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RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition)

Titel: RAND DER DUNKLEN (EDGE T-FLAC/PSI) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cherry Adair
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worden war. Zum Teufel, manchmal alles gleichzeitig. Aber da war immer ein Ende in Sicht gewesen.
    Nicht bei dieser zweiten Prüfung. Er hatte jedes Manöver versucht, das er kannte, und sogar einige erfunden, nur um aus dem verdammten Wasser herauszukommen, sodass er nach Serena suchen konnte. Denn solange er ihren leblosen Körper nicht sah, würde er die Hoffnung nicht aufgeben, dass sie noch am Leben war.
    Er hatte sich nach ihr heiser gebrüllt. Zum Teufel, er hatte sogar nach Trey gerufen. Vergeblich. Hatte Serena den Steinschlag überlebt?
    Herrgott. Würde er es nicht spüren, wenn sie tot wäre? Er redete sich ein, dass es so sein müsse. Er konnte sich seine Welt ohne sie nicht vorstellen. Egal, in welcher Funktion. »Serena, antworte mir, verdammt…« Es begann zu hageln. Gott sei Dank.
    »Seeereeena!«
    Ohgottohgottohgott! Die golfballgroßen Hagelkörner verdichteten sich zu kompakten Kugeln von der Größe einer Grapefruit. Serena gelang es, sich festzuhalten, als die beiden ersten sie wie Faustschläge trafen. Die dritte Kugel erwischte sie an der Seite und stieß sie vom Felsvorsprung herunter.
    Sie atmete im selben Augenblick panisch ein, als ihre Finger durch Zufall an einer Felsformation hängen blieben. Sie streckte ihre andere Hand hoch, und es gelang ihr, sich an einem Gesteinssplitter festzuklammern. Sie kämpfte gegen die Schmerzen und baumelte keuchend, schluchzend und betend in der Luft.
    Die völlige Abwesenheit von Licht macht alles tausendmal schlimmer, dachte Serena, als sie dort hing, zu ängstlich, um sich zu bewegen. Wie nahe war sie am Wasser? Zehn Meter? Ein paar Zentimeter?
    Die Felsoberfläche fühlte sich kühl und feucht an ihrem Körper an, und sie presste ihre Wange in der Dunkelheit gegen den rauen Felsvorsprung, zu panisch, um sich zu rühren. Sie konnte kaum atmen, ihr Herz pochte so heftig. »Duncan?«
    Die Höhle war unheimlich und unnatürlich still. Sie öffnete ihre Augen. Da war nur völlige Dunkelheit. Eine Dunkelheit ohne Geräusch, Geruch oder Gefühl. Ihr Blut gefror. »Duncan! Verdammt noch mal, antworte mir! «
    Es kam keine Antwort. Dieses Mal kontrollierte sie ihre Gefühle und Tränen, indem sie sich so lange auf die Lippen biss, bis sie Blut schmeckte. »Duncan? Duncan! Was habe ich ge...« Der Gesteinssplitter, ihr einziger Rettungsanker, gab nach. Ohne diesen Halt fiel sie ins Unvorstellbare. Leerer Raum.
    Schwerelos stürzte sie wie in einer Spirale nach unten. Hals über Kopf, Beine und Arme ruderten hilflos, und ihr Oberkörper hing im Gewirr ihrer langen Haare.
    Sie traf mit voller Wucht auf der Wasseroberfläche auf. Der Aufprall würgte ihren Schrei ab, als ihr wie nach einem heftigen Faustschlag die Luft aus den Lungen entwich.
    Voller Panik ging sie in dem öligen, schwarzen Wasser unter wie ein Stein.
    Dunkelheit.
    Kälte.
    Aber keine Stille. Jeder unregelmäßige, verzweifelte Schlag ihres Herzens hämmerte laut gegen Serenas Trommelfell. Irgendetwas Glitschiges schlang sich um ihren Oberarm. Sie riss die Augen auf. O Gott. O Gott. Sie zuckte nach hinten und krachte in etwas Hartes und Unnachgiebiges. Ein Stalagmiten?
    Ihre Lungen brannten, schrien nach Luft.
    Dunkelheit.
    Kälte.
    Nach oben.
    Sie musste zur Oberfläche. Sie ermahnte sich selbst, dass es kein besonderes Geschick erforderte, an die Oberfläche zu gelangen, wobei sie die überwältigende Panik bekämpfte, die in ihr aufwallte. Der natürliche Auftrieb ihres Körpers würde das schon erledigen, richtig? Sie versuchte einen Stalagmiten zu ergreifen, fand aber nichts als Wasser.
    Kein Oben. Kein Unten.
    Sie legte sich die Hand auf den Mund. Ihre Finger zitterten. Ich kann das.
    Nein kannst du nicht. Die Wellen werden kommen. Die Wellen und der Wind.
    Ich werde sterben.
    Ich werde sterben, bevor ich Duncan sage...
    Es gibt keine Wellen, erklärte sie sich energisch und strampelte mit den Beinen. Das ist kein offenes Meer. Ich bin dreiunddreißig Jahre alt und keine acht. Alt genug, um zu wissen, dass ich zur Oberfläche und an die Luft gelangen kann, obwohl ich nicht schwimmen kann. Sich treiben lassen. Jeder kann sich treiben lassen.
    Wenn ich keine Panik bekomme.
    Keine Panik!
    Sie löste ihre Hand von ihrem Mund und ließ ein kostbares bisschen Luft entweichen. Sie trieb kopfüber. Obwohl sich jeder einzelne ihrer Fluchtreflexe dagegen wehrte, zwang sie ihre Muskulatur, sich zu entspannen, und ließ zu, dass ihr Körper langsam in der tiefschwarzen Finsternis aufstieg.
    Ein

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