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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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schweigsame Nguyen Van Dong hatte sich die Oberflächenstrukturen schon eine ganze
    Weile sehr nachdenklich auf seinem Display angesehen und stellte jetzt sehr ruhig und bestimmt fest: »So etwas nennt man Selbstähnlichkeit. Das ist wie bei Schneeflocken. Sie befolgen immer wieder Gestaltungsgesetze und bilden dadurch eine unendlich große Zahl von Strukturen, die sich sehr stark ähneln.«
    »Wenigstens beruhigen Sie mich in so fern, dass damit die Möglichkeit ja nicht ganz ausgeschlossen ist, dass es für diese Erscheinung eine natürliche, für den gesunden Menschenverstand nachvollziehbare Erklärung gibt!«, sagte Rolfson.
    »Nun, so etwas lässt sich auch im Rechner simulieren«, widersprach Van Dong. »Man gibt drei, vier Gestaltungsregeln in den Rechner ein und der zaubert ähnliche Strukturen auf den Schirm.«
    Ja, aber der sucht nicht Millionen von Gesteinsbrocken aus einem Staubmeer, ordnet sie nach
    geometrischen Gesichtspunkten an und sorgt dann auch noch dafür, dass das Muster immer an der Oberfläche bleibt, gleichgültig wie dick die Staubschicht auch sein mag, die der Wind darauf abregnen lässt!, ging es Rolfson durch den Kopf.
    Das Ganze gefiel ihm nicht.
    Er war kein Wissenschaftler, aber sein Instinkt sagte ihm, dass hier etwas vorging, was auch ihre Mission betraf. Etwas, dass die Grenzen menschlichen Vorstellungsvermögens berührte.
    Er ließ sich eine im Bordrechner des YXC-3 abrufbare Übersicht über die planetaren Daten von Wega Stranger anzeigen. Nach allem, was man bisher an Erkenntnissen besaß, gab es auf dieser Welt definitiv kein Leben. Nicht einmal höhere organische Moleküle und Vorstufen des Lebens waren gefunden worden. Weder Aminosäuren noch sonst irgendwelche Zeichen, die darauf hingewiesen hätten, dass sich womöglich doch eine sehr exotische Spezies Wega Stranger als ihre ökologische Überlebensnische ausgesucht hätte.
    Warum hast du dir das noch einmal angesehen?, fragte sich der Sergeant. Um dich zu vergewissern? Du weißt selbst, wie schnell derartiges Datenmaterial überholt sein kann…
    »Achtung, ein Objekt nähert sich mit großer Geschwindigkeit aus Nordwesten!«, meldete Kelleney plötzlich.
    Er zoomte auf dem Hauptschirm über die ganz normale optische Anzeige heran. Da sich das Objekt von der Tagseite her näherte, hob es sich als dunkler schwarzer Fleck gegen das gleißende Wegalicht ab.
    »Was ist das?«, wollte Rolfson wissen.
    »Die Signatur spricht für einen Kampfgleiter der Qriid. Warten Sie, Sergeant, gleich habe ich ihn etwas deutlicher im Infrarot!«
    Das Infrarotbild war tatsächlich aufschlussreicher. Die dreieckige Form des Kampfgleiters war deutlich zu erkennen.
    »Levoiseur, Gauss-Geschütze feuerbereit!«
    Levoiseur nahm an seiner Konsole ein paar Schaltungen vor. »Gauss-Geschütze feuerbereit«, meldete er.
    »Alvarson! Lenkwaffen einsatzbereit machen und auf mein Feuerkommando warten!«
    »Ja, Sergeant!«, bestätigte Hen Alvarson.
    »Der schwarze Vogel da vorne hatte Funkkontakt«, meldete Kelleney. »Wahrscheinlich hat er der Kommandostation mitgeteilt, dass er uns gefunden hat!«
    »Ja – und vermutlich sind noch weitere Kampfgleiter in der Gegend, die er jetzt hierher ruft«, murmelte Rolfson.
    Wie ein Geschoss kam der qriidische Kampfgleiter auf den YXC-3 zu.
    »Lenkwaffen abfeuern! Ausweichkurs fliegen!«, befahl Rolfson.
    Der erste Traser-Schuss zuckte als greller Blitz durch die dichte Atmosphäre.  An Treffsicherheit
    waren die Waffensysteme der Qriid dem überlegen, was die Menschheit an Vernichtungstechnik in den letzten zweihundert Jahren hervorgebracht hatte.
    Der Strahl hätte den YXC-3 voll erfasst, aber Bat McConnarty führte ein Ausweichmanöver durch, indem er für Sekunden den Antigrav deaktivierte.
    Der YXC-3 fiel wie ein Stein aus einer Höhe von etwa fünfhundert Metern und fing sich knapp fünfzig Meter über der Oberfläche ab, nachdem McConnarty den Antigrav wieder aktiviert hatte. Eine uralte Taktik, mit der irdische Motten dem Sonar von Fledermäusen ebenso ausgewichen waren wie die Starfighter-Piloten des zwanzigsten Jahrhunderts der Peilung durch feindliche Jäger. Der Traser-Schuss ging ins Leere.
    Der YXC-3 hingegen schoss jetzt auf Rolfsons Befehl hin aus buchstäblich allen Rohren. Die Gauss-Geschütze am Bug feuerten unablässig. Außerdem wurden zwei Mini-Raketen gezündet, die sich ihr Ziel selbst suchten. Ihre Ortungssysteme waren auf die Signatur des Kampfgleiters hin programmiert.
    Die beiden

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