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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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war und verbanden sich schließlich zu einem amorphen Klumpen, der erstarrte.
    Branan-Tor hatte längst gehandelt und seinen Kommunikator aktiviert. »Achtung, hier Branan-Tor! Eindringlingsalarm im Labortrakt!«
     
    *
     
    Das gleißende Licht der Wega – sechzig Mal heller als die Sonne der Erde – kroch scheinbar über den Horizont. Der YXC-3 näherte sich der Grenze zwischen der Tag- und der Nachtseite von Wega Stranger.
    Den Marines an Bord des Antigravpanzers bot sich durch die Sichtfenster ein einmaliger Anblick. Schon seit Minuten hatte keiner von ihnen ein Wort gesagt.
    Die Temperatur stieg beständig und lag inzwischen schon bei dreißig Grad minus.
    Die Windgeschwindigkeit hatte hingegen nachgelassen. Die Werte lagen unter hundert Stundenkilometer, da sich der YXC-3 gerade inmitten einer wandernden Hochdruckzone befand.
    Für Wega Stranger waren das sehr ruhige Werte, die einem windstillen Sommertag auf der Erde entsprachen.
    »Ich messe schon seit geraumer Zeit immer wieder äußerst seltsame Strukturen auf der Oberfläche«, war plötzlich Kelleneys Stimme zu hören, der nach wie vor die Ortungskonsole bediente. Er wandte sich an Rolfson. »Ich gebe Ihnen die Daten mal auf Ihre Konsole, Sergeant, damit Sie sich das auch ansehen können.«
    »Wir sind nicht hier, um irgendwelche Naturwunder zu bestaunen, Kelleney«, knurrte Rolfson, dessen Konzentration dem bevorstehenden Einsatz galt.
    »Sergeant, es handelt sich bei dem aufgezeichneten Phänomen vielleicht um ein Wunder, aber ob das viel mit Natur zu tun hat…«
    Rolfson aktivierte seine Anzeige.
    Infrarotbilder der Oberfläche flimmerten über das Display.
    Die Bilder waren gestochen scharf und von ausgesprochen guter Qualität.
    Kelleney übernahm die Kontrolle über Rolfsons Anzeige und zoomte die Bodenstrukturen noch näher heran.
    Rolfson war verblüfft. »Hey!«
    Er hob die Augenbrauen, und der Kinnladen fiel ihm ein Stück hinunter, aber da sein Kopf nach wie vor vom Helm seines Kampfanzugs bedeckt wurde, bekam keiner seiner Männer diesen Augenblick der Fassungslosigkeit mit.
    Der Boden bestand überwiegend aus feinem Staub, gemischt mit geröllartigen, größeren Brocken, die maximal Faustgröße besaßen. Hin und wieder gab es Mulden, in denen sich die säurehaltigen Niederschläge sammelten. Ätzende Dämpfe stiegen von diesen Orten empor.
    Das wirklich Erstaunliche waren die Strukturen im Staub.
    Über viele Kilometer hinweg waren dort Muster zu erkennen. Da waren größere Geröllbrocken, die aneinander gelegt Muster aus Sechsecken bildeten, was man erst zu erkennen vermochte, wenn man mit der Infrarotortung sehr nahe an die Oberfläche heranzoomte.
    »Das ist unmöglich!«, stieß Olafson hervor.
    »Das habe ich auch gedacht, aber unsere Infrarotortung ist in Ordnung«, erwiderte Kelleney.
    »Sieht aus, als hätte jemand alle Gesteinsbrocken, die Größer als ein Fingernagel sind, aus dieser riesigen Streusandbüchse herausgesiebt und damit Muster gelegt!« Rolfson lachte rau.
    »So was habe ich am Strand mit Muscheln gemacht, als ich gerade laufen konnte!«
    Auch die anderen riefen die Bilder von ihren Konsolen aus ab.
    »Haben Sie irgendeine Erklärung dafür, Kelleney?«, fragte Rolfson.
    »Spontane Selbstordnung der Materie oder schlichtweg eine optische Täuschung wie diese angeblichen Marsgesichter, die Astronomen von der Erde aus im späten zwanzigsten Jahrhundert zu erkennen glaubten«, mischte sich Bat McConnarty ein.
    »Offenbar ist Wega Stranger ein interessanterer Ort, als es auf den ersten Blick den Anschein hatte!«, war Vrida Mkemuas von Ironie geprägter Kommentar. Sie schaltete das Display ihrer Konsole ab. Wir sind hier, um die Wega-Kolonien zu befreien! Wie kann man sich da auch nur eine Minute mit irgendeinem Naturphänomen aufhalten, das für die bevorstehende Operation nicht die geringste Relevanz hat? Über viele Kilometer zogen sich diese Strukturen dahin.
    Rolfson fragte sich, weshalb die unablässig wehenden Winde es nicht geschafft hatten, sie zu zerstören. Normalerweise hätte dies der Fall sein müssen. Selbst bei »ruhigem« Hochdruckwetter transportierte der Wind so viel Staub, dass die Sechseckstrukturen schon nach wenigen Minuten hätten vollkommen verschwunden sein müssen.
    »Scheint hier einen großen Mosaikkünstler mit eingeschränkter Kreativität zu geben«, feixte  Norbert Gento.
    »Ja, die Varianz der Motive lässt etwas zu wünschen übrig!«, stimmte Lester Ramirez lachend zu.
    Der eher

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