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RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER ANGST (T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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weshalb wusste sie nicht, aber sobald sie sich um ihren Vater gekümmert hatte, würde sie das verdammt noch mal herausfinden.
    Die Welt drehte sich einen Augenblick lang wie ein Kaleidoskop der Erinnerungen. Gefühle überschwemmten sie. Sie runzelte die Stirn. Gott, ihr war schwindelig und übel. War sie verletzt worden und hatte es nicht bemerkt? Sie konnte keine offenkundigen Verletzungen entdecken. O Gott! Das Baby! Automatisch berührte sie ihren Bauch und war erleichtert, dort die kleine Wölbung von Böhnchen zu spüren.
    Mit rasendem Herzen versuchte sie, die Augen zu öffnen, damit sie herausfinden konnte, in welchem Krankenhaus ihr Vater behandelt wurde, aber der Schwindel und die Übelkeit hielten sie dort fest, wo sie war. Sie presste die Augen fest zusammen, saß sehr ruhig und hoffte, die Orientierungslosigkeit würde bald nachlassen. Sie musste ohnmächtig geworden sein, nachdem er angeschossen worden war. Obwohl sie noch nie in ihrem Leben in Ohnmacht gefallen war, aber sie war auch noch nie schwanger gewesen.
    Böhnchen
. Als sie ihre Hand vom Bauch nahm, wusste sie instinktiv, dass es ihm gut ging.
    Caleb ging es anscheinend nicht gut. Pech für ihn, dass er mit ihr im Raum war. Sie hatte Fragen, die er beantworten musste. Der Mistkerl.
    Ihr Vater brauchte Hilfe. Wenn er wieder gesund war, würde sie ihn selbst erschießen. Verdammt sollte er sein. Sie war so verdammt wütend auf alle beide.
    Wie bequem für ihren Vater es doch war, einfach zu vergessen, dass er derjenige war, der für den Tod ihrer Mutter verantwortlich war. Durch einen Unfall verursacht oder durch Mord. Er war derjenige, der sie gestoßen hatte. Vielleicht hatte ihn dieses ganze Geschäft in eine Art Zusammenbruch getrieben? Sie biss sich auf die Lippe.
    Wie schlimm war ihr Vater verletzt? Gott, da war viel Blut gewesen ... Wo war er? Hatte ihn dieser Mann geschnappt, bevor er angemessen medizinisch versorgt werden konnte? O Gott...
    »Papa?« Sie blinzelte, runzelte die Stirn, blinzelte wieder und schaute sich langsam im Zimmer um. Ihrem
Hotelzimmer
. Eine Sekunde zuvor hatte sie zugeschaut, wie eine Kugel in die Stirn ihres Vaters geknallt war.
    Ihr Herz pumpte heftig, als wäre sie gerannt, und sie erinnerte sich an das Gefühl warmer Nässe, als das Blut ihres Vaters die Vorderseite ihres Kleides durchnässt hatte.
    Sie schaute an sich herunter. Sie war nackt.
    Das war nicht richtig. Ihr Kopf schoss hoch und sie sah Caleb, der sie besorgt anschaute. Auch er war nackt. Er sah wie ein
Playgirl
-Pin-up aus, das sich auf dem Bett herumlümmelte, sonnengebräunt und sexy auf den weißen Laken. Das Sonnenlicht am Morgen, das durch das offene Fenster strömte, ließ seine Haut leuchten.
    Nein. Das war ebenfalls nicht richtig. Er hatte Jeans getragen. Ein Hawaiihemd ...
    Warte! schrie ihr Verstand. Sie war nicht im Haus ihres Vaters. Hier waren keine bewaffneten Männer und kein Blut. Aber es hatte alles so echt gewirkt. Wie konnte etwas so echt Wirkendes nicht mehr als ein Albtraum sein?
    »Das war kein verdammter Albtraum«, beharrte sie laut und hoffte verzweifelt, dass es nichts weiter als ihre blühende Fantasie war, die ihr in den Schlaf gefolgt war. Aber etwas warnte sie, dass das, was sie erlebt hatte, irgendwie, sie wusste nicht wie, wirklich gewesen war.
    »Er muss ziemlich schlimm gewesen sein. Du bist kreidebleich. « Caleb streckte seine Hand aus und sah genauso blass aus, wie er es ihr vorgeworfen hatte. »Komm wieder ins Bett, Liebling. Lass mich dich halten. «
    Sie hob eine Hand. »Gib mir einen Augenblick. « Als sie glaubte, sie könnte sich erheben ohne umzukippen, stand sie auf und ging quer durch das Zimmer dahin, wo ihr Koffer auf einen Stuhl unter dem Fenster gestellt worden war.
    Sie öffnete ihn und nahm das leichte Sommerkleid heraus, das sie getragen hatte. Kein Blut. Mit Ausnahme von ein paar Knittern war es makellos. »Bin ich letzte Nacht aufgewacht? «, wollte sie mit gerunzelter Stirn wissen.
    »Nein. Ich hab dich vom Auto hereingetragen. Du hast vom Flughafen bis vor ein paar Augenblicken geschlafen …”
    »Wenn ich die ganze Zeit geschlafen habe, woher weiß ich dann, dass das Badezimmer dort die paar Stufen hinunter ist? « Sie stiegen in einen knappen pfirsichfarbenen Tanga, zog den dazu passenden BH an und streifte sich das Kleid über den Kopf. »Woher weiß ich, dass die Kacheln dort drinnen grün sind?« schloss einen losen Knopf zwischen ihren Brüsten. »Woher weiß ich, dass der Flur zum

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