Raus mit der Sprache
hin.
Jetzt
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Achten Sie auf die Spannung entlang den Schienbeinen.
Und nun entspannen Sie, sich wieder.
Entspannen Sie sich überall.
|39| Fühlen Sie, wie schwer Ihr Körper geworden ist.
Lassen Sie die Entspannung immer tiefer werden.
Lassen Sie den ganzen Körper eine Weile so entspannt. Wenn Sie die Entspannung beenden wollen, zählen Sie rückwärts von 4 bis 1.
Bei der Zahl 4 beginnen Sie, die Füße und Beine zu bewegen, bei der Zahl 3 Hände und Arme, bei der Zahl 2 Kopf und Hals, und bei 1 öffnen Sie die Augen.
Sie werden sich dann wohl und erfrischt fühlen,
hellwach und ruhig.
Zählen Sie langsam von 4 bis 1.
Jetzt
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Mögliche Schwierigkeiten
Von den möglichen Schwierigkeiten, die beim Anspannungs-Entspannungsvorgang auftreten können, möchte ich auf die zwei am häufigsten genannten eingehen.
Sich aufdrängende Gedanken
Der vielleicht stärkste Störfaktor sind ablenkende, sich aufdrängende, zum Teil ängstigende Gedanken. Diese können so beherrschend sein, dass es nicht mehr gelingt, sich auf die Empfindungen von Anspannung und Entspannung zu konzentrieren.
In diesem Fall sollten Sie sich neutrale oder angenehme Ereignisse vergegenwärtigen, bei denen Sie ganz gelöst waren. Diese angenehmen Vorstellungen sollen die störende Wirkung sich aufdrängender Gedanken aufheben und es Ihnen ermöglichen, sich auf den Entspannungsvorgang zu konzentrieren.
|40| Schläfrig sein/Einschlafen
Am Ende der Sitzung kann es vorkommen, dass Sie nicht angenehm entspannt und wach, sondern müde sind.
Die Entspannung beenden hat Ähnlichkeit mit dem Aufwachen. Man muss erst ›zu sich kommen‹, um das Angenehme des Ausgeschlafenseins, des Entspanntseins zu spüren – Voraussetzung ist aber, dass die Nacht lang war bzw. die Entspannung tief genug. Das heißt, es ist vor allem eine Schwierigkeit in der Anfangsphase und gibt sich mit entsprechender Übung.
Wenn Sie bei den Übungen zu Hause den zweiten Durchgang kurz vor dem Schlafengehen machen, kann es leicht passieren, dass Sie darüber einschlafen. Das ist nicht im Sinne des Erfinders. Also bleiben Sie wach, bis Sie die ganze Übung durchgegangen sind.
Sie können es sich erleichtern, wenn Sie den zweiten Durchgang nicht ans Ende des Tages legen.
Ergänzend wäre zu sagen, dass gelegentlich Muskelkrämpfe auftreten, am häufigsten in den Waden- und Fußmuskeln. Das ist sehr störend und kann vermieden werden, indem Sie die betroffenen Muskelgruppen weniger und für kürzere Dauer anspannen.
Ich möchte meine Empfehlung wiederholen, das Entspannungstraining unter fachkundiger Anleitung zu lernen. Es ist wichtig, dass sich bei den Übungen keine Fehler einschleichen, dass auftretende Schwierigkeiten, die bei jedem anders sein können, gemeinsam mit DozentIn oder TherapeutIn besprochen und gelöst werden können, so dass Sie voll in den Genuss einer tiefen Entspannung kommen.
Vergessen Sie nicht, dass es ein Lernprozess ist: Sie stellen erst einmal fest, wo es in Ihrem Körper überall Spannung geben kann. Diese dann zu lösen, wird Ihnen zunächst mehr oder weniger gut gelingen. Sie merken aber, wie Sie mit jeder Übung besser werden.
Vielleicht motiviert es Sie zu hören, dass es in den Redetrainings denjenigen Teilnehmern, die Entspannung konsequent |41| üben, tatsächlich gelingt, sich in Stresssituationen zu beruhigen. Allerdings ist nur ein Teil der Gruppe diszipliniert genug. Andere sehen zwar die Vorteile, nehmen sich aber nicht die Zeit zum Üben, während wieder andere innere Widerstände haben, die dann gesondert bearbeitet werden müssen.
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|43| 4. Rational-Emotive-Therapie - »Schrottgedanken« entlarven
Wir kommen nun zum zweiten Ansatzpunkt der Angstbewältigung, dem Umgang mit Selbstwert bedrohenden Befürchtungen. Ein Satz des Stoikers Epiktet bringt den Grundgedanken dieses Ansatzpunktes prägnant zum Ausdruck: »Nicht die Dinge selbst beunruhigen die Menschen, sondern die Vorstellungen von den Dingen.«
Was wir tun, hängt meistens davon ab, was wir in einer bestimmten Situation denken und fühlen. Gedanken, die wir zu bestimmten Dingen oder Situationen haben, verursachen Gefühle, die ihrerseits wieder unser Handeln beeinflussen. Wenn unsere Gedanken und Ideen auf falschen Annahmen oder falschen Überzeugungen beruhen, dann können die Gefühle und Handlungen, die sie auslösen, Schwierigkeiten und Probleme bereiten. Wenn sich dieses unrealistische Denken oft wiederholt, dann wird
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