Rau, aber herzlich - Loesch diese Feuer
was", meinte Josh. "Warum stellst du dich nicht unter die warme Dusche? Dein Kostüm ist schmutzig und zerrissen, und dein Make-up überall da, wo es nicht hingehört. "
"Oh." Sie berührte ihr Gesicht, doch er nahm ihre Hände und küsste sie auf die Stirn.
"Du siehst trotzdem bezaubernd aus, also mach dir keine Sorgen. Aber ich weiß, dass es dir besser geht, wenn du erst einmal geduscht und dich umgezogen hast. In der Zwischenzeit werde ich uns Kaffee kochen. Hast du Hunger? Ich könnte vielleicht ein Sandwich zaubern."
Ratlos sah Amanda sich um. Sie hatte ihr Innerstes offenbart und das Schlimmste befürchtet. Doch Josh war alles andere als entsetzt, er wollte ihr sogar noch Essen machen.
Wenn Amanda ehrlich war, wollte sie auf keinen Fall, dass er ging. Sie fühlte sich müde und vollkommen ausgelaugt. Er machte ihr keine Vorwürfe, er war nicht angewidert oder schockiert, er verurteilte sie nicht. Er hatte zugehört und sie getröstet.
Es war so viel mehr, als sie verdiente. Doch sie war selbstsüchtig genug zu wünschen, er möge bleiben. Und realistisch genug zu wissen, dass es am Ende doch nichts ändern würde.
"Also gut, aber kein Sandwich. Ich will nichts essen."
Josh sah sie lange an. "Schaffst du es allein im Bad?"
Sie runzelte die Stirn. "Natürlich."
„Spielverderberin."
Amanda verstand nicht. Wollte er sie auf den Arm nehmen?
Schmunzelnd küsste er sie auf den Mund. "Ich warte in der Küche auf dich."
Es war erstaunlich. Josh hatte nur ihre schlechten Seiten kennen gelernt. Erst war sie stur und aufdringlich gewesen, um ihn für ihren Kalender zu gewinnen, dann weinerlich und hysterisch, als sie ihm die Wahrheit beichtete. Trotzdem wollte er sie nicht verlassen.
Tief in ihrem Herzen spürte sie eine ungekannte Wärme und Freude.
Es machte ihr höllisch Angst, denn was würde geschehen, wenn er erkannte, dass sie nie eine sexuelle Beziehung haben könnten? Würde er ihr Freund bleiben? Amanda bezweifelte es, denn er war ein sehr körperbetonter und sinnlicher Mann.
Und das bedeutete, dass sie jede Sekunde mit ihm ausnutzen und auskosten musste.
Schnell schlüpfte sie ins Badezimmer.
Josh wartete, bis er das Wasser rauschen hörte, dann schlug er kräftig mit der Faust gegen die Wand. Die Wand war solide, und seine Fingerknöchel schmerzten, doch das tat ihm in seiner Wut nur gut.
Er konnte sich nicht erinnern, jemals so aufgebracht gewesen zu sein. Am liebsten hätte er ein paar Leute verprügelt, angefangen mit sich selbst. Alles, was seit ihrer ersten Begegnung geschehen war, hatte im Licht der Vergangenheit eine neue Bedeutung bekommen. Und das tat weh.
Er wollte die Zeit zurückdrehen und ein junges Mädchen vor einem gravierenden Fehler bewahren.
Er wollte alle Momente, in denen er zu forsch und aufdringlich gewesen war, ausradieren. Momente, in denen er seine körperliche Begierde deutlich gemacht hatte, obwohl er doch viel mehr von Amanda wollte als Sex.
Er wollte ihr sagen, dass alles gut werden würde. Aber wie wollte er das wissen?
Die Vorstellung, was sie durchgemacht haben musste, machte ihn rasend.
Josh war überzeugt, dass Amandas Vater sie liebte. Aber er hätte sie niemals in das Krankenhaus mitnehmen dürfen! Vielleicht hatte er gedacht, es sei eine wertvolle Lektion, vielleicht hatte er sich auch nur für die Hilfe bedanken und das Unglück entschuldigen wollen. Aber durch die Konfrontation mit dem Elend der Verletzten und ihrer Angehörigen hatte sie ein schweres Trauma erlitten.
Natürlich hatten die Angehörigen und Freunde der Opfer zunächst Amanda die Schuld gegeben - Menschen in Trauer, in Angst und Sorge waren immer tief erschüttert und brauchten ein Ventil. Ihr Vater hätte Amanda davor schützen müssen.
Das Rauschen des Wassers verstummte, und die plötzliche Stille riss Josh aus seinen Gedanken. Schnell füllte er die Kaffeemaschine, die ein Fassungsvermögen von drei Tassen aufwies - ein Hinweis darauf, dass Amanda nie Besuch empfing.
Im Kühlschrank fand er Käse, Salat und Mayonnaise. Er dachte daran, wie wenig Amanda aß, und machte zwei Sandwiches. Er hatte gerade ein paar Scheiben saure Gurken auf den Tellern arrangiert und die Brote durchgeschnitten, als Amanda erschien.
Josh blickte auf und lächelte. Amanda sah noch immer verweint aus, aber das Öl und die schwarze Farbe waren aus ihrem Gesicht verschwunden, ebenso ihr Make-up. Das Haar hatte sie auf dem Kopf zusammengebunden, ein paar Strähnen hingen ihr auf die Ohren und in den
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