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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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war so gut wie nichts von dem gewaltigen, unter der Oberfläche gelegenen urbanen Komplex zu sehen. Nur hier und da gab es Einflugschächte für Raumschiffe und Gleiter, die verrieten, dass sich unter der rostroten, steinigen Oberfläche des Mars noch eine andere Welt befinden musste. Eine Welt, die im Gegensatz zu den menschenfeindlichen Verhältnissen an der Oberfläche den Bedürfnissen des Menschen vollkommen angepasst war. In der Tiefe herrschten durch künstlich hergestellte Erdschwerkraft, Sauerstoff-Atmosphäre und angenehme Temperaturen. Lediglich in den eigentlichen Produktionsanlagen hatte man auf die Erzeugung von Erdschwerkraft verzichtet, da die Fertigung unter geringerer Schwerkraft eine erhebliche Energieersparnis bedeutete. Von Anfang an war dies, ein Standortvorteil für die Raumfahrtindustrie auf dem Mars gewesen, denn in vergleichbaren Produktionsanlagen auf der Erde hätte die Schwerkraft erst durch Antigravaggregate künstlich verringert werden müssen.
    Chryse City war eine verhältnismäßig junge Stadt auf dem Mars. Sie war um das Jahr 2100 gegründet worden, in einer ersten Boomphase der irdischen Raumfahrtindustrie.
    Die ersten dauerhaften Ansiedlungen auf dem Mars hatte es weiter im Süden gegeben, denn die klimatischen Bedingungen waren hier günstiger. Im Gegensatz zum Nordsommer wurde der Südsommer nicht durch die gleichzeitig wachsende Sonnenferne in seiner Wirkung neutralisiert. Für marsianische Verhältnisse konnte es in den Gebieten südlich des Äquators sogar recht heiß werden. Die durchschnittlichen Mittagstemperaturen betrugen gut dreißig Grad minus, aber in heißen Sommern wurde auch schon mal der Gefrierpunkt erreicht. Das war für die Energieversorgung der ersten Marsstädte, die man etwa ab 2070 unter die Oberfläche des Roten Planeten gebaut hatte, sehr wichtig gewesen.
    Die erste dieser Städte war Mars Town gewesen. Sie lag auf etwa zwanzig Grad südlicher Breite auf halbem Weg zwischen dem Olympus Mons, dem mit 27.000 Höhenmetern höchsten Berg des Sonnensystems, dessen teilweise mit Eis bedeckte Kraterform man schon aus dem All mit bloßem Auge sehen konnte.
    Mars Town war bis heute die Hauptstadt des Mars geblieben.
    Hier war das Verwaltungs- und Handelszentrum des Roten Planeten, außerdem der nach New York wichtigste Börsenplatz der Humanen Welten. Fast zwanzig Millionen Menschen lebten in diesem unterirdischen Ballungsraum, der langsam aber sicher mit dem südlich gelegenen Port Sirenum zusammenwuchs.
    Das Shuttle steuerte auf einen der Schächte zu, in die man in die submarsianischen Anlagen hineinfliegen konnte. Sie wurden durch Signallichter, Infrarotsender und Impulsgeber so gekennzeichnet, dass sie selbst bei miserablem Wetter noch ohne Probleme für jeden Gleiter zu orten waren – selbst dann, wenn dieser nicht mit Spitzentechnologie, sondern vielleicht nur mit einem einfachen Infrarotsichtgerät für den Nachtflug ausgerüstet war. Denn mit schlechter Sicht musste man in Anbetracht der Marsstürme, die mitunter gewaltige Areale verdunkelten, immer rechnen.
    »Anflug auf Mars Town Raumhafen«, meldete der Captain des Shuttles.
    Das Shuttle sank auf eine markierte Stelle auf der Oberfläche zu. Ein großes, kreisförmiges Schott öffnete sich. Die 295 D sank in die entstandene Öffnung und landete.
    Vollautomatisch wurde eine schlauchartige Gangway an das Shuttle herangeführt und angedockt. Auf dem Landefeld des Raumhafens herrschten Marsschwerkraft und -atmosphäre, während innerhalb der hermetisch abgeschlossenen Gangway zumindest im Hinblick auf Temperatur und Atemluft Erdbedingungen anzutreffen waren.
    Die Außenschleuse des Shuttles stellte einen Druckausgleich her.
    David Kronstein war der Erste, der die schlauchartige Gangway betrat, über die er in den terraformierten Habitatbereich von Mars Town gelangen konnte.
    »Seien Sie vorsichtig, im Bereich der Gangway herrscht Marsschwerkraft«, warnte der Kommandant des SOLAR SHUTTLE 295 D. »Halten Sie sich einfach vor Augen, dass jede Ihrer Bewegungen fast dreimal so heftig und mit dreimal so viel Kraft ausgeführt wird. Versuchen Sie sich etwas zurückzunehmen, dann stoßen Sie auch nicht gegen die Außenwandung der Gangway.« Aber die Warnung kam zu spät.
    Kronstein war genau das bereits passiert. Er fluchte lauthals vor sich hin. »Wie oft habe ich das jetzt schon mitgemacht, und es passiert mir trotzdem immer wieder!«, schimpfte er.
     
    *
     
    Nachdem Sunfrost und ihre Gruppe die Gangway

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