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Raniels Engelwelt

Raniels Engelwelt

Titel: Raniels Engelwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Kontakt zu den Engeln herzustellen?«
    »Irrtum. Nur zu einem Engel, nämlich Elion.«
    »Klar. Sagt dir der Name was?«
    »Nein. Bisher habe ich noch nie von ihm gehört. Heute zum ersten Mal aus Bill’s Mund. Dieser Kevin Frost hat ihn erwähnt. Er fühlte sich von ihm angezogen und wollte zu ihm.«
    »Hätte er das nicht einfacher haben können?«’
    »Du sagst es.«
    »Da stimmt doch was mit dieser Engelstante nicht. Davon gehe ich mal aus.«
    »Das werde ich herausfinden. Du hast von dieser Pamela Parker auch noch nie etwas gehört oder gelesen, Glenda?«
    »Hab ich nicht. Aber ich kann im Internet nachschauen und...«
    Ich winkte ab. »Vergiss es. Das hat Bill Conolly bereits getan. Der heutige Abend wird uns hoffentlich Aufklärung bringen. Allerdings möchte ich mehr über diesen Kevin Frost erfahren.«
    »Okay, dann sag den Kollegen Bescheid.«
    Das tat ich auch. Dafür verschwand ich in meinem Büro und leierte es an. Der Kollege von der Fahndung war die Ruhe selbst. Er schien schwerere Aufgaben gewohnt zu sein, beschwerte sich nicht und bat mich nur, etwas zu warten.
    Die Zeit verkürzte mir Glenda. Von ihr erfuhr ich, dass Suko mit Sir James unterwegs war. Unser Chef wollte sich mit einigen hohen Tieren aus der Politik treffen. Laut Glenda sollte über Europol gesprochen werden, und da hatte Sir James Suko gern dabeihaben wollen. An mir war der Krug vorbeigegangen, worüber ich froh war, denn Treffen dieser Art waren oft verdammt langweilig.
    »Kannst du dir vorstellen, John, dass diese Pamela Parker tatsächlich mit den Engeln Kontakt hat?«
    »Ja. Das heißt: nur mit einem! Eben Elion.«
    »Über den du nichts weißt.«
    »Genau.«
    »Könntest du nicht jemanden fragen?«
    »Wen denn?«
    Glenda schürzte die Lippen. »Deinen alten Freund Raniel, zum Beispiel. Dabei kann man nur hoffen, dass dieser Elion nicht der Nachfolger von Belial, dem Lügenengel, ist.«
    »Das glaube ich nicht.«
    » Aber es ist anzunehmen, dass er den Menschen nicht eben wohlgesonnen ist. Sonst hätte Kevin Frost sich ja nicht umbringen wollen. Oder sehe ich das falsch?«
    »Das weiß ich nicht, Glenda. Ich weiß nur, dass ich mehr über Kevin Frost wissen möchte.«
    »Kann ich verstehen.«
    Ich wartete darauf, dass sich der Kollege meldete, und auch Glenda schaute das Telefon an, als wollte sie es hypnotisieren. Und tatsächlich, es meldete sich.
    »Wer sagt’s denn?«
    Ich hob ab und schaltete zugleich den Lautsprecher ein, damit Glenda mithören konnte.
    »Da haben Sie sich aber einen Namen ausgesucht«, erklärte der Kollege.
    »Wieso?«
    »Kevin Frost ist bei uns mit einem Stern versehen.«
    »Sehr schön. Und was bedeutet das?«
    »Müssten Sie eigentlich wissen.«
    »Kann sein, dass ich es vergessen habe«, erklärte ich leicht ärgerlich. »Was ist mit ihm?«
    »Frost war Undercover.«
    »Ach. Und...«
    »Es gibt ihn offiziell gar nicht. Er hat eine andere Identität angenommen, um in Ruhe arbeiten und Informationen sammeln zu können. So liegen die Dinge, Mr. Sinclair.«
    »Lagen sie.«
    »Wieso?«
    »Es gibt ihn nicht mehr. Kevin Frost ist tot.«
    »Oh, das wusste ich nicht.«
    »Welche Informationen besitzen Sie über ihn?«
    »Keine. Ich komme nicht daran. Sie sollten meinen Vorgesetzten kontaktieren.«
    »Danke, das werde ich.«
    Ich rief eine andere Nummer an. Zuerst sträubte sich der Kollege. Als er dann durch mich erfuhr, dass Kevin Frost nicht mehr lebte, bekam die Sache ein anderes Gesicht.
    »Ich kann Ihnen auch nicht viel sagen, Mr. Sinclair...«
    »Aber Sie wissen doch sicherlich, wo er gewohnt hat. Auf der Straße hat er bestimmt nicht übernachtet.«
    »Da haben Sie Recht. Ich werde Ihnen eine Adresse nennen. Es ist ein kleines Hotel in Mayfair. Dort hatte er zuletzt eingecheckt. Er wohnte immer in Hotels der verschiedenen Kategorien. Aber er lebte dort nie länger als zwei oder drei Wochen. Danach nahm er wieder einen Wechsel vor.«
    »Und was war sein Einsatzgebiet?«
    »Auch da kann ich Ihnen keine genaue Auskunft erteilen. Im weitesten Sinne war es die Terror-Szene. Sie können sich vorstellen, dass man da verdammt vorsichtig sein muss. Dass er tot ist, wusste ich noch nicht.«
    »Er starb in der vergangenen Nacht.«
    »Wer brachte ihn um? Wie...«
    »Sie brauchen nicht weiter zu fragen. Kevin Frost hat sich selbst getötet. Selbstmord.«
    »Nein.«
    »Leider doch. Nur glaube ich nicht, dass sein Ableben etwas direkt mit seinem eigentlichen Job zu tun hat. Ich gehe mal davon aus, dass er noch ein

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