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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Eine rußgeschwärzte Fläche vorne links zeigte, wo der YXC-3 etwas abbekommen hatte.
    Mit einem Scanner untersuchte Braun den Schaden.
    »Einer der Antigravprojektoren scheint wirklich hin zu sein«, stellte sie schließlich fest.
    Hen Alvarson' Blick blieb unterdessen an den feinen sechseckigen Strukturen haften, die sich in diesem Gebiet auf dem Boden zeigten.
    Der Antigravpanzer hatte jede Menge Staub und Geröll aufgewirbelt, sodass diese Strukturen teilweise überdeckt wurden.
    Aber sie restrukturierten sich! Steine bewegten sich auf eine Weise, die Hen Alvarson als gespenstisch empfand, als er das zum ersten Mal beobachtete. Die etwa faustgroßen Brocken bewegten sich über den Boden und bildeten immer wieder eine Struktur, deren Gemeinsamkeit das Sechseck war.
    Kleine Steine tauchten aus dem Staub auf und rollten wie durch unsichtbare Hände geleitet an genau den Ort, an dem ein Sechseck noch nicht vollendet war.
    »Alvarson, sieh dir das an!«, rief Braun über Helmfunk auf der allgemeinen Interkom-Frequenz des Teams, sodass alle mithören konnten. »Ihr solltet euch das alle mal ansehen. Hier geschieht etwas, das eigentlich nicht sein kann!«
    Plötzlich wurde feiner Staub aufgewirbelt. Einige schwerere Brocken waren auch darunter. Der Wind schien aufzufrischen und der aufgewirbelte, ultrafeine Sand wurde Alvarson entgegengeblasen.
    Er war ebenso fassungslos wie Braun, die mit ansehen musste, was geschah.
    Alvarson wich zurück, doch die feinen Sandpartikel trafen ihn jetzt wie bei einem Hochdrucksandgebläse.
    Innerhalb von Sekunden wurde die Alarmfunktion seines Anzugs ausgelöst.
    Unerwünschte Substanzen sind eingedrungen, meldete ein Display im Helminneren, das Alvarson gut sehen konnte.
    Eine Kraft, der Alvarson trotz seines servoverstärkten Anzugs nichts entgegenzusetzen hatte, schleuderte ihn zu Boden. Er sah jetzt nichts mehr, außer den unzähligen, sehr feinen Partikeln, die wie ein Insektenschwarm gegen sein Heimvisier prasselten und es schließlich durchdrangen, ohne es zu beschädigen.
    Alvarson spürte nicht, wie die Myriaden von Partikeln in seinen Kopf schossen.
    Er spürte auch nicht mehr, wie die Partikel seine Haut durchdrangen.
    Della Brown schrie.
    Sie war eine Marine, konditioniert darauf, Gefahren durch entschlossenes Handeln zu begegnen und in lebensgefährlichen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Aber das ganze intensive Training, das sie über Jahre hinweg mitgemacht hatte, war jetzt wie weggewischt. Als wäre es nie geschehen. Man hatte sie zu einer perfekten Kämpferin ausgebildet, die reflexartig zu reagieren vermochte, wenn ihr ein Gegner gegenüberstand.
    Aber in diesem Fall war der Gegner nicht fassbar.
    Sie sah, wie sich Alvarson' Körper innerhalb von Sekunden veränderte, wie der Partikelstrom ihn erfasste, durchdrang und…
    Ein verformter, wie eingeschmolzen wirkender Körper blieb zurück, dessen Umrisse nur noch vage an den Marine Hen Alvarson erinnerten.
    Kleine, etwa handgroße Sechsecke breiteten sich über den Boden aus. Linien zogen sich wie von magischer Hand gezogen durch den Sand und produzierten dieses Muster – auf den weiblichen Marine zu!
    Della Braun bewegte sich in Richtung Außenschott. Sie machte mit Hilfe der Servoverstärkung ihres Kampfanzugs einen Satz.
    Die Strukturen auf dem Boden verfolgten sie, schlossen sie ein. Ein insektengleicher Schwarm von kleinsten Teilchen prasselte jetzt auch auf sie ein. Die Teilchen kamen zum Großteil aus dem Boden zu ihren Füßen, wo sich das Sechseckmuster ausgebreitet hatte.
    Sie durchdrangen die Außenhaut des Anzugs und innerhalb eines Augenblicks veränderten sie ihren rechten Arm, er verschmolz mit den Partikeln und dem Stoff des Anzugs sowie dem eingelassenen Material der Panzerung, deren Aufgabe es war, Traser- oder Projektilschüsse abzuwehren. Gegen diese Teilchen war die Außenschicht des Kampfanzugs jedoch wirkungslos.
    Della Brauns Arm wurde zu einem länglichen Materieklumpen.
    Das Außenschott des YXC-3 öffnete sich.
    Braun wurde auf Grund des Druckunterschieds förmlich in die Schleusenkammer hineingesogen. Sie prallte gegen die Wand, während sich das Außenschott bereits wieder schloss.
    Die Veränderung hatte bereits Sekunden später ihren gesamten Oberkörper erfasst und breitete sich nun auf den Kopf aus. Ihr Schrei erstarb.
    Augenblicke später befand sich nur noch ein Klumpen undefinierbarer Materie in der Schleusenkammer, aus dem man mit sehr viel Fantasie die Form eines

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