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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Kontrollleuchte in ihrem Helmdisplay zeigte ihr an, dass Kaboli die geschützte Verbindung unterbrochen hatte.
    Er dachte nicht im Traum daran, die Survival Mission abzubrechen…
     
    *
     
    Es war ein furchtbarer Schmerz, wie er ihn zuvor gespürt hatte.
    Raphael Wong schreckte aus dem Schlaf. Er hatte nur für einen Moment die Augen geschlossen.
    Der Schmerz konzentrierte sich auf seinen Brustkorb.
    Ein wurmähnliches, nur fingergroßes Wesen durchdrang den Druckanzug. Es schimmerte fluoreszierend in der Nacht und kroch über den Marssand davon. Die deutlich sichtbaren Organe pulsierten jeweils in einem eigenen Rhythmus. Das Wesen hinterließ eine charakteristische Spur im Marssand.
    Diese Spur führte genau auf den gegen einen Felsbrocken gelehnten, regungslos wirkenden Körper von Lieutenant Robert Ukasi zu…
     
    *
     
    Nur eine kurze Schlafphase wurde Sunfrost und ihren Leuten gegönnt, bevor es weiter dem Wrack der EXETER entgegenging. Die Strahlungswerte stiegen kontinuierlich.
    Für Bruder Guillermo stand jetzt fest, dass es sich um natürliche, durch unterschiedliche geologische Beschaffenheit des Untergrundes bedingte Schwankungen handeln konnte.
    »Wir sollten uns beeilen«, wandte sich der Olvanorer an Sunfrost. »Im Augenblick schützen uns noch die Beschichtungen unserer Anzüge, aber ich habe berechnet, dass dies in etwa zwölf Stunden nicht mehr der Fall sein wird, unter der Voraussetzung, dass die Werte im gleichen Tempo steigen wie bisher.«
    »In dieser Zeit werden wir die EXETER erreichen können«, war Sunfrost zuversichtlich. »Aber was den Sandströmsender angeht, so müssen wir erstmal abwarten, ob wir ihn schnell genug reparieren können, um uns ausfliegen zu lassen, bevor es kritisch wird.«
    »Haben Sie mit Erixon darüber gesprochen?«, erkundigte sich Guillermo.
    »Ich habe es zumindest versucht…«, bekannte Rena.
     
    *
     
    Gegen Morgen legten sie eine Pause ein und erlebten dabei den Sonnenaufgang auf dem Mars. Der ferne Glutball des solaren Zentralgestirns kroch über den Horizont und begann die Marslandschaft in ihr rötliches Licht zu tauchen.
    Nur zeitweise waren die Teilnehmer der Survival Mission noch in der Lage, sich weiterhin hüpfend fortzubewegen. Der bisher zurückgelegte Weg hatte stark an ihren Kräften gezehrt.
    Die meiste Zeit über wurde geschwiegen. Ansonsten gab es nur die nötigste Kommunikation. Die Strahlenwerte stiegen kontinuierlich, hatten aber noch nicht das kritische Niveau erreicht.
    Robert Ukasi brach unterwegs plötzlich zusammen. Er taumelte, strauchelte zu Boden und blieb zunächst regungslos liegen.
    Dr. Nikolaidev war sofort bei ihm und untersuchte ihn notdürftig mit einem medizinischen Scanner. Aber Ukasi rappelte sich stöhnend wieder auf.
    »Lieutenant Ukasi, Sie müssen einen Moment lang ruhig liegen bleiben«, forderte Nikolaidev. »Leider erschwert die Beschichtung Ihres Raumanzugs das Abscannen…«
    »Lassen Sie mich verdammt noch mal in Ruhe!«, schimpfte Ukasi.
    Er stieß Nikolaidev regelrecht von sich. Die Ärztin verlor das Gleichgewicht und landete unsanft im Marsstaub.
    »Lieutenant, was ist los?«, fragte Sunfrost.
    Ukasi drehte sich zu ihr um.
    Das Helmvisier spiegelte etwas, aber Rena konnte erkennen, dass Schweißperlen auf der Stirn des Waffenoffiziers standen.
    Nun auch er!, ging es Rena durch den Kopf. Was mochte es sein, dass diese Veränderung verursachte. War wirklich nur dieser Zustand am Rande der Erschöpfung dafür verantwortlich? Rena weigerte sich einfach, dies als gegeben zu akzeptieren. Jeder von uns hat schon in Situationen gestanden, die uns ein Höchstmaß an psychischer Stabilität abverlangten.
    »Wir sind vielleicht alle an die Grenzen unserer Leistungsfähigkeit gekommen«, sagte Sunfrost. Nur kein Öl ins Feuer gießen.
    Die psychische Situation des Teams war äußerst labil – woran auch immer das liegen mochte. Aber Rena wusste, dass es jetzt nur auf eine Sache ankam. Es ging darum, endlich die EXETER zu erreichen. Alles andere musste diesem Ziel gegenüber erst einmal in den Hintergrund treten…
    In der marsianischen Mittagshitze von minus 4 Grad Celsius tauchte schließlich in der Ferne das zylinderförmige Wrack der EXETER auf. Der Leichte Kreuzer war per Fernsteuerung an einem bestimmten Punkt in der Latanor Area zum Absturz gebracht worden, um die Schäden einer Havarie realistisch zu simulieren.
    Wie realistisch das gelungen war, davon konnte sich die Gruppe überzeugen, als sie sich weiter

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