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Raumschiff 4 - Channa

Raumschiff 4 - Channa

Titel: Raumschiff 4 - Channa Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Kompliment mit dem Zweck, es Ihnen
    behaglich zu machen. Haben Sie vielleicht in letzter Zeit einmal Ihren eigenen Hormonspiegel überprüft?«
    Schweigen.
    Nach einem Augenblick beugte sie sich vor und blickte ihn geradeheraus an. »Hören Sie, auch wenn es wohl kaum lohnen dürfte, sich die Mühe zu machen, Ihnen offiziell meine Befehle an Sie zu übergeben, sollten wir, was die praktische Ebene angeht, einander zugestehen, daß wir bis auf weiteres
    zusammenhängen. Sie brauchen einen Partner, und ich bin hier. Ich bin gut ausgebildet, erfahren und arbeite hart.
    Wir brauchen einander ja nicht gleich zu lieben, um
    zusammenarbeiten zu können.«
    »Das stimmt zwar, aber es wird ein wenig frostig, wenn man versucht, bei jemandem, den man täglich zu Gesicht bekommt, immer die Distanz zu halten. Es wäre um einiges einfacher, wenn wir Freunde werden könnten. Ich mache Ihnen einen Vorschlag. Warum löschen wir nicht einfach, was gewesen ist, und fangen noch einmal von vorne an? Was halten Sie
    davon?«
    Sie schürzte die Lippen, dann lächelte sie. »Ich bin dabei.
    Aber wir sollten es ganz langsam angehen und für eine Weile die persönlichen Bemerkungen beiseite lassen. In Ordnung?«
    Sie sah ihn mit schräggelegtem Kopf an und hob wieder eine Augenbraue. »Dann fangen Sie mal an.«
    »Hallo, Sie müssen Channa Hap sein. Willkommen auf der SSS-900-C.«
    »Danke. Ich hoffe, ich störe Sie nicht.«
    »Nö, ich habe doch immer Zeit für eine hübsch-… für eine Kollegin.« Er merkte, wie sich ihre Augen leicht zu Schlitzen verengten. »Junge, Junge, Sie sehen vielleicht effizient aus!«
    »Na, Sie aber auch, so richtig stählern.«
    »Komisch, das gleiche wollte ich gerade über Sie sagen.«
    Sie stand auf. »So funktioniert das nicht.«
    »Mein Fehler. Das hätte ich nicht sagen sollen. Hören Sie, Sie müssen von der langen Reise ganz schön müde sein.
    Warum machen Sie es sich nicht gemütlich, sehen sich ein wenig um, entspannen sich ein bißchen – dann sieht doch alles gleich ganz anders aus.«
    »Das hat nichts mit meiner Müdigkeit oder Ihren Hormonen zu tun…«
    »Wieso sind Sie nur so sehr auf meine Hormone fixiert?«
    »Jetzt-halten-Sie-gefälligst-mal-den-Mund-und-hören-Sie-mir-zu.« Channa warf ihm einen Blick zu, den er beinahe körperlich spüren konnte. Sie machte eine Pause, dann hob sie die Hände und nahm wieder Platz. »Hören Sie einfach nur zu«, fuhr sie ernst fort. »Ich denke, es wäre wohl das beste, wenn wir beide unsere Karten auf den Tisch legen. Ich habe Ihre Akten noch nicht vollständig studiert«, gestand sie mit einem müden Lächeln. »Ich konnte mich einfach noch nicht dazu überwinden. Aber ich weiß trotzdem einiges über Sie.« Sie beugte sich vor und schlug die langen Beine übereinander.
    »Ich weiß, daß Sie eine ganze Menge Einfluß und auch
    Kontakte in der Zentralverwaltung haben. Und ich weiß auch, daß Sie so praktisch sämtliche Register gezogen haben, was Ihren Ersatzpartner anging.« Sie warf ihm einen strengen Blick zu. »Damit haben Sie auf ziemlich allen Verwaltungsebenen ganz schön für Wirbel gesorgt.«
    Das brachte ihn ein wenig aus der Fassung. Gewiß, er hatte eine Menge Stunk gemacht, als man Tell Radon
    zwangspensioniert hatte. Aber was hatte das mit ihr zu tun?
    »Und falls Sie sich fragen sollten, weshalb ich dieses Thema gerade zur Sprache bringe…«, fuhr sie fort.
    Mann, dachte Simeon, das ist ja gespenstisch! Die kann doch wohl nicht meine Gedanken lesen, oder?
    »… Es mag Sie interessieren, daß ich meine eigenen Kontakte in der Zentrale habe. Und die haben mir erzählt, daß Sie eine Liste von Qualifikationen aufgestellt haben, die nur sehr schwer zu erfüllen waren. Tatsächlich war ich die einzige Kandidatin, die Ihrem Anforderungsprofil entsprach, mit der einzigen, furchtbaren Ausnahme der Altersqualifikation. Wie ich höre, bin ich nämlich vier Jahre zu jung für diesen Posten.«
    »Na ja, verstehen Sie…«
    »Entschuldigen Sie bitte, ich war noch nicht fertig. Mir wurde außerdem mitgeteilt, daß Sie meine Dienstakte
    durchgegangen sind, um irgendwelche Flecken auf meiner Weste ausfindig zu machen. Und als Sie keine finden konnten, haben Sie statt dessen Ausschau nach irgendwelchen Schatten gehalten, von denen Sie vorgeben konnten, daß es Flecken seien…«
    »He! Ich weiß überhaupt nicht, mit wem Sie da geredet haben wollen.«
    »Gedulden Sie sich noch ein paar Augenblicke«, sagte
    Channa und hob dabei den Zeigefinger. »Dann

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