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Rasende Leidenschaft

Rasende Leidenschaft

Titel: Rasende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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umgekehrt. Und dass sie sich genau wie er fragte, wie es wohl wäre, noch einmal Sex zu haben, während sie beide bei vollem Bewusstsein waren.
    Wenn er jetzt zu ihr ginge, dann könnten sie es gemeinsam unter der Dusche herausfinden. Innerhalb von Sekunden könnte er neben ihr unter dem Wasserstrahl stehen und …
    Jase fluchte und stellte die Kaffeetasse ab. So von einer Frau fasziniert zu sein, war gar nicht typisch für ihn. Er konnte zwar nicht verleugnen, dass er ein bisschen zum Leichtsinn neigte. Er und D. C. waren als Teenager immer wieder in heikle Situationen geraten. Doch das College und vier Jahre in der Navy hatten ihn reifer werden lassen.
    Er blickte über den Flur auf die geschlossene Badezimmertür. Plötzlich bekam er ein schlechtes Gewissen. Hatte er die Situation nicht schon genug ausgenutzt? Okay, er war erschöpft gewesen, wie betäubt von zu wenig Schlaf, aber er konnte nicht leugnen, dass er einfach Sex mit einer Frau gehabt hatte, die zufällig in seinem Bett gelandet war. Er hätte sich entschiedener dagegen wehren sollen, als sie ihn verführt und so getan hatte, als ob sie sich in einem Traum befänden. Es war ein Fehler gewesen, sich auf sie einzulassen. Ein großer Fehler.
    Es sollte ihm nicht so schwerfallen, sich zu beherrschen. Immerhin war sie die Schwester seiner besten Freundin.
    Jase füllte seine Tasse erneut und nahm einen großen Schluck. Er musste jetzt unbedingt einen klaren Kopf bekommen. Er brauchte einen Plan. Das hatte ihm schon bei der Navy mehr als einmal das Leben gerettet.
    Er sollte sich auf die Frage konzentrieren, was sie hier eigentlich zu suchen hatte. Und was zum Teufel hatte Jordan in Santa Fe verloren?
    Er hatte vorhin versucht, sie anzurufen, um die Story von der Zwillingsschwester zu überprüfen, doch sie hatte sich nicht gemeldet. Dann hatte er seinen Laptop eingeschaltet und Maddie Farrells Namen eingegeben.
    Madison Farrell war Schmuckdesignerin in Santa Fe. Auf ihrer Website war außer ihrer Schmuckkollektion auch ein Foto von ihr zu sehen. In einem Artikel des „New Mexican“, der Tageszeitung von Santa Fe, wurde ihr modernes künstlerisches Design gelobt. Sie war offenbar ganz die Tochter ihrer Mutter.
    Jase hatte auch eine Todesanzeige gefunden, aus der hervorging, dass ein gewisser Mike Farrell ein Jahr zuvor gestorben und eine Tochter namens Madison hinterlassen hatte.
    Offensichtlich war Maddie also die, für die sie sich ausgab, und sie sah Jordan wirklich so ähnlich, wie es nur eine Zwillingsschwester tun konnte. Trotzdem blieben für Jase noch viele Fragen offen – sehr viele.
    Doch sie würden wohl offenbleiben müssen, denn er beschloss, künftig die Finger von Maddie Farrell zu lassen.
    Maddie drehte sich unter der Dusche einmal um die eigene Achse. Sie nahm ihren Körper auf ganz neue Art wahr, besonders an den Stellen, wo Jase Campbell sie berührt hatte. Es war ein wundervolles Gefühl.
    Sie seufzte und lehnte den Kopf an die geflieste Wand. Sie musste nachdenken – und zwar nicht über Jase. Was sich da letzte Nacht in dessen Bett abgespielt hatte, war verrückt gewesen. Wundervoll. Traumhaft. Aber ein Fehler. Und Fehler wiederholte man nicht, man lernte aus ihnen.
    Wegen Jase hatte sie für kurze Zeit alles andere völlig vergessen. Er wusste nicht einmal von Evas Tod. Jordan hatte ihn ja nicht erreichen können.
    Maddie musste endlich aufhören, ständig an ihn zu denken.
    Schließlich hatte sie nur drei Wochen Zeit, um hier zu leben und so zu tun, als wäre sie Jordan. Dabei hatte sie sich so viel für diese Zeit vorgenommen. Es ging ihr nicht nur darum, die Bedingungen des Testaments zu erfüllen. Bevor sie nach Santa Fe zurückging, wollte sie so viel wie irgend möglich über Eva Ware herausfinden. Hoffentlich hatte Jordan recht, und Eva hatte wirklich Interesse an ihrer zweiten Tochter gehabt. Doch warum hatte sie zu Lebzeiten dieses Interesse nie gezeigt?
    Jedes Mal, wenn Maddie daran dachte, dass sie nie die Gelegenheit haben würde, Eva persönlich zu begegnen, wurde ihr ganz elend zumute.
    Falls irgend möglich, würde sie herausfinden, warum sie und Jordan getrennt worden waren. Diese Information war der Schlüssel zu allem, da war sie sicher. Bestimmt gab es jemanden, dem sich Eva anvertraut hatte. Maddie hätte fast darauf gewettet, dass Cashs Vater Bescheid gewusst hatte. Aber der war ein Jahr vor ihrem Vater gestorben.
    Maddie drehte die Wasserhähne zu, trat aus der Duschkabine und wickelte sich ein Handtuch um den

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