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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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meldete sich noch einmal zu Wort. »Wir haben die Region gefunden, aus der die Spore stammen muss«, erklärte er.
    Auf einem Nebenschirm erschien eine schematische Darstellung des Planeten, seiner Landmassen, Meere und wichtigsten Oberflächenmerkmale. Ein Gebiet war farbig markiert.
    »Die Übereinstimmung bei der Verteilung der Bleiisotope ist in diesem Gebiet nahe hundert Prozent«, erläuterte der Ortungsoffizier. »Und es gibt da noch ein anderes interessantes Detail.«
    »Und das wäre?«, fragte Rena.
    Kronstein zoomte auf der schematischen Darstellung die markierte Region näher heran. Einzelheiten der topografischen Beschaffenheit wurden erkennbar. Ein quaderförmiges Objekt an der Oberfläche wurde hervorgehoben.
    »Hier handelt es möglicherweise um ein Gebäude«, erläuterte er. »Es gibt ähnliche Objekte an verschiedenen Stellen des Planeten. Wahrscheinlich handelt es sich um menschliche Hinterlassenschaften aus der Zeit, als die Genetiker hier noch Forschungsstationen unterhielten. Diese Station ist nun besonders interessant. Es konnte nämlich eine Energiesignatur angemessen werden.«
    »Haben Sie herausfinden können, wodurch diese Signatur hervorgerufen wird?«, hakte Sunfrost nach.
    Kronstein nickte. »Der Computerabgleich hat ergeben, dass es sich um Energiezellen des auf dem Mars produzierten Typs RFS-33/45 handelt.«
    »Das bedeutet, jemand ist dort unten!«, stellte Wong fest.
    »Nicht unbedingt«, widersprach Kronstein. »Den Archivdaten nach wurde dieser Energiezellentyp bis vor zehn Jahren in großen Mengen ins Aurelis-System importiert. Danach kam es auf Genet zur Produktion eigener, weiter entwickelter Energiezellen mit so genannten Biokomponenten. Es könnte sich also um irgendwelche hinterlassenen, aber energetisch noch aktiven Geräte handeln.«
    »Wir werden uns den Bereich genauer ansehen«, versprach Wong.
     
    *
     
    Wenig später wurde die L-1 ausgeschleust.
    Außer Wong, Naderw, Bruder Guillermo, Dr. Nikolaidev und Erixon waren noch insgesamt vier Marines unter dem Kommando von Corporal McConnarty an Bord der Fähre. Letztere hatten ihre schweren, raumtauglichen Kampfanzüge angelegt und waren mit Nadlern und schweren Gauss-Gewehren ausgerüstet.
    Der Rest des Teams verfügte lediglich über leichte Panzerungen, da das Tragen der Panzeranzüge eine langwierige Ausbildung und ständiges Training voraussetzte, die nur Marines erhielten. Außerdem trug jeder von ihnen einen Nadler. Schließlich wussten sie nicht, was sie auf der Oberfläche des Planeten erwartete.
    Die L-1 erhielt ständig die neusten Wetterdaten über eine Transmission in Form eines Datenstroms übersandt, die dann vom Bordrechner weiterverarbeitet wurde. Pilot Titus Naderw musste mehreren ausgedehnten Gewitterzonen ausweichen und konnte daher die Zielregion nicht auf direktem Weg ansteuern.
    Tiefer und tiefer sank die Fähre.
    Das Licht der Sonne Aurelis war von der Oberfläche aus nur selten zu sehen. Ausgedehnte Dunstwolken schwebten über den endlosen, wild wuchernden Wäldern, deren grüne Färbung durch die wabernden Nebel hindurchschimmerte. Aber im Infrarotscan hatte man ein exaktes Bild der Oberfläche.
    Lieutenant Erixon hatte über eine Universal-Schnittstelle ein Modul an seine Konsole angeschlossen und konfigurierte die Ortungssysteme so perfekt, dass gestochen scharfe Bilder der topografischen Struktur entstanden. Selbst Lebewesen waren zu erkennen.
    Das Modul war notwendig, da der Ingenieur nur Wärmesignaturen erkennen konnte, die die normalen Displays aber nicht hergaben. Sein Zusatzgerät übertrug die Daten in eine Anzeige, die auf seine Infrarotsicht ausgelegt war. Die Farben auf dem normalen Bildschirm konnte er gar nicht erkennen – nicht einmal verschiedene Grautöne –, doch durch das Modul konnte er noch genauer arbeiten, als jemand mit normalen Augen.
    »Der üppigen Flora dieses Planeten scheint eine weitaus weniger reichhaltige Fauna gegenüberzustehen«, stellte Erixon fest. Seine Infrarotsicht war so genau, dass die minimalen Abweichungen ausreichten, um ihn die Daten entziffern zu lassen. »Die Ortung von Organismen ist an der Oberfläche selbst im Infrarotbereich ausgesprochen schwierig.«
    »Manche dieser wuchernden Pflanzen scheinen eine ähnlich hohe Temperatur zu besitzen, wie wir es ansonsten nur von warmblütigen Lebewesen erwarten«, erklärte Nikolaidev.
    »Es dürfte ausgesprochen interessant sein, den Stoffwechsel dieser Gewächse mal genauer unter die Lupe zu nehmen«,

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