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Raumschiff Monitor - Alle sechs Romane

Titel: Raumschiff Monitor - Alle sechs Romane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Ulrici
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völlig klar!« erwiderte Superhirn ruhig über Bildschirm eins.
    »Was ist an Bord jetzt noch nicht in Ordnung?« erkundigte sich der Professor.
    »Die Schleusentür zum Lastenraum«, erwiderte der Junge. »Der unsichtbare Sperrvorhang hat sich von selber aufgehoben, als das Wasser entwichen war. Die Trümmer der zersprungenen Platte sind durch die geöffneten Ladeklappen in die Tiefe gesaust.«
    »Wenn ihr wieder auf Erdumlaufbahn seid, müßt ihr für kurze Zeit die künstliche Schwerkraft aufheben. Dann zieht ihr eine Ersatztür aus dem Bordlager und hängt sie ein. Anweisungen gebe ich. Noch etwas?«
    »Das Telepathorglas – die Gedankenstrahlerlupe – ist aus dem Haltering gesprungen und beim Reinigen des Wohnteils abgesogen worden«, antwortete Superhirn. »Gibt es an Bord ein Ersatzglas?«
    »Ja, aber sein Versteck kann euch auch die Maschinenstimme nicht verraten. Das ist ein Geheimgerät, von dem sogar meine ehemaligen Mitarbeiter nichts ahnen. Doch das wißt ihr ja. Ihr findet das Ding in der Bodenplatte des Kommandosessels. Tipp mit dem Fingernagel auf die Schraffierungen der Zierleiste links in der Reihenfolge 88-6-S8-5-88-4 und dann so lange 32, bis sich die Sesselplatte herausschiebt. Darin eingebettet liegt das Glas. Setzt es in den Haltering ein. Das ist leicht. Dazu braucht ihr nur ein bißchen Zeit und Ruhe.«
    »Gut!« erwiderte Superhirn. »Die Insel hier ist das reinste Paradies; ich glaube, da haben wir die nötige Ruhe. Ich checke dann alles durch, melde mich wieder und erwarte Ihre Starterlaubnis!«
    »Du machst deinem Namen wieder einmal Ehre, Superhirn«, erklärte Professor Charivari befriedigt. »Noch eins: Wenn wir über Funk nicht zu erreichen sind, stellt den Telepathor an. Repariert ihn sofort! Martin und ich müssen uns unbedingt in Marac blicken lassen. Ich behalte unterwegs die telepathische Brille auf, um mit euch in Verbindung zu bleiben!«
    »In Ordnung!« bestätigte Superhirn, »Viele Grüße von den anderen!« Er lachte. Langsam verblaßte das Bild.
    Der Professor setzte sich daraufhin sofort mit der Unterseestation in Verbindung und berichtete seinem Bruder Enrico von dem Lebenszeichen der Monitor-Besatzung.
    »Sagt der Besatzung, sie möge sich beeilen!« erwiderte Enrico Charivari. »Ich brauche dringend Hilfe für die beiden defekten Raumschiffe Meteor und Rotor. Im Meteor ist nur noch ein Mann, alle anderen braucht der Rotor, um die gefangenen Piraten zu bewachen. Kommandant Rollins funkt, die Stimmung sei sehr schlecht, weil ohne die Treibstoffpumpe keine Rückkehr zur Erde möglich ist! Und der Meteor braucht Spezialschrauben!«
    »Monitor hat eine jugendliche Besatzung«, erwiderte Professor Brutto Charivari seinem Bruder, dem Professor Enrico Charivari. »Ich will sie endlich wieder hier haben. Danach werden wir weitersehen!«
    »Monitor braucht nichts weiter zu tun, als die Ersatzteile auf Erdumlaufbahn zu übergeben«, drängte der Mann auf Bildschirm zwei. »Die Anweisungen zum Ankoppeln gibt Kommandant Rollins vom Rotor über Funk. Das Manöver ist leichter als das Übersteigen von einem Motorboot zum anderen bei Seegang!«
    »Ich werde mit Superhirn sprechen«, sagte Professor Brutto Charivari. »Dann rufe ich die Unterseestation wieder! Ende!«
    »Ende!«
    Das Bild des silberbärtigen Bruders verschwand.
    Gleich darauf rief der Professor anhand der von Monitor durchgegebenen Positionsdaten noch einmal seine jungen Freunde im fernen Stillen Ozean.
    Superhirn meldete sich sofort.
    Charivari schilderte ihm die Lage, in der sich das Raumschiff Rotor befand, und er fügte hinzu, daß auch der Meteor der überwältigten Meuterer Ersatzteile brauche.
    »Mein Bruder möchte, daß ihr die Pumpe und die Spezialschrauben auf Erdumlaufbahn übergebt«, sagte er. »Kommandant Rollins vom Rotor würde das Koppelungsmanöver im Weltraum leiten. Wollt ihr diese eine Aufgabe noch übernehmen?«
    »Mich brauchen Sie nicht zu fragen«, erklärte das Gesicht auf dem Bildschirm. »Ich würde von hier aus zum Mars fliegen! Aber Micha ist noch sehr verstört, und das wirkt sich vor allem auf Tati aus. Wir müssen mindestens einen ganzen Ruhetag auf dieser Paradiesinsel einlegen. Und vergessen Sie nicht: Hier ist es jetzt Nacht. Lassen Sie mich ein paar Stunden schlafen, dann halte ich Kriegsrat mit Henri.«
    »Gut!« erwiderte Professor Charivari. »Zum Checken der Geräte, das vergaß ich, müßt ihr die Tafel der Zentralsteuerung zurückklappen.«
    »Ach ja!« erinnerte sich

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