Rage Zorn
stand mit ihm auf und folgte ihm zur Tür, wo er sich noch einmal umdrehte. »Danke für den Bourbon.«
»Jederzeit.«
Mehrere Sekunden verstrichen, dann sagte er: »Ich habe deinen Beitrag in den Abendnachrichten gesehen.«
»Wirklich?«
»Er war gut.«
»Banal.«
»Nein, ehrlich. Er war gut.«
»Danke.«
Sein Blick hielt sie fest, und seine Augen beschworen sie auf eine Weise, die sich in ihrem Blick spiegeln musste. Gefühle, die sie nicht verleugnen konnte, aber seit Monaten unterdrückt hatte, brachen sich freie Bahn. Als Dean endlich die Hand nach ihr ausstreckte, hatte sie bereits die Lippen geöffnet, um seinen Kuss zu empfangen.
Als sie später den Abend noch einmal durchlebte und sich endlich mit brutaler Ehrlichkeit betrachtete, wurde ihr klar, dass sie sich nach seinem Kuss verzehrt hatte und selbst die Initiative ergriffen hätte, wenn Dean sie nicht geküsst hätte.
Sie musste ihn berühren, sonst würde sie sterben. So tief war ihr Bedürfnis nach ihm.
Dean musste das Gleiche empfunden haben. Gierig und besitzergreifend vereinte sich sein Mund mit ihrem. Der äuÃere Anschein oder irgendwelche Höflichkeiten galten nichts mehr. Die Fesseln des Gewissens waren gesprengt. Die über Monate aufgebaute Spannung löste sich in einer lautlosen Explosion.
Sie wühlte die Finger in sein Haar. Er löste den Gürtel ihres Bademantels, und als er seine Hand unter den Stoff gleiten lieÃ, protestierte sie nicht, sondern stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihren Körper enger an seinen zu schmiegen. Sie passten perfekt zueinander. Das Gefühl war so unglaublich, dass sie ihren Kuss kurz unterbrachen und sich einen Moment nur mit aller Kraft in den Armen hielten.
Der Raum drehte sich um Paris, so sexuell aufgeladen waren ihre Empfindungen. Das kalte Metall seiner Gürtelschnalle auf ihrem Bauch. Der raue Stoff seiner Hose an ihren nackten Schenkeln. Die feine Baumwolle seines Hemdes an ihren Brüsten. Die von ihm ausstrahlende Hitze, die ihr tief unter die Haut drang.
Dann suchten seine Lippen von neuem ihren Mund. Während sie sich küssten, wanderte seine Hand an ihre Brust. Sein Daumen strich über ihren harten Nippel, dann senkte er den Kopf, um ihre Brustwarze in den Mund zu nehmen und gierig daran zu saugen. Sie hauchte unwillkürlich seinen Namen und drückte seinen Kopf fester an sich.
Während er sie langsam auf den Boden legte, löste sie die Knöpfe an seinem Hemd und schob es über seine Schultern, aber weiter kam sie nicht, weil er sie schon wieder küsste. Verschwommen spürte sie, wie er zwischen ihren Schenkeln an seinem Gürtel und dem ReiÃverschluss herumnestelte.
Die Spitze seines Penis drückte gegen ihr Schamhaar, suchte nach dem Eingang und war im nächsten Moment in ihr.
Sein hartes Glied dehnte und füllte sie. Er lieà sich behutsam auf sie sinken, und sie nahm sein Gewicht glücklich auf, nicht ohne seine Hüften zwischen ihre Schenkel zu pressen. Der Druck war so unglaublich süÃ. Die Laute, die aus ihrem Mund kamen, waren ein glückseliges Gemisch aus Lachen und Weinen.
Er küsste die Tränen weg, die ihr aus den Augen rannen, nahm dann ihren Kopf zwischen seine kräftigen Hände, lieà seine Stirn auf ihre sinken und rollte ihren Kopf langsam hin und her, während sie miteinander die Luft zum Atmen und die intimste Nähe teilten.
»Gott ist mein Zeuge, Paris«, erklärte er heiser. »Ich kann nicht anders.«
Sie lieà ihre Hände in seine Hose gleiten und drückte mit den Handflächen gegen seinen nackten Po, um ihn noch tiefer in sich zu spüren. Er sog zischend die Luft zwischen die Zähne und begann sich zu bewegen. Mit jedem sanften Stoà steigerte sich ihre Lust. Und die Bedeutung dieses Augenblicks. Ihr Kinn mit einer Hand umfassend, hob er ihr Gesicht an, um es zu küssen.
Er küsste sie immer noch, als sie kam, sodass ihre leisen Schreie in seinem Mund verhallten. Sekunden später folgte er nach. Selbst danach konnten sie nicht voneinander lassen.
Nur langsam und widerwillig lösten sie sich wieder. Je weiter die physische Ekstase abflaute, desto düsterer türmte sich die moralische Dimension ihrer Tat auf. Sie versuchte, das von sich zu schieben. Sie wollte toben und zetern, weil es so unfair war. Aber das ging nicht.
»O Gott.« Sie wälzte sich auf die Seite, weg von
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