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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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irgendetwas mitgeteilt hätte, dann hätte sie es ihm in jener Nacht gesagt.
    Duncan war erklärt worden, ebenso wie den anderen Schulkindern, dass Serenas Eltern einen schrecklichen Unfall gehabt hatten und dass ihre Paten, Henry und seine Frau, sie bei sich aufnahmen. Sie hatte ihnen mehr deswegen leidgetan, weil sie mit dem anspruchsvollsten Lehrer der Schule zusammenleben musste, als wegen der Tatsache, dass sie Waise war.
    Soweit ihm bekannt war, hatte niemand gewusst, dass sie bei ihren Eltern gewesen war, als diese ertranken.
    Trey stieß ein lautes und dramatisches Seufzen aus. »Ziemlich heftig, Furie. Einfach schrecklich. Du musst jahrelang Therapie benötigt haben. «
    »Hatte ich, und du kannst, verdammt noch mal, aufhören, mich zum Ausflippen zu bringen. Es wird nicht funktionieren. « Ihre Stimme war kühl und ruhig.
    »Braves Mädchen«, sagte Duncan stolz.
    »Ich bin die Frau, die euch beide besiegen wird«, sagte Serena rasch, und es gelang ihr, Gott allein wusste, wie, ihre Angst nicht in ihre Stimme einfließen zu lassen.
    »Ihr beide seid jetzt still, damit ich mich konzentrieren kann. « Gott. Wie tief unten war das Wasser?
    Schlimmer noch, wie tief war das Wasser?
    Kalter Schweiß kribbelte auf ihrer Haut, und ihr Herz schlug so hart, dass es das bedrohliche Flüstern der Wellen, die tief unter ihr an die Felsen schlugen, fast übertönte. Denk nicht darüber nach, sagte sie sich, während sie sich zentimeterweise an dem lächerlich schmalen Felsvorsprung entlangtastete.
    Sie wusste, was Trey versuchte, und es würde nicht funktionieren. Obwohl es bereits fast fünf Jahre her war, seit sie kurzfristig miteinander gegangen waren, fragte sie sich, was sie in ihm gesehen hatte. Gewiss änderte sich ein Mann in fünf Jahren nicht so dramatisch? Trey war immer charmant gewesen, und es hatte Spaß gemacht, ihn um sich zu haben. Er war vorsichtig genug gewesen, ihr diese unattraktive Seite seiner Persönlichkeit nie zu zeigen.
    Es war beinahe schockierend, herauszufinden, wie manipulativ und ichbezogen er war. Was für ein Dumm... O mein Gott, dachte Serena, als es ihr dämmerte. Beinahe wäre sie ausgerutscht, und sie musste ihre Fingernägel in die grobe Wand hinter sich graben, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Sie fluchte leise. Dies war der echte Trey Culver. Diese Wirklichkeit passte nicht mit dem Mann zusammen, den sie seit Jahren kannte. Er war wie Jeckyll und Hyde, verdammt noch mal.
    Er hatte sie verzaubert. Seit Jahren hatte er Zauberei benutzt, um sie glauben zu lassen, er sei derjenige, den sie wollte. Warum? Er sah gut aus, war reich und schien höflich und intelligent zu sein. Er war mit den hübschesten und beliebtesten Mädchen der Schule ausgegangen. Er hatte sich im Laufe der Jahre mit umwerfend schönen Frauen getroffen. Warum benutzte er ihretwegen Zauberei, wenn er jede andere Frau haben konnte, die er wollte?
    Der Felsvorsprung erbebte, und sie musste sich gegen den Felsen pressen. Konzentriere dich. Trey war ein Rätsel, das sie später lösen konnte ... oder auch nicht.
    Eines nach dem anderen.
    Sie konnte nicht nach unten schauen, wusste, sie sollte nicht nach unten schauen. Es war, als ob das schwarze Wasser sie mit geflüstertem Sirenengesang herausforderte. Schau. Näher. Spring. »Scheiß auf dich! «, flüsterte sie der Stimme in ihrem Kopf zu, ihre Worte hallten im Raum wider. Ein leichter Ausbruch ihres Temperaments verursachte eine Lawine von Kieseln und Geröll, die klappernd und hüpfend über die glatte Felsoberfläche in das Wasser platschte.
    Sie biss die Zähne zusammen. Die Höhle machte ihr eigenes Ding, ganz ohne ihre Hilfe, verdammt noch mal. Wenn sie irgendeine Aussicht auf Erfolg haben wollte, dann musste sie ihre Gefühle unter Kontrolle bekommen.
    Tief einatmen. Denk an Wolken. Blauen Himmel. Gras.
    Irgendwo über ihr kicherte Trey. »Da ist es wieder, dein unbezahlbares Temperament, Furie. Du solltest es besser in den Griff bekommen, oder wir werden alle hier runterfliegen. Mann. Ich frage mich, wie tief das Wasser wohl ist? Fünfzehn, zwanzig Meter mindestens, oder was meinst du, Edge? Zum Glück war ich drei Jahre hintereinander Meister im Kunstspringen. Für mich wird es kein Problem sein. «
    »Sofern du dich nicht irrst und es nur dreißig Zentimeter tief ist«, sagte Serena süßlich. »Und nur der Vollständigkeit halber ... du warst zwei Jahre hintereinander Meister. Es war Duncan,der diese spezielle Trophäe dreimal gewonnen hat. « Es

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