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Rage

Rage

Titel: Rage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melody Adams
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Diamond warnend.
    Blue sah erst Diamond, dann mich an.
    „Oh, sorry“, sagte sie. „Ich wusste nicht ... Nun ja, ich bin sicher, dass ...“
    „Halt dein Maul, Blue“, mischte sich Star ein und legte einen Arm um mich. „Mach dir nichts draus. Er ist ein Arsch! Vergiss ihn. Außerdem ist er ohnehin zu ... heftig für dich. Ich kann dir Trouble oder Happy empfehlen. Die sind sanfter. Oder Forrest. Ich hab zwar noch nicht mit ihm geschlafen, doch ich hab gehört, dass er ein richtiger Kuscheltyp sein soll.“
    „Ihr macht es beide nicht besser“, sagte Diamond. „Lasst uns das Thema einfach beenden. Ich glaube nicht, dass Jessie im Moment irgendwelche Ratschläge hören will und solange ihr Herz für Rage schlägt, wird sie auch keinen anderen Mann treffen wollen.“
    „Ich glaub, ich muss wieder an die Arbeit“, sagte ich peinlich berührt und aufgewühlt durch die Neuigkeiten, die ich erfahren hatte. Rage hatte also heute Nachte eine Frau in seinem Haus gehabt. Eine Alien Breed, der harter Sex nichts ausmachte. Eine, bei der Rage sich nicht zurückhalten musste. Es tat weh. Verdammt Weh!

Rage

    Kopfschüttelnd sah ich Passion hinterher. Sie hatte es wirklich erwischt. Ich hätte sie nie für eine Frau gehalten, die sich binden würde, doch ich hatte das Funkeln in ihren Augen gesehen, als sie mir von ihrem neuen Freund vorgeschwärmt hatte. Was mich aber am meisten in Erstaunen versetzte war, dass sie sich in einen Menschen verliebt hatte. Sie hatten sich gestern gestritten und Passion war bei mir gewesen, um sich auszuheulen. Auf meinen Rat hin hatte sie sich heute mit ihm ausgesprochen und alles schien wieder in Butter.
    Als ich endlich am Buffet angekommen war, lud ich mir Fisch und Reis auf meinen Teller und schnappte mir einen kleinen Salat. Die Menschen hatten Nutztiere, Saatgut und Setzlinge von der Erde nach Eden transportiert und alles wuchs und gedieh hier gut. Bis auf Weizen. Der wollte hier einfach nicht gedeihen, weswegen Mehl in großen Fässern von der Erde hierher gebracht werden musste. Ich persönlich legte keinen so großen Wert auf Brot. Ich mochte Haferflocken zum Frühstück.
    Ich warf einen Blick durch die Kantine, um mir einen Platz zu suchen. Weiter hinten am Fenster sah ich Speed und Sturdy sitzen. Ich hielt mit meinem Tablett auf den Tisch zu. Auf dem Weg musste ich am Tisch von Diamond, Blue und Star vorbei. Ich wusste, dass Diamond noch immer angepisst war und auch Blue und Star redeten nur das Notwendigste mit mir. Insgesamt hatte sich die Aufregung jedoch etwas gelegt. Vor allem seitdem sich rumgesprochen hatte, dass ich Happy wegen Jessie verprügelt hatte. Die Frauen mochten ein wenig Action und fanden es aus irgendeinem Grund romantisch, dass ich neuerdings als Tugendwächter für die Frau auftrat, die ich zuvor noch hatte töten wollen. Verstand einer die Frauen!
    „Hurenbock!“, schnauzte Diamond mich an, als ich mich ihrem Tisch näherte. Ich runzelte die Stirn. Ich hatte keine Ahnung, dass sie tatsächlich noch  so  sauer auf mich war.
    „So ein Arschloch“, mischte sich nun auch Star ein, die mir eigentlich eher wohlgesonnen war.
    „Was?“, fragte ich und hielt bei den Frauen an. „Was hab ich jetzt schon wieder verbrochen?“
    „Das fragst du noch?“, schnaubte Blue. „Erst verprügelst du Happy, weil er sich für Jessie aufrichtig interessiert und dann fickst du selbst in der Gegend rum. Typisch Kerl! Zum Kotzen!“
    „Was hab ich? Rumgefickt? Tickt ihr noch richtig? Wer erzählt so einen Scheiß?“
    „Nicht einmal dazu stehen kann der Wichser “, sagte Diamond abfällig. „Ich hab dir gesagt, was passiert, wenn du Jessie wehtust!“
    Die Frauen erhoben sich und ich trat verdutzt einen Schritt zurück.
    „Verdammt! Was ist los mit euch?“
    „Du bekommst jetzt die Abreibung, die du verdienst!“, zischte Blue und schlug mir mein Tablett aus der Hand.
    „Hey!“, brüllte ich sie an. „Lasst den Unsinn. Ihr wisst genau, dass ich mich nicht mit Frauen prügle. Also was soll der Unsinn bedeuten, den ihr erzählt?“
    Diamond holte aus und ihre Faust landete an meinem Kinn. Die Frau hatte einen harten Schlag drauf. Ich schüttelte den Kopf und fing den nächsten Schlag mit der Hand ab. Ich konnte mich unmöglich mit den Frauen prügeln. Erstens ging das gegen meine Prinzipien und zweitens würde ich danach für immer in der Kolonie unten durch sein. Eine Tatsache, die die drei Frauen genau wussten. Wie die Wildkatzen fielen sie über mich her, bis

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