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Raumschiff Monitor - Alle sechs Romane

Titel: Raumschiff Monitor - Alle sechs Romane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Ulrici
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meinem Programm. Wenn möglich, will ich die Prims, und vor allem Marco, unversehrt in die Unterseestadt zurückbringen. Wir zerstören nur die Bordküche der Ausreißer, die Lebensmittel-und Getränkevorräte und die automatischen Zubereitungsanlagen!«
    »Ich verstehe!« rief Prosper begeistert. »Wir sind doch noch verkleinert, nicht wahr? Also durchstoßen wir mit den Beischiffen die Wände der Affenschaukel und schwirren bei denen in der Küchenautomatik herum! Wir bringen alles durcheinander! Öl, Trinkwasser, Hühnerbrühe, HirnbeerEis, Kakao, Essig, Milch ...«
    »Prosper hat's erfaßt!« sagte Superhirn grinsend. Die Prims haben sowieso einen Fehler gemacht: Sie kümmerten sich nicht um ihre Verpflegung! Ha, ha! Ich wette, sie durchstöbern das Raumschiff schon längst nach Bananen und Nüssen! Das, was die Küche automatisch hergibt, muß ihnen gründlich verleidet werden! Selbst ein Prim wird wieder zum Affenkind, wenn er Durst hat! Dann wendet er sich hilflos an seinen Wärter Marco!«
    »Mensch – eine fabelhafte Idee!« fand Tati. »Da mache ich mit! Schließlich kenne ich die Küche in der Affenschaukel von früher recht gut!«
    Henri blieb mit Micha und Loulou im Kommandoraum des Mutterschiffs, um Superhirn, Prosper, Gérard und Tati in den »Mini-Monitoren« aus dem Lastenteil hinauszuschleusen. Die Einzelanweisungen gab Henri die Maschinenstimme.
    »Aber wenn die Mini-Monitoren auch so wahnsinnig verkleinert sind, können sie doch nichts kaputtmachen!« rief Micha.
    »Doch! Sie haben ja ihre Strahlungskanonen!« erklärte Henri. Er schaltete den Sprechfunk ein. Nacheinander meldeten sich Superhirn, Tati, Prosper und Gérard.
    »Handsteuerung funktioniert prima!« ertönte Tatis Stimme.
    »Gut!« hörte man Superhirn sagen. »Ich fliege zur Backbordseite der Affenschaukel; ihr folgt mir gestaffelt! Achtung, wir sausen jetzt durch die Raumschiffwand!«
    »Hoffentlich landen sie nicht im hohlen Zahn eines Affen!« meinte Micha ängstlich. Nach bangen zehn Minuten meldete sich Superhirn wieder: »Küchenautomatik völlig zerstört! Trinkwasser ungenießbar gemacht! Befinden uns auf dem Rückflug zum Mutterschiff! Alles zur Aufnahme vorbereiten!«
    Micha hopste vor Ungeduld mit dem Pudel um die Wette, während Henri das technische Hirn des Monitor' befragte. Endlich begann das Rückschleusen der Miniraumschiffe in den Lastenteil. Als der Vorgang abgeschlossen war, dauerte es nicht lange, und Superhirn, Tati, Gérard und Prosper kamen atemlos in den Kommandoraum.
    »Das war ein Spaß!« rief Tati, als hätte sie einen harmlosen Ausflug gemacht. »Kinder, wir sind durch die Tiefkühlanlage geschwirrt wie durch eine Tüte Motten!«
    Gérard feixte: »So was von Umweltverschmutzung könnt ihr euch nicht vorstellen! Schätze, die an feine Speisen gewöhnten Prims kriegen Krämpfe, wenn sie einen Schluck aus der Leitung nehmen!«
    »Was heißt Leitung?« fragte Prosper. »Da ist wohl alles durchsiebt!«
    »Ich hatte den Sichtschirm in meinem Mini so eingestellt, daß ich die Besatzung sehen konnte«, berichtete Superhirn.
    »Bist du durch die Befehlszentrale geflogen?« fragte Henri.
    Ja! Marco sitzt an der großen Platte, Mr. Primchief hockt im Sessel neben ihm. Mir ist jetzt klar, warum die so ziellos dahintrudeln! Mr. Primrose und Mr. Primsmith benehmen sich ja noch einigermaßen. Aber Mr. Primpan rennt wie verrückt herum. Es sollte mich nicht wundern, wenn er auf jeden Knopf drückt, den er sieht!«
    »Was werden sie deiner Meinung nach jetzt machen?«
    »Ich bin fest davon überzeugt«, sagte Superhirn, daß auch in manipulierten Affen die Affennatur stärker ist als das hineinmanipulierte Menschliche. Affen haben einen guten Sinn dafür, daß sie ihrem Wärter gegenüber ,unartig' waren. Wenn der Übermut verraucht ist – und er verraucht ganz schnell bei Hunger und Durst –, werden sich die Prims wie kleine Kinder an ihren Herrn und Meister Marco wenden. Marco wird sie beruhigen, wird ihnen Berge von Bananen in der Unterseestadt versprechen. Dann sind sie still, und er kann das Raumschiff seelenruhig zur Basis zurückführen!«
    »Und falls du dich irrst, was dann?« fragte Gérard.
    Superhirn schwieg. Er versuchte' Bild-und Hörfunkverbindung zum Hauptquartier der Unterseestadt herzustellen. Vergeblich!
    Endlich sagte er: »Wir nehmen Kurs auf Asteroid 1566, den Kleinplaneten Ikarus. Wenn sich die Prims wider Erwarten nicht so verhalten, wie ich denke, und wenn sie Marco doch noch zwingen, dieses

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