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Raumschiff der toten Seelen

Raumschiff der toten Seelen

Titel: Raumschiff der toten Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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schnell wie möglich ins Freie, um die kostbare Atemluft im Innern des Schiffes nicht entweichen zu lassen.
    Ein Rundblick überzeugte Par-Ker davon, daß kein Leben irgendwelcher Form in Sicht war – außer den Pflanzen natürlich, die ebenso wie auf der Erde eine grüne Farbe besaßen. Niemand erinnerte sich daran, aber jeder wußte, daß es so war.
    Es mußte Gras sein, und eine Art Moos. Aber das war auch alles. Bei intensiver Bearbeitung würde der Boden sicher mehr hergeben. Der äußere Planet eignete sich notfalls zur menschlichen Besiedlung, und er mußte kolonisiert werden, falls der innere Planet keine besseren Bedingungen bot.
    Nach einem kurzen Rundgang traten die ersten Atembeschwerden auf. Also hielt es der Mensch nur knapp zehn Minuten in dieser Atmosphäre aus, viel zu kurz, um dauernd hier leben zu können. Möglich, daß eine gewisse Anpassung diese Zeitspanne verlängern würde.
    Sie eilten zum Schiff zurück und atmeten erleichtert auf, als die gewohnte Luftmischung in ihre Lungen strömte. Par-Ker konnte seine Enttäuschung nicht ganz verbergen.
    „Was meinst du, Len-Der?“
    Der Arzt wiegte den Kopf.
    „Nicht unbedingt lebensfeindlich, aber auch nicht gerade angenehm. Für den Notfall geeignet, wenn die HOPE in der Nähe ist. Anpassungszeit des menschlichen Körpers und seines Metabolismus etwa ein bis zwei Jahre, länger nicht. Ich würde also sagen: wenn wir auf Sirius I mehr enttäuscht werden als hier, kehren wir nach Sirius II zurück und gründen hier die Kolonie.“
    „Findest du es nicht zu kalt?“
    „Es ist kühl, das stimmt. Die weite Entfernung von der Sonne bewirkt das. Alle fünfzig Jahre wird so etwas wie eine Eiszeit erfolgen, nämlich dann, wenn sich der dunkle Begleiter vor die Sonnenscheibe schiebt und Wärmestrahlung abhält. Aber das passiert auch auf Sirius I, nur wird dort keine Eiszeit ausgelöst, höchstens eine Schlechtwetterperiode.“
    „Also versuchen wir es mit Sirius I“, schlug Par-Ker überflüssigerweise vor. Er gab die Anordnung, in den Andrucksesseln Platz zu nehmen.
    Ohne Schwierigkeiten erhob sich das Boot von der Oberfläche und jagte mit zunehmender Geschwindigkeit hinein in den dunkler werdenden Himmel, bis Sirius II nichts mehr als ein winziger Stern war.
    Nur das stetig leuchtende Licht unterschied ihn von den fernen Sonnen.
    Die Gravitation des inneren Planeten erwies sich als geringfügig höher als erwartet. Allerdings machte sich der Unterschied zur irdischen Schwerkraft, die ja im Schiff in den äußeren Regionen herrschte, nur im ersten Augenblick bemerkbar. Durch den bedingten ständigen Wechsel der Gravitation in der HOPE hatte man sich an eine gewisse Veränderung bereits gewöhnt, aber hier auf Sirius I war der Einfluß stärker als bisher.
    Das Beiboot näherte sich vorsichtig dem zu erforschenden Planeten und passierte dabei die dicht beieinanderstehenden Monde. Sie boten keinerlei Anhaltspunkte und wirkten wie zwei vergessene Asteroiden, die nur zufällig um einen Mutterplaneten kreisen. Krater und tiefe Risse zerfurchten die Oberflächen der atmosphärelosen Trabanten, auf denen kein Leben existieren konnte.
    An den Monden vorbei strebte das kleine Raumschiff dann der neuen Welt entgegen. Die Lufthülle mußte dicht genug sein, um Leben im irdischen Sinn zu tragen.
    Ausgedehnte Grünflächen zeugten von einer üppigen Vegetation und verschiedene Ozeane von willkommenem Wasserreichtum. Das aber war auch alles, was auf den ersten Blick erkenntlich wurde.
    Das Boot senkte sich, dabei ständig langsamer werdend, in die Atmosphäre hinein. Par-Ker plante mehrere Umrundungen des Planeten, ehe er sich zur Landung entschließen wollte. Denn gerade die verlockenden Aussichten, die sich ihm boten, überzeugten ihn davon, daß es Leben auf dieser Welt geben mußte.
    Je tiefer sie sanken, je stärker wurde diese Auffassung.
    Einmal entdeckte Hen-Dra mit seinen geübten Augen eine Herde vierbeiniger Tiere, die ruhig und friedlich auf einer weiten Grasfläche äste. Ihre Farbe war derart ihrer Umgebung angepaßt, daß nur eine zufällige Bewegung ihn aufmerksam machte. Und noch während sie schräg über die Herde dahinglitten, stob diese in wilder Flucht davon.
    Aber nicht das geräuschlose Boot war die Ursache.
    Hen-Dra zeigte durch die Sichtluke nach unten und rief: „Da – Menschen! Sie jagen die Tiere! Also werden wir hier nicht allein sein. Was tun wir, wenn sie uns feindlich gesinnt sind und uns nicht haben wollen?“
    Par-Ker wandte

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