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Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition)

Titel: Raumgefechte (Chronik der Sternenkrieger 5-8, Sammelband - 500 Seiten Science Fiction Abenteuer) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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zu können, da fiel ihm die Ärztin in den Arm.
    »Nein, lassen Sie das!«, rief sie. Sie hielt einen Bioscanner über die Marineinfanteristin. »Sie ist von einer starken Säure bedeckt.«
    »Die kann die Panzerung doch nicht durchdrungen haben!«, wandte Wong ein.
    »Darum sollten Sie auch Ihre Handschuhe anbehalten«, fauchte Nikolaidev. Sie seufzte und richtete sich auf. »Keine Lebenszeichen…«
    »Wie kann das sein?«, fuhr Gento sie an. »Nichts Natürliches kann…«
    »Gento!«, brachte McConnarty den Marine zum Schweigen und wandte sich ruhig an die Ärztin. »Wie?«
    »Die Gelenke waren schon immer die Schwachstellen der Panzeranzüge. Überall sonst hat die Rüstung gehalten, als diese Pflanzententakel versucht haben, sie zu zerquetschen. Sie hat mehrere Frakturen, unter anderem einen Genickbruch.«
    Wong nickte. »Lieutenant Erixon, woher wussten Sie, wo die Schwachstelle des Baums ist?«
    Der Ingenieur deutete mit der Waffe auf die von ihm und Levoiseur beschossene Stelle. »Hier habe ich eine Zone mit besonders hohen Temperaturwerten festgestellt. Von dort gingen Impulse aus. Ich konnte es deutlich sehen. Es muss eine Art Gehirn gewesen sein – irgendein Punkt, von dem aus Befehle ausgesandt wurden.« Er trat näher an den Baum.
    »Gehen Sie zurück!«, rief Dr. Nikolaidev.
    Aber Erixon ließ nicht beirren. »Der Baum und diese Ranken sind ein einziges Gewächs, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht«, erklärte er. »Und jetzt ist diese Pflanze tot.«
    »Was sind das für Impulse, die Sie gesehen haben wollen, Lieutenant?«, erkundigte sich Wong skeptisch.
    »Ich war natürlich nur in der Lage, die Wärmeabstrahlung zu erkennen.« Erixon zuckte mit den Schultern.
    Bruder Guillermo blickte auf seinen Scanner und sagte: »Es könnte Elektrizität gewesen sein. Es gibt im Inneren der Bäume zahllose kleine Wasseradern, die als Leiter dienen könnten.«
    Ein knarrendes Geräusch ließ die Mitglieder des Außenteams für einen Moment erstarren.
    Offenbar hatte der Beschuss mit Gauss-Gewehren die Stabilität des Stamms erheblich gemindert. Vielleicht war es aber auch der Umstand, dass die »Signalzentrale« jetzt inaktiv war. Jedenfalls senkte sich der gewaltige Stamm nieder und schlug noch beim Fall eine Schneise in die Vegetation.
    Jetzt trat auch Dr. Nikolaidev näher und untersuchte die genetische Struktur des Gewächses.
    »Auch hier finden sich Fragmente menschlicher DNA«, stellte sie fest.
    Erixon machte eine wegwerfende Handbewegung. »Falls Sie bei einen Organismus, der eine Marineinfanteristin zermalmt, wirklich das Attribut menschlich verleihen wollen, Doktor…«
     
    *
     
    Raphael Wong entschied gegen das Aufbegehren von Norbert Gento, die Leiche von Vrida Mkemua zunächst zurückzulassen. Später würde man sie bergen können.
    Schweigend setzte das Außenteam um Lieutenant Commander Wong seinen Weg fort. Die beiden Marines Bat McConnarty und Norbert Gento flankierten die Gruppe. Sie waren sehr still. Natürlich lag das auch am Tod ihrer Kameradin.
    Doch Bruder Guillermo hatte den Eindruck, dass McConnarty besonders dadurch geschockt war, dass überhaupt ein Marine hatte sterben können.
    In den servoverstärkten und mit extrem starker Panzerung versehenen Anzügen konnten die Elite-Infanteristen des Space Army Corps selbst Traserschüsse der Qriid überstehen. Dieses Gefühl der Unverwundbarkeit war nun zerstört.
    Soldaten starben immer wieder. Doch dass das auch einem schwer gepanzerten Marine in einem einfachen Dschungel passieren konnte – das hatte das Weltbild des Corporals zerrüttet…
    Immer wieder stießen sie auf Riesenspinnen, die an dicken und offenbar erstaunlich elastischen Fäden in die Baumwipfel emporkletterten. Wenn sie sich urplötzlich abseilten, war dies nach wie vor ein Grund zur Vorsicht. Zwar bestand kein Zweifel daran, dass McConnarty und die beiden anderen Marines die Arachnoiden notfalls mit ihren Gauss-Gewehren abwehren konnten. Aber falls ein koordinierter Rudelangriff von sehr vielen dieser Riesenspinnen erfolgte, konnten eventuell doch einige von ihnen zu den weniger geschützten Mitgliedern des Landeteams durchbrechen.
    Die Fauna von Green schien allerdings nicht angriffslustig zu ein.
    Die Arachnoiden nahmen jedes Mal sofort Reißaus. Nach einer kurzen Phase, in der das Landeteam beobachtet wurde, löste dessen Auftauchen eine fast panikartige Reaktion aus.
    Viele der Arachnoiden ließen sich an ihren Fäden zu Boden.
    Andere schwangen sich

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