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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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taktische Plan, den ich für das Vorgehen im Wega-Sektor entwickelt habe, hängt in starkem Maß von den Jägern ab. Ich brauche Ihnen ja nicht zu sagen, wie überlegen uns die Qriid sind. Und in der Zeit seit der Invasion dürften sie noch viel gewaltigere Mengen an Kriegsgerät und Nachschub herbeigeschafft haben. Unsere Aufklärer haben jedenfalls einen regen Raumverkehr registriert. Aber wenn wir mit gezielten Jägerangriffen die Einheiten ausschalten,
    die über Kommandofunktionen verfügen, können wir diesen Nachteil mit etwas Glück ausgleichen. Der zweite wichtige Faktor in meinem Plan ist die Marines-Mission auf Wega Stranger. Wenn es der von der STERNENKRIEGER abgesetzten Einheit gelingt, die Kommandostation der Qriid auszuschalten, wird es wohl kaum noch eine koordinierte Abwehr der Geierköpfe geben.«
    »Ja, Ihr Plan hat mich vom ersten Moment an fasziniert, da Sie ihn im Krisenstab vorgetragen haben«, gab Raimondo zu.
    »Ich wusste gleich, dass Sie der richtige Mann dafür sind, ihn auch durchzuführen.«
    »Danke, Sir.«
    »In diesem Zusammenhang möchte ich, dass Sie wissen, dass ich voll und ganz hinter Ihnen stehe.«
    »Sir, es ist im Space Army Corps kein Geheimnis, dass der Rat ohne Sie immer noch über die Vorgehensweise debattieren würde.«
    Raimondo nickte dankend. »Wie Ihnen sicher zu Ohren gekommen ist, hat Ihre Berufung zum Oberbefehlshaber über die Operation Befreiung der Wega hier und da für etwas böses Blut gesorgt. Insbesondere einige überlebende Offiziere der Wegaflotte hatten sich wohl Hoffnungen darauf gemacht, dass der Stab stärker mit Männern und Frauen aus ihren Reihen besetzt ist – und vielleicht sogar von einem Wega-Veteranen geführt wird.«
    »Sie denken an Vizeadmiral Smith-Bauer«, schloss Singh.
     »Unter anderem, ja. Aber ich bin dafür, dass Fakten entscheiden – und nicht Emotionen. Sie verstehen, was ich meine?«
    »Voll und ganz, Sir.«
    »Die Tatsache, dass ich an Bord der ATLANIS bin, heißt keinesfalls, dass ich die Absicht habe, Ihnen in irgendeiner Form reinzureden. Sie sind derjenige, auf dessen Mist dieser Plan gewachsen ist. Und Sie werden es auch sein, der hier jede militärische Entscheidung trifft. Ich befinde mich nicht im aktiven Dienst.«
    Singh nickte zufrieden.
    Es hatte tatsächlich in der Admiralität des Space Army Corps einiges an Wirbel über die Besetzung des Oberbefehls über die Flotte zur Befreiung der Wega gegeben. Raimondo hatte sich persönlich zu Gunsten Singhs stark gemacht, obwohl er sich normalerweise aus Personalentscheidungen weitgehend heraushielt. In diesem Fall aber schien ihm die Angelegenheit einfach zu wichtig zu sein. Das Schicksal der Menschheit stand auf dem Spiel. Wenn die zur Befreiung der Wega zusammengerufene Flotte ebenso aufgerieben wurde – wie es bei den Verteidigungseinheiten seinerzeit der Fall gewesen war –, so würde es sehr schwer werden, die Qriid am weiteren Vordringen bis ins Sol-System zu hindern.
    »Der Staffelkommandant der Jäger meldet sich«, übertönte die Stimme des Kommunikationsoffiziers der ATLANTIS das Gespräch der beiden Admirale.
    »Stellen Sie ihn durch!«, befahl Captain Laguna.
    Auf einem Nebenbildschirm erschien der Kopf des Staffelkommandanten.
    Er trug einen raumtauglichen Schutzanzug mit autonomer Sauerstoffversorgung, denn die Jäger verfügten über keinerlei Systeme zur Erzeugung von Atemluft. In der Pilotenkabine herrschte zwar beim Start – üblicherweise aus einem Dreadnought-Hangar – zwar ein normaler Luftdruck, aber es fand keinerlei Erneuerung des Sauerstoffanteils statt. Ein Pilot ohne Schutzanzug hätte kaum eine halbe Stunde überleben können.
    »Hier Staffelkommandant Bram Rosch«, meldete sich der Pilot. Von seinem Gesicht war außer Augen und Nasenansatz nicht viel zu sehen. Immerhin befand sich am Helm eine Kennung, auf der Name, Vorname, das Schiff, auf dem man stationiert war und der militärische Rang verzeichnet waren.
    »Testflug der 3. Staffel wurde ohne Zwischenfälle beendet. Landung im Hangar verlief problemlos. Sämtliche Systeme funktionieren einwandfrei.«
    »Freut mich zu hören, Commander«, erwiderte Captain Dan Laguna.
    Bald schon werden wir diese Vögel unter realen Kriegsbedingungen erproben. Erst dann werden wir sehen, was sie wirklich taugen, ging es Miles Pranavindraman Singh durch den Kopf. Aber vorher müssen noch die Marines der STERNENKRIEGER ihren Job erledigen…
     
    *
     
    Mit einem Speziallaser schnitt Paros-Say ein Stück

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