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Rafflenbeul, S: Elfenzeit 14: Der Magier von Tokio

Rafflenbeul, S: Elfenzeit 14: Der Magier von Tokio

Titel: Rafflenbeul, S: Elfenzeit 14: Der Magier von Tokio Kostenlos Bücher Online Lesen
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machst du Kush ein großes Geschenk.«
    Nadja fiel es nicht schwer. »Kush hat David das Leben gerettet und das seine mehrfach für uns alle riskiert. Es gibt niemanden, der mehr Anrecht auf diesen Stein hat.« Ihr bedeutete er ohnehin nichts. Dies war die beste Verwendung, die sie sich vorstellen konnte.
    Naburo nickte und ließ den Stein vorsichtig auf Kushs Stirn sinken, zwischen seine Augen. Der Stein strahlte in einem sanften Licht auf und sank in das blaue Fell und den Knochen hinein. Nach und nach verwandelte er sich in Licht, das in den Shishi drang und ihn aufglühen ließ.
    Kush veränderte seine Gestalt. Die Farbe seines Fells wandelte sich von Blau zu Schwarzbraun. Er wurde kleiner, das Fell hing in Falten herab. Seine Pfoten zuckten. Es dauerte einige Sekunden, dann endete das Schauspiel, und der Shishi schlug die Augen auf. Er hatte wieder seine ursprüngliche Gestalt angenommen.
    »Ist ... ist Karkino weg?«
    Nadja lachte vor Erleichterung, und Chiyo drückte und herzte den Shishi, bis er ganz verlegen aussah.
    »Was war denn los?«
    »Du hast David das Leben gerettet.« Nadja streichelte seinen Kopf. »Solltest du je aus Bóya rausfliegen, bist du bei den Sidhe Crain willkommen.«
    »Da fliegen wohl eher andere Elfen raus.« Torio grinste. Er zwinkerte Chiyo zu, die dunkelrot wurde.
    »Wer weiß«, sagte die Prinzessin leichthin. »Vielleicht gehe ich ja noch gar nicht zurück, dann kann ich auch nicht rausfliegen.«
    Naburo wies auf die Anhänger der zwölf. Neun von ihnen waren noch am Leben und nicht geflohen. Sie lagen in den magischen Fesseln der Elfen aus Bóya.
    »Irgendwer muss diese Gestalten zur Tenna bringen und ihr erklären, was hier passiert ist.«
    Torio nahm Chiyo in den Arm. »Tja, Bruder. Klingt nach einem Auftrag nach Maß für dich, oder?«
    Naburo verzog das Gesicht. »Ich kann mir nichts Schöneres vorstellen, Torio.«
    »Was wird aus all den Menschen?«, warf Tom ein. Er wirkte ein wenig erstaunt, aber auch zufrieden.
    David blickte zu den schlafenden Zuschauern, die friedlich auf dem Boden des Theaters lagen.
    »Rian und ich werden ihre Erinnerungen verändern. Dieses Haus hat sehr viel Energie gespeichert, die wir uns zunutze machen können. Außerdem heilen wir die Verwundeten.«
    »Und wir werden die Geister aus ihren Masken befreien«, erklärte Chiyo.
    »Wirklich alle?«, fragte der Shishi. Er stand langsam auf. »Was ist mit Pong? Können wir sie nicht in der Maske drin lassen? Ich bin sicher, sie zündet mich wieder an, sobald sie draußen ist.«
    »Na, komm schon.« Naburo knuffte Kush in die Seite. »Du bist auf Karkino losgegangen! Du bist ein Held! Da wirst du ja wohl mit einem Shishi-Halbblut fertig werden.«
    »Halbblut?« Kush spitzte die Ohren.
    »Oh ja. Hast du dich nie über den ungewöhnlichen Namen deiner Kusine gewundert? Ihr Vater war ein Chin-Jeng aus dem Festland. Ein sprechender Botenhund.«
    »Halbblut? Sprechender Botenhund?«, wiederholte Kush strahlend. »Das ist gut! Darf
ich
Pong da rausholen?«
    Chiyo grinste. »Es spricht nichts dagegen.« Die Prinzessin klappte ihren Fächer zu und verstaute ihn an ihrem langen roten Gewand mit den aufgeschlitzten Seiten.
    Die Elfen aus Bóya machten sich zum Büro auf, während Tom bei den gefangenen Elfen blieb. David, Nadja und Rian kümmerten sich um die Menschen. Sobald die Zwillinge ihren Zauber gewirkt hatten, wachten die Zuschauer nacheinander auf und gingen mit verträumten Blicken aus dem Saal.
    Zum Glück war keiner zu Tode gekommen. Selbst die Frau mit der klaffenden Kopfwunde ließ sich von David und Rian stabilisieren und kam zu Bewusstsein. In ihren Augen lag Verwunderung.
    Nadja atmete erleichtert auf.
Das hätte wesentlich schlimmer für uns ausgehen können
.
    Gemeinsam mit den Zwillingen kehrte sie zur Bühne zurück. Dabei ließ sie Davids Hand nicht los. Sie freute sich auf die Zeit, in der sie endlich allein sein würden und in Ruhe über all die Ereignisse der letzten Monate sprechen konnten.
    Die anderen Elfen kamen aus dem Büro zurück. Naburo sah zufrieden aus. »Wir haben es in Brand gesteckt und werden später kontrollieren, ob auch wirklich alle frei sind. Wie es scheint, hat Karkino nur gute Geister in Masken gebannt, keine verwerflichen wie den in deiner, Nadja.«
    Nadja schauderte. »Ich bin froh, dass das alles noch ein gutes Ende gefunden hat.«
    Kush drückte sich an ihre Beine. »Und ich bin traurig, weil wir jetzt Lebewohl sagen müssen. Ich meine ... natürlich könnt ihr

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