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Rasende Leidenschaft

Rasende Leidenschaft

Titel: Rasende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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zum ersten Hammerschlag angesetzt.
    Adam wirbelte herum. „Moment mal. Sie können nicht …“
    Jase hielt ihn am Arm fest. „Sie kann sehr wohl. Sie haben kein Recht, es ihr zu verbieten.“
    Adam wurde rot vor Wut, doch das Klingeln seines Handys hielt ihn davon ab, etwas zu sagen. „Mutter … ich bin … nein … ja … ich kann es erklären.“
    Adam blickte noch einmal zu Maddie und Cho. Dann drehte er sich unwillig um und verließ den Raum.
    Was immer Adam Ware seiner Mutter erklären musste, es schien ihn mächtig zu nerven. Immerhin waren sie Adam jetzt erst einmal los.
    Maddie und Cho saßen dicht beieinander, und er redete leise auf sie ein, während sie das Schmuckstück bearbeitete. Die beiden waren so vertieft, dass sie Adams Abwesenheit wahrscheinlich noch gar nicht bemerkt hatten.
    Jase trat ans Fenster, das auf die Einundfünfzigste Straße hinausging, und sah dem endlosen Strom von Menschen und Autos zu, der sich durch die Straßen bewegte.
    Adam Ware würde ein Problem sein. Jase wusste von Jordan, dass Adam neunundzwanzig war und seit seinem Collegeabschluss bei Eva Ware Designs arbeitete. Er war schon drei Jahre in der Firma gewesen, als Jordan dazugekommen war. Deren Anwesenheit hatte er von Anfang an missbilligt und jede Gelegenheit genutzt, um seine Cousine zu kritisieren.
    Dabei war Jordan nicht einmal Designerin. Wie viel mehr hasste er wohl Maddie? Und wie gefährlich war er, der seine Gefühle kaum unter Kontrolle hatte?
    Eva hatte mit ihrem Testament wirklich alles durcheinandergebracht. Als sie noch am College gewesen war, hatte Jordan ihre Mutter als eine Person mit Tunnelblick beschrieben. Das war sicher nicht gut für ihr Privatleben, ihre Beziehungen gewesen. Beruflich jedoch hatte Eva von dieser Fähigkeit, sich fast ausschließlich auf ihre Kunst und ihr Geschäft zu konzentrieren, sehr profitiert. Jase war sicher, dass diese Frau keine Minute damit verschwendet hatte, sich zu überlegen, was sie ihren Töchtern mit ihrem Testament antun würde. Eine verworrene Situation. Wenn man dann noch bedachte, dass ihr Tod wahrscheinlich kein natürlicher gewesen war, dann war die Katastrophe eigentlich programmiert.
    Jase war alles andere als begeistert, doch das Problem Adam Ware konnte gelöst werden – zumindest kurzfristig. Er musste ihn einfach ablenken, damit Maddie den Rücken frei hatte.
    Jase holte sein Handy aus der Tasche und gab die Nummer seines Büros ein. Sein Bruder D. C. meldete sich. Jase erzählte ihm rasch, was er von Maddie wusste und was er von Dave Stanton erfahren hatte.
    D. C. pfiff durch die Zähne. „Was brauchst du?“, fragte er dann.
    Jase musste lächeln. D. C. konzentrierte sich wirklich auf das Wesentliche. „Alles über die Kontobewegungen folgender Personen.“ Er zählte die Namen aller Personen auf, denen er und Maddie bis jetzt begegnet waren. „Setz Dino oder einen von den anderen darauf an. Ich muss wissen, ob auf diesen Konten größere Summen eingegangen oder abgebucht worden sind. Der Schmuck, der hier gestohlen wurde, ist ungefähr hunderttausend wert. Etwaige zusätzliche Informationen kann ich auch gebrauchen.“
    Es war still in der Leitung, während D. C. gewissenhaft alles in seinem Notizbuch notierte. Cops schienen immer ein Notizbuch bei sich zu haben. Jase hatte bei seinen Spezialeinsätzen selten die Chance gehabt, etwas schriftlich zu notieren. So hatte er sich angewöhnt, alles im Kopf zu behalten.
    Erneut ließ er den Blick über die Straße schweifen. Es war mittlerweile kurz nach elf, und der Verkehr war noch dichter geworden. Schräg gegenüber auf der anderen Straßenseite erregte etwas seine Aufmerksamkeit.
    Jetzt erinnerte er sich. Auf der anderen Seite hielt sich dieselbe Frau auf, die im Verkaufsraum gestanden und Schmuckstücke begutachtet hatte, als er und Maddie dazugekommen waren. Er erkannte das pinkfarbene Kostüm und den Hut. Jetzt stand sie in dem nach innen versetzten Eingang eines Lederwarengeschäfts, doch sie betrachtete nicht die Auslagen. Sie schien vielmehr den Eingang von Eva Ware Designs zu beobachten.
    „Erde an Jase. Bist du noch da?“, hörte er seinen Bruder fragen.
    Jetzt drehte die Frau sich um und betrat das Lederwarengeschäft. Jase konzentrierte sich wieder auf das Telefonat. „Ich bin noch dran.“
    „Brauchst du sonst noch etwas?“
    „Ja.“ Jase spähte hinüber zu Maddie. Sie kaute an ihrer Unterlippe und hämmerte schon wie ein Profi. Ein paar Strähnen hatten sich aus ihrer Frisur

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