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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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Wahl gehabt. Ein Taxi war nicht zuverlässig. Sie hatte gestern eingekauft und ausreichend praktische Lebensmittel eingelagert, hatte das Bett frisch bezogen und neue Zeitschriften auf den Nachttisch gelegt. Sie war bereit. Es war ja nicht so, als ob sie tage- oder gar wochenlang außer Gefecht gesetzt sein würde. Es war eine einfache Prozedur ...
    Gott. Ihr Hals schmerzte wegen all der ungeweinten Tränen, und ihre Brust fühlte sich unerträglich eng und zusammengeschnürt an.
    Sie war bereits außer Gefecht gesetzt.
»Klingel, verdammt noch mal! «
    Menschlicher Kontakt, eine Stimme, selbst eine
wütende
Stimme würde jetzt wenigstens etwas von ihrem Selbstmitleid und der furchtbaren Stille durchtrennen, die mit dem Klang zweier Herzschläge zu klopfen schien.
    »Caleb Edge, wo
bist
du? «

Elf
    DIE
SASSI
, MATERA
    FREITAG, 14. APRIL
    19 UHR 00
    C aleb vermied es nur um Haaresbreite, zwei Sekunden und dankt seiner Fähigkeit, sich teleportieren zu können, nicht zerfleischt zu werden. Er haute verdammt schnell ab, aber nicht schnell genug, dass einer der Killerhunde nicht versuchte, ein Muck aus seinem Bein zu beißen.
    Er fühlte immer noch den heißen tierischen Atem auf seiner ungeschützten Haut und schlug mit dem Rücken hart gegen eine Stuckwand, während er darauf wartete, dass sein Herz sich wieder aus seinem Hals zurückzog. Verdammte Scheiße. Das war
knapp
.
    Hunde.
    Shaw hatte ein verdammtes Rudel Hunde da drin.
    Rottweiler? Deutsche Schäferhunde? Dobermänner? Caleb hatte sich nicht damit aufgehalten es herauszufinden. Sie waren wütend und schnell auf ihn losgegangen, und ihr Gebell war laut genug gewesen, um die schlafenden Männer aufzuwecken und die Wachen zu alarmieren.
    Es herrschte ein wildes Durcheinander.
    Männer konnten ihn nicht sehen, aber Hunde spürten definitiv, dass etwas dort war. Irgendetwas Gefährliches, Bedrohliches.
    Wegen des kleinen Zwischenfalls sprang er nicht in der Zeit zurück. Es war unbedeutend. Keiner hatte ihn gesehen, und Hunde kläfften häufig ohne Grund. Der Gedanke amüsierte ihn, dass nun alle aufsprangen und durcheinanderliefen, um dann nichts zu finden.
    »Hi«, begrüßte er Dekker, als dieser draußen bei Caleb auftauchte.
    »Warst du das? « Dek bezog sich auf den Grund, weshalb die Hunde tief unten in der Höhle immer noch bellten.
    »Ja.«
    »Bist du gebissen worden? «
    »Der Anzug hat einen Riss. « Etwas, wovon man so gut wie noch nie gehört hatte. Der vom T-FLAC-Wissenschaftler Jake Dolan erfundene Lock-Out-Anzug war ein modernes Wunderwerk der Technik. Er war praktisch unzerstörbar. Caleb hatte gar nicht bemerkt, dass er gebissen worden war, aber andererseits waren die Hundezähne verdammt scharf gewesen. Besser der Anzug als ich’ dachte er, als er spürte, wie sein warmes Blut den Oberschenkel hinuntertropfte. Verdammt. Sobald der Adrenalinschub nachließ, würde es verdammt weh tun.
    »Zum Arzt?«
    »Nö, ist nur ein Kratzer. « Er hatte schon Schlimmeres gehabt. Viel Schlimmeres. Vor sechs Monaten war er mit zerschmetterter Kniescheibe aus diesem Feuersturm in Madrid rausgehinkt. Ja, er hatte schon Schlimmeres erlebt. Eine Kugel ins Knie schlug ein Hundeknabbern zweifellos.
    »Ich nehme nicht an, dass du Shaw erwischt hast, bevor du mit den lieben Hundchen gespielt hast? «
    »Negativ.«
    »Verdammt«, murmelte Dekker. »Wo steckt dieses Arschloch? Kann er sich an uns vorbeiverdrückt haben? «
    »Nie im Leben. Sofern er keinen heimlichen Fluchtweg hat. « Sein Magen verkrampfte sich. Welches Superhirn hatte wohl nur einen Ausgang aus einem Wurmloch? Aber sie hatten nichts gefunden. »Okay, es wäre möglich, aber unwahrscheinlich 一 irgendwas gefunden? «, fragte er Rook, der nun neben ihnen auftauchte.
    »Nix.«
    Ein Hund jaulte in der Ferne, wahrscheinlich als Antwort auf den Krawall da drinnen. Ein Krach, den kein Mensch durch die schalldichten Wände hören würde. Leise spielte ein Radio ein Liebeslied. Calebs Laune, seit Monaten miserabel, wurde eine Winzigkeit besser.
    »Scheiße. «
    Caleb erkannte Farris leises Fluchen ohne Mühe. Der Trupp war komplett. Da sie alle unsichtbar blieben, konnte er nur erahnen, wo jeder einzelne stand. »Neu gruppieren«, wies er sie an. Wie zur Hölle sollten sie Shaw herausholen? Draufhauen und sein Haus plattmachen? Alle vier teleportierten sich sofort zu einem Haus auf der anderen Seite der Stadt, das sie beschlagnahmt hatten.
    »Scheiß drauf«, murrte Dekker, als sie sich im Wohnzimmer des

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