichts Besseres zu tun übrigblieb. Manchmal, Webley, dachte er zurück, manchmal finde ich es abscheulich, daß du ein Telepath bist.
    Wenn die dahindonnernde Elefantenherde ihr Tempo beim Eintritt in den Dschungel verlangsamte, merkte Fortune nichts davon. Er sah, daß der Himmel über ihm plötzlich nicht mehr da war und machte anschließend mehrere sehr unangenehme Minuten durch, als die Elefanten durch das dichtverfilzte Unterholz brachen und er von Zweigen und Schlingpflanzen gepeitscht wurde. Dann machten sie halt und ließen die drei Menschen auf die Erde herab.
    Sambara stammelte unzusammenhängendes Zeug. Im Angesicht dieser einander überstürzenden Ereignisse war es ihm nicht mehr möglich, seine würdevolle Selbstbeherrschung zu wahren. Fortune bedachte, was der Mann durchgemacht hatte, und fand seine Reaktion nur zu verständlich. Was ihn völlig verblüffte, war Luise Littles frivole Bemerkung: »Nun, ich wollte immer schon auf einem Elefanten reiten, aber bei Frauen ist das hier nicht Sitte.«
    Er hatte erwartet, daß sie mit kreischenden Hysterieanfallen auf die jüngsten Geschehnisse reagieren würde. »Ich muß mich bei Ihnen entschuldigen, Luise«, sagte er bewundernd. »Sie sind eine höchst ungewöhnliche junge Frau.«
    In der Dunkelheit konnte er ihren spöttischen Gesichtsausdruck nicht sehen, aber er konnte ihn aus ihrer Stimme heraushören. »Sie haben sich zu lange mit Stereotypen abgegeben, Fortune.«
    Webley nahm Kontakt mit seinen bloßen Schultern auf und schickte einen Fühler in sein Ohr. »Sag ihr«, zischte er, »sie soll sich nicht mit fremden Federn schmücken. Hätte Ronel ihr nicht bei jedem Schritt gut zugeredet, wäre sie längst übergeschnappt. Es ist schwierig genug, eine von diesen Bestien unter Kontrolle zu halten, ohne zugleich noch ein wimmerndes Nervenbündel von einer Frau zu beruhigen.«
    Fortune lachte. Luise sagte mit verdutzter Stimme: »Ronel sagt, Sie sollten sich lieber bei Webley bedanken, weil er die schwierigere Aufgabe hatte. Werden Sie daraus schlau?«
    Fortune verdaute die Bemerkung still schmunzelnd. »Nun«, meinte er ablenkend, »vielleicht fällt uns eine Möglichkeit ein, wie wir den Kampf weiterführen können?«
    Gemeinsame Überlegungen erbrachten das Ergebnis, daß ein schneller und zügiger Gegenangriff die besten Aussichten auf Erfolg verhieß. Webley und Ronel vereinigten ihre telepathischen Talente zur Einrichtung eines Spionagesenders. Webley flog zurück in die Stadt, und Ronel übermittelte seine Meldungen an die menschlichen Mitglieder der TERRA-Agentengruppe.
    Anscheinend hatten zwei der Fremden den Tod gefunden. Ein dritter war verletzt worden und gemeinsam mit den beiden anderen aus der eingestürzten Ruine in die öffentlichen Bäder geflüchtet. Ihr Boot, meldete Webley, war auf dem Dach des Badehauses abgestellt.
    Fortunes Unternehmungsgeist gewann

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