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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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zulassen, wenn wir uns im Orbit von Green befinden und die Landefähre die Oberfläche erreicht hat.« Sunfrost wandte sich an ihren Ersten Offizier. »Raphael, ich möchte, dass Sie die Leitung des Außenteams übernehmen. Nehmen Sie Dr. Nikolaidev und Bruder Guillermo mit. Ansonsten schlage ich vor, dass Sie mit Sergeant Rolfson die Unterstützung durch Angehörige unserer Marine-Einheit besprechen!«
    »Aye, Captain«, bestätigte Wong. »Ich werde auch Lieutenant Erixon ins Team nehmen.«
    »Erwarten Sie, dass Sie den Leitenden Ingenieur auf einer verlassenen Agrarwelt benötigen?«
    »Möglicherweise. Wahrscheinlich weiß er kaum mehr über Green als wir. Aber er ist in diesem System aufgewachsen und kann die Vorgehensweise der Genetiker wahrscheinlich am besten von uns allen einschätzen.« Wong zuckte mit den Schultern. »Wenn Sie ihn also entbehren können, Captain…«
    »Im Moment haben wir keinerlei technische Probleme an Bord, die nicht von den Mitgliedern der Techniker-Crew behoben oder gemeistert werden könnten, ohne dass ihnen der L.I. die ganze Zeit dabei über die Schultern guckt.«
     
    *
     
    Mit großem Vorsprung vor ihren Verfolgern erreichte die STERNENKRIEGER den Orbit von Green, dem ersten Planeten des Aurelis-Systems.
    Die – verglichen mit Genet – größere Nähe zum Zentralgestirn hatte in Verbindung mit einem hohen Kohlendioxid-Gehalt in der Atmosphäre dafür gesorgt, dass eine üppige Vegetation nahezu die gesamte Landfläche überwucherte. Auch die Meere von Green waren mit schwimmenden Wasserpflanzen bedeckt, sodass der gesamte Planet aus der Ferne an einen grünen Apfel erinnerte.
    Während des mehrstündigen Fluges nach Green hatte Sunfrost einen Schichtwechsel auf der Brücke angeordnet, um zu gewährleisten, dass beim Erreichen des Orbits wieder die Stammcrew die Brücke bemannte. Sie selbst hatte sich nur kurze Ruhephasen gegönnt. Ähnliches galt für Lieutenant Commander Wong, der die Bodenmission vorzubereiten hatte.
    Dr. Simone Nikolaidev und Bruder Guillermo nahmen bis zum Schluss Untersuchungen an der eingefangenen Spore vor, um mit einem möglichst umfangreichen Vorwissen die Oberfläche von Green betreten zu können.
    Nachdem ihr von der Brücke aus das Erreichen des Zielorbits gemeldet worden war, begab sich Sunfrost augenblicklich in die Zentrale der STERNENKRIEGER. Sie hatte ausnahmsweise einen Becher mit dampfendem Kaffee mitgebracht – etwas, was sie ansonsten nie tat, da sie davon ausging, dass es die Dienstauffassung untergrub, wenn ein Vorgesetzter mit schlechtem Beispiel voranging. Aber seit Beginn der Mission im Aurelis-System litt sie unter Schlafmangel, und so hatte sie jetzt diesen Kaffee einfach dringend nötig, um wach zu bleiben.
    Lieutenant Commander Wong bedachte den Captain mit einem etwas irritierten Blick, enthielt sich aber jeden Kommentars. Fähnrich Jamalkerim übergab gerade die Konsole des Kommunikations- und Ortungsoffiziers, die sie in den letzten Stunden vertretungsweise bedient hatte, wieder an Lieutenant Kronstein ab.
    »Orbit erreicht«, meldete Ruderoffizier John Taranos zur Begrüßung. »Wir schwenken in eine stabile Umlaufbahn ein.«
    »Gibt es irgendwelche Besonderheiten?«, fragte Sunfrost.
    »Ja, Captain«, meldete sich Kronstein zu Wort. »Fähnrich Jamalkerim hat in den Stunden des Anflugs auf Green einen Dauerscan der Oberfläche durchgeführt. Dabei wurde eine starke elektrische Aktivität in der Atmosphäre festgestellt.«
    »Ergeben sich dadurch Gefahren für unser Landeteam?«, fragte Sunfrost.
    »Die Gebiete, in denen Dauerentladungen stattfinden, sollten unter allen Umständen gemieden werden. Wir wissen nicht, wie die Bordelektronik darauf reagiert. Im Prinzip findet auf Green ein ähnlicher planetenumspannender Stromfluss statt, wie wir es inzwischen auch von der irdischen Atmosphäre wissen – nur dass die Entladungen auf Grund der enormen Luftfeuchtigkeit sehr viel stärker sind.«
    »Wenn wir ständig die aktuellen Wetterdaten gefunkt bekommen, dürfte es für einen Piloten wie Titus Naderw kein unlösbares Problem darstellen, diesen Turbulenzen auszuweichen«, erklärte Wong.
    Sunfrost wandte sich ihrem Ersten Offizier zu. »Ansonsten werden wir aber nur sehr sparsamen Funkkontakt haben – wenn möglich gar keinen. Ich möchte vermeiden, dass die Genetiker zu früh erfahren, worum es uns hier geht.«
    »Ich verstehe.«
    »Viel Glück, Raphael. Ich bin gespannt darauf, was Sie dort unten herausfinden.«
    Kronstein

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