Rafflenbeul, S: Elfenzeit 14: Der Magier von Tokio
dem ich
kein einziges Wort mehr
mit Euch zu wechseln habe.«
Damit drehte sich die Elfenprinzessin um und verließ die große Halle. Es herrschte Totenstille. David schloss für einen Moment die Augen. Selbst wenn Rian mit ihrer Anschuldigung recht gehabt hatte, hatte sie Fanmór doch vor aller Augen gedemütigt. Das würde der Riese noch weniger verzeihen können als alles andere. Der Bruch war damit nicht mehr rückgängig zu machen.
Wie war es nur so weit gekommen? War Fanmór zu lange starr gewesen, dass er jetzt unweigerlich brechen musste? David glaubte langsam, dass Bandorchu sich ihres Sieges nicht umsonst so sicher war.
Die Stimme des Riesen war mühsam beherrscht. »Pirx, Grogoch, folgt der Prinzessin, egal, wohin sie geht. Ihr steht mit eurem Leben für sie ein.«
Hastig rannte der Pixie hinter Rian her. David sah, dass der Grogoch einen langen Blick mit Fanmór wechselte und dem Pixie folgte wie ein alter, müder Mann.
Nadja drückte Davids Hand. Die Berührung machte ihm Mut. Er sah in ihre bernsteinfarbenen Augen und fand all die Kraft, die er brauchte.
»Vater, es ist Zeit. Wir werden jetzt aufbrechen. Ich hoffe, Ihr findet eine Lösung, die allen gerecht wird.«
Fanmórs Stimme klang wie von ferne. »Geht. Und denkt nicht, ich sähe tatenlos zu.«
Nadja drehte sich bereits um. David entbot seinem Vater nur noch einen kurzen, wortlosen Gruß und folgte seiner Frau nach draußen. Die Bedrohung des offenen Krieges rückte immer näher.
ENDE
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