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Raumschiff 5 - Carialle

Raumschiff 5 - Carialle

Titel: Raumschiff 5 - Carialle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Augenblick nichts anderes übrig, als ihr strahlendes Gesicht zu küssen, was er auch eifrig tat.
    »Eins nach dem anderen, Plenna«, sagte Keff und setzte hastig seine Lektüre der Mappen fort. »Aha, hier ist auch ein Hinweis auf den Kern von Ozran. Wenn ich das richtig verstehe, ja… Es ist ein Gerät, das ihnen überlassen wurde, und zwar von den Alten, die es selbst nur weitergaben, und von denen findet sich auf der nächsten Seite eine Abbildung.«
    Keff blätterte um und erblickte das Solido. »Bäh! Wie häßlich!«
    Bei den Alten handelte es sich tatsächlich um Lebewesen von aufrechtem Gang und Zweiersymmetrie, welche die in

Chaumels Kunstsammlung stehenden Sessel benutzen
    konnten; aber damit endete ihre Ähnlichkeit mit Humanoiden auch schon. Von den flachen, dünnen, einen Meter breiten Leibern hingen vielgliedrige Beine mit nach hinten
    einklappenden Kniegelenken herab. Die fünf kleinen Augen in dem flachen, dunkelgrünen Gesicht waren in einer Reihe angeordnet. Bei den dünnen schwarzen Tentakeln auf ihren zylindrischen Köpfen handelte es sich entweder um Behaarung oder um Antennen, was Keff anhand der Beschreibung unter der Abbildung nicht genau feststellen konnte.
    »Igitt«, machte Keff und zog eine Grimasse. »Aber jetzt wissen wir wenigstens, wie die Alten aussahen.«
    »O ja«, bemerkte Brannel und erhob sich so lässig im hinteren Teil des Sessels, als würde er jeden Tag hundert Kilometer im Fliegen zurücklegen. »Mein Vatersvater hat uns von den Alten erzählt. Sie lebten vor vielen Jahren mit den Gebietern in den Bergen.«
    »Vor wie vielen Jahren?« wollte Keff wissen.
    Brannel versuchte sich an Einzelheiten zu erinnern; dann gab er es achselzucken auf. »Das Dämmeressen schädigt unser Gedächtnis«, erklärte er in entschuldigendem Tonfall, hatte den Unterkiefer dabei aber vor Wut angespannt.
    »Keff, wir müssen irgend etwas dagegen unternehmen, daß die Hälfte der Bevölkerung hier gezielt retardiert wird«, sagte Carialle ernst. »Bei der Diät, von der Brannels Volk hier leben muß, könnte ihm die Fähigkeit zum rationalen Denken in wenigen Generationen tatsächlich noch abhanden kommen.«
    »Aha!« krächzte Keff triumphierend. »Bänder!« Er zupfte eine versiegelte Spule aus dem Rückendeckel eines Ordners.
    »Komprimierte Daten, wie ich hoffe. Vielleicht auch
    Dokumentationsmaterial über unsere schuppigen Freunde.
    Könntest du die lesen, Carialle?«
    »Ich könnte eins meiner Geräte daran anpassen, aber ich habe keine Ahnung, um welches Format es sich handelt«, sagte sie.
    »Das könnte ein Weilchen dauern.«
    Keff hörte gar nicht zu. Er war bereits in den Inhalt der zweiten Mappe vertieft.
    »Faszinierend!« sagte er. »Schau dir das an, Cari. Das ganze System der ferngesteuerten Energiemanipulation gehört zu einem weltumspannenden System der Wetterkontrolle! Dazu dienen also die Kraftlinien. Es sind elektromagnetische Sensoren, die auf ganz Ozran Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen. Sie lenkten die Energie um, so daß dort Regen oder Nebel erzeugt wurden, wo man sie brauchte… Aha, aber die Alten haben es nicht selbst gebaut. Sie haben es entweder fertig vorgefunden, oder sie sind den ursprünglichen Besitzern begegnet, als sie auf diesen Planeten kamen. Sieht so aus, als hätten sie sich darüber ausgeschwiegen. Die Alten haben die Geräte angepaßt, um die für das Regenmachen vorgesehene Energie anzuzapfen, und haben sie an euch weitergegeben«, teilte er Plennafrey mit. »Sie wurden von den Ahnen gebaut.«
    »Die Ahnen«, wiederholte Plenna ehrfurchtsvoll und griff nach der Mappe, um sie zu betrachten. »Sind von denen auch Abbildungen dabei? Es weiß nämlich niemand, wie sie
    ausgesehen haben.«
    Keff blätterte die Aufzeichnungen durch. »Nein. Nichts.
    Mist.«
    »Regen?« fragte Brannel staunend. »Die konnten Regen machen?«
    »Wetterkontrolle«, sagte Carialle. »Das hört sich wirklich nach einer technologisch hochentwickelten Zivilisation an.
    Schade, daß sie nicht mehr da sind. Dieser Planet ist ja ein einziges Staubloch. Keff, ich bin jetzt fünfzig Klicks vom vereinbarten Treffpunkt entfernt. Setze die Landung an… O
    weh, die Energiewerte in eurer unmittelbaren Umgebung steigen kräftig an. Ihr bekommt Gesellschaft!«
    Keff vernahm Triumphgeschrei und blickte sich sofort danach um. Etwa zwanzig Zauberleute, angeführt von Potria und Chaumel, waren soeben materialisiert und schossen mit nordwestlichem Kurs auf sie zu.
    »Sie haben uns

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