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Rage Zorn

Rage Zorn

Titel: Rage Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brown Sandra
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gesehen?«
    Â»Er hatte eine Zeitung da.«
    Â»Und richtige Fotos?«
    Â»Nein. Aber als wir ankamen, hab ich mich nicht umgeschaut, und später wollte ich nur noch weg.«
    Â»Du hast gesagt, dass er dir bekannt vorkam, als du das erste Mal mit ihm zusammen warst. Hattest du ihn davor mit Janey zusammen gesehen?«
    Â»Weiß ich nicht mehr. Könnte sein, dass er einfach nur einer aus der Menge war. Er ist oft auf der Website vom Sex Club und –«
    Â»Das hat er dir erzählt?«
    Â»Ja. Und neulich hatte er einen Riesenstapel mit Pornos dabei. Er ist ein echter Sexfreak.«
    Als Gavin die Hand nach dem schnurlosen Telefon ausstreckte und eine Nummer einzutippen begann, sprang sie aus dem Sessel. »Wen rufst du an?«
    Â»Meinen Dad.«
    Sie riss ihm das Telefon aus der Hand. »Der ist Bulle. Mit den Bullen will ich nichts zu tun haben. Nein danke.«
    Â»Warum bist du dann zu mir gekommen?«
    Â»Weil ich einen Freund brauchte. Und Hilfe. Ich dachte, die könnte ich von dir bekommen. Ich konnte doch nicht riechen, dass du seit unserer letzten Begegnung voll verspießert bist. Nichts zu trinken, nichts –«
    Â»Der Mann wird polizeilich gesucht.« Wütend riss ihr Gavin das Telefon wieder aus der Hand. »Wenn er Janey umgebracht hat, dann muss er gefasst werden.«
    Ihr Gesicht fiel in sich zusammen, und sie begann, weinend die Hände zu ringen. »Bitte sei nicht sauer auf mich, Gavin. Ich weiß, dass sie ihn fangen müssen, aber Scheiße …«
    Er atmete schwer aus. »Melissa, du bist nur deshalb zu mir
und nicht zu einem anderen Freund gefahren, weil du genau weißt, dass ich meinen Dad anrufen werde. Tief in deinem Inneren willst du das.«
    Sie zog die Unterlippe zwischen die Zähne. »Okay. Vielleicht. Aber gib mir eine Minute, um was ins Klo zu spülen. Ich kann es echt nicht brauchen, dass sie mich noch verhaften, nur weil ich was dabeihabe. Wo ist euer Klo?« Er deutete in Richtung der Toilette im Gang, während er gleichzeitig noch einmal die Handynummer seines Vaters eintippte. Beim vierten Läuten ging jemand an den Apparat.
    Er konnte die Begrüßung kaum über dem Geschrei und den Kampfgeräuschen im Hintergrund verstehen.
    Â»Paris?«
    Â»Gavin?«
    Â»Ich muss mit meinem Dad reden, Paris. Dringend.«

32
    Â»Sie hören Paris Gibson. Ich hoffe, Sie haben vor, die nächsten vier Stunden hier bei mir auf 101.3 zu verbringen. Ich spiele klassische Lovesongs und Wunschtitel. Die Leitungen sind schon offen. Rufen Sie an.
    Ich möchte unsere gemeinsamen Stunden mit den Stylistics beginnen. Sie sagen uns, worum es wirklich geht, wenn wir uns verlieben: You Make Me Feel Brand New. «
    Sie machte das Mikro zu. Schon blinkten die Leitungen. Die erste Anruferin wünschte sich B.J. Thomas’ Hooked on a Feeling . »Weil es heute Abend darum geht, was wir empfinden, wenn wir uns verlieben.«
    Â»Danke für Ihren Anruf, Angie. Das Lied kommt gleich als Nächstes.«
    Â»Ciao, Paris.«
    Sie bemühte sich um ihre ganz gewöhnliche Routine, obwohl
der heutige Abend weder gewöhnlich noch Routine war. Fast eine Stunde war vergangen, seit Dean aus ihrem Büro gestürzt war, um sich auf dem Polizeipräsidium mit Gavin und Melissa Hatcher zu treffen.
    Sofort nachdem er das Gespräch mit Gavin beendet hatte, hatte Dean Curtis’ Nummer gewählt und ihm kurz und knapp Melissas Geschichte geschildert. Curtis hatte ihn nach genaueren Informationen ausgehorcht und war sofort zur Tat geschritten.
    Â»Wir müssten ihn bald haben«, erklärte Dean Paris, nachdem er das Gespräch mit Curtis beendet hatte. »Am besten fangen wir in der Bar an, wo er Melissa aufgegabelt hat. Sie kann ungefähr abschätzen, wie lange Armstrong brauchte, um von dort zum Motel zu fahren, womit wir einen Radius haben, auf den wir unsere Suche beschränken können. Es ist immer noch ein großes Gebiet, aber nicht so groß wie vorher.«
    Paris hatte ihn gefragt, ob jemand Toni Armstrong von dieser neuen Entwicklung erzählt habe.
    Er nickte düster. »Curtis war gerade bei ihr, als ich ihn angerufen habe. Ihr Anwalt war ebenfalls dabei.« Dann schloss er Paris fest in die Arme. »Er wird bald in Gewahrsam sein, dann hast du alles überstanden. Dann ist alles vorbei.«
    Â»Abgesehen von der Erinnerung an das, was er Janey angetan hat.«
    Â»Ja.« Er

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