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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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halten konnte?
    »Blödsinnige Frage.« Caleb rieb seinen Nacken mit einer Hand. »Ich habe keine Ahnung, ob ich bereit bin, Vater zu sein«, antwortete er mit entwaffnender Ehrlichkeit. Er neigte den Kopf und betrachtete sie prüfend. »Du hattest Zeit, darüber nachzudenken. Ich nicht. Tatsache ist, du bist schwanger mit meinem Kind. Vielleicht ist eine bessere Frage, ein wie guter Vater ich sein werde. Ich verstehe ja das Recht einer Frau zu wählen, aber ... du hast mich in jener Nacht verlassen, nicht ich dich. Ich dachte, wir hätten eine besondere Verbindung …«
    Sein einseitiges Schulterzucken durchbohrte ihr schuldbeladenes Herz. Sie dachte, indem sie ging, hatte sie ihn und sich selbst beschützt, bevor sie sich in einem emotionalen Knoten verhedderten. Das Schicksal hatte einen besonderen Sinn für Humor.
    Sie krampfte ihre Finger um die Tischkante. »Die Entscheidung ist bereits getroffen. Ich werde meine Meinung nicht ändern. Vertrau mir, so ist es am besten. Du hast keine Ahnung, wie kompliziert mein Leben im Augenblick ist. 2h kompliziert. «
    Er zog seine linke Augenbraue hoch und verschränkte die Arme über der Brust.
    Hatte er die Unsicherheit in ihrer Stimme gehört? Verdammt noch mal, er würde das als Zeichen von Schwäche deuten und sich darauf stürzen. Ihr Magen kribbelte, als sie sich an die Art erinnerte, wie er »besondere Verbindung« gesagt hatte. War es möglich, dass er tatsächlich ebenso empfand? Hatte er in den drei Monaten, seit sie sich zum letzten Mal gesehen hatten, auch nur einen Gedanken an sie verschwendet? Wäre er jetzt hier, wenn sie ihn nicht angerufen hätte?
    Hatte sie den größten Fehler ihres Lebens begangen, als sie ihn verlassen hatte?
    Sie atmete langsam aus und beobachtete, wie er ruhelos in ihrer kleinen Wohnung auf und ab ging. Er war ein Mann der Tat, ein Mann der kontrollierten Kraft, und dieser Ort war zu beengend, als dass er seine Energie freisetzen konnte. Sie wusste das, weil sie während der vergangenen Woche dasselbe versucht hatte. Man konnte einfach nicht die Geschwindigkeit aufnehmen, die man brauchte, um den Dämonen davonzulaufen.
    Er ging zum Fenster, das aufs Meer herausging, und hob den dünnen Vorhang hoch, um auf die Straße hinunterzuschauen. Suchte er nach einer einfachen Antwort? Heather wollte ihm mitteilen, dass es diese nicht gab. Er drehte sich um und zwängte eine Hand in seine Hosentasche. Sein Blick war nicht zu deuten. »Möchtest du denn keine Mutter sein? «
    Doch! »Nein.« Ihre Hand streichelte dabei abwesend die leichte Beule auf ihrem Bauch. Sie blinzelte ein paar Tränen der Schwäche weg, bevor er diese sah. Die Entscheidung war gefallen. Sie hatte gedacht, er würde sie, nachdem sie ihm von dem Baby erzählt hatte, möglicherweise unterstützen, ja ihr vielleicht sogar anbieten, sie zu dem Termin zu fahren und ihre Hand zu halten. Sie hatte nicht erwartet, dass er sie den schmerzhaften Entscheidungsprozess noch einmal durchstehen lassen würde.
    Der Schmerz in ihrem Herzen würde irgendwann einmal verblassen, sagte sich zum x-ten Male.
    Sie tat das Richtige.
    Sie wusste, dass sie das tat.
    »Lügnerin.«
    Sie blinzelte. »Was?« Heather verlagerte ihr Gewicht sacht von einem Fuß auf den anderen und biss dann fest genug auf ihre Lippe, damit der Schmerz in ihrer Brust an eine leichter überschaubare Stelle wechselte. Sie musste diese Situation unter Kontrolle halten, bevor sie in einer kraftlosen Pfütze landete.
    »Ich sagte, du bist eine Lügnerin. « Calebs Blick traf ihren und hielt ihn fest. »Ich glaube, du liebst Kinder. Sag mir - wann hast du zum ersten Mal übers Heiraten fantasiert, und wie viele Babynamen hast du dir überlegt? «
    Sie starrte ihn an. »Schön, ich liebe Kinder
wirklich
. Bist du nun zufrieden? Ich habe mir immer eine große Familie gewünscht 一” Sie hatte denselben Traum gehabt, den die meisten Frauen träumten, bis sie gesehen hatte, wie dieser Traum enden konnte. Ein liebevoller Ehemann wurde zum Mörder, eine Familie auseinandergerissen...
    »Bist du gesund? «
    »Natürlich!«
    »Verheiratet? «
    »Du weißt, dass ich das nicht bin. « Sie warf ihm einen wütenden Blick zu.
    Er hatte den Nerv, darauf zu grinsen. »Großartig, also ist das abgemacht. «
    »Was ist abgemacht? « Ihre Nerven zuckten ihr Rückgrat hinauf.
    »Wir können heute Nachmittag unten im Rathaus heiraten. «
    Der Mann war ein menschlicher Bulldozer. »Ich werde dich nicht heiraten. «
    Er trat auf sie zu, und sie

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