Rebecca und Shane
hinter mir kichern, doch es war mir herzlich egal wie verpeilt und verschlafen ich auf sie wirkte. Ich wollte nur noch ins Bett und in Ruhe weiter träumen.
››Gute Nacht Becky.‹‹ Ich achtete in meinem müden Zustand gar nicht mehr wirklich auf Maggy und bekam nicht einmal mit, dass sie in ihrem Zimmer verschwand. Ich war selbst erstaunt, dass ich es überhaupt aus eigenen Kräften bis zu Shanes Zimmertür, welche wohl bemerkt offen stand, schaffte. Ohne nach links oder rechts zu gucken warf ich mich auf das riesige Doppelbett, mit dem flauschigen weißen Bettbezug, und zog die weiche Decke über meinen Körper. Ich war so müde, dass es mir sogar herzlich egal war, dass ich noch meine Klamotten trug. Wohlig seufzend schmiegte ich meinen Kopf enger in das Kissen und schloss wieder meine schweren Augenlider. Es war ein herrliches Gefühl in diesem Bett zu liegen. Es kam mir so vor als würde ich auf Wolken schweben.
››Was soll das denn werden wenn es fertig ist?‹‹ Eine tiefe männliche Stimme erklang ganz in der Nähe und riss mich scherzhaft zurück in die Realität. Mürrisch knurrend zog ich mir die Decke über meinen Kopf, in der Hoffnung dass der Störenfried mir meine Ruhe ließ, denn ich wollte verdammt nochmal schlafen! Doch natürlich war meine Hoffnung von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen, denn eine gewisse Person dachte gar nicht daran mich schlafen zu lassen.
››Hallo!‹‹
Knurrend vergrub ich mein Gesicht im Kissen und murmelte völlig genervt: ››Wonach sieht es denn wohl aus?‹‹
››Es sieht so aus, als würdest du in meinem Bett liegen.‹‹
››Falsch.‹‹
››Wie bitte?‹‹ Grummelnd kroch ich wieder unter der Decke hervor, nur um den lästigen Unruhestifter wütend anzufunkeln, doch mein Todesblick schien bei ihm keinerlei Wirkung zu zeigen. Daher ergab ich mich seufzend, da Obermacho sowieso nicht aufhören würde mir auf die Nerven zu gehen.
››Das ist jetzt mein Bett. Maggy hat gesagt ihr habt kein Zimmer für mich und du pennst daher auf der Couch. Also geh endlich und lass mich schlafen. Ich bin Hundemüde.‹‹ Zur Bestätigung gähnte ich herzhaft und zog mir anschließend die Decke wieder über die Ohren.
››Ich werde ganz sicher nicht auf der Couch schlafen. Das hier ist MEIN Zimmer und demzufolge auch MEIN Bett.‹‹ War das sein Ernst!?Konnte er mich nicht einfach einmal in Ruhe lassen? Seit ich diesen Typen kannte war mein Puls deutlich öfter auf 180 als jemals zuvor, was auf jeden Fall nicht gesund war. Doch da ich mich wieder an mein Versprechen, das ich Ryan gegeben hatte, erinnerte, versuchte ich mich zu beruhigen und ruhig zu bleiben.
››Wenn es dich stört, hättest du mich eben nicht entführen sollen. Gute Nacht!“ Für mich war das Gespräch damit beendet und ich hoffte für ihn auch, obwohl ich mir da nicht sicher war. Doch von mir aus konnte er sich auf den Kopf stellen, aber ich würde nicht im Wohnzimmer schlafen. Immerhin hatte ich hier ein kuschliges Bett, was sich wie ein überdimensionaler Wattebausch anfühlte.
Plötzlich wurde ich durch einen lauten Knall aus meinen Gedanken gerissen. Es hatte sich dabei um eine Tür gehandelt. Zufrieden seufzte ich aus, während ich mich wieder tiefer in das Kissen kuschelte. Ich hatte tatsächlich gewonnen. Er war gegangen.
Doch natürlich wurde mir mal wieder ein Strich durch die Rechnung gemacht, jemand schaltete das Licht im Zimmer an und ich kniff meine Augen genervt noch fester zusammen. Was sollte der Mist denn schon wieder? Ich brauche meinen SCHLAF! Sonst war ich morgen nicht zu ertragen und sah aus wie ein Zombie aus
Dawn of the Dead
!
Als sich neben mich auf einmal auch noch die Matratze bewegte, schreckte ich auf und lugte unter meiner Decke hervor. Benommen musste ich feststellen, dass es keine Einbildung gewesen war, und tatsächlich Shane neben mir im Bett lag. Stumm ließ ich meinen Blick für einige Sekunden über ihn wandern. Der Typ hatte wirklich nur eine Buxe an. Mehr nicht! Diese Bauchmuskeln konnten doch nicht wirklich echt sein, oder? AH verdammt, worüber dachte ich nur schon wieder nach!!! Ich musste mich endlich mal zusammenreißen. Dieser Kerl durfte mich nicht ständig aus der Fassung bringen. Mit aller Mühe wandte ich meinen Blick von seinem Körper ab. Doch natürlich hatte Obermacho meine musternden Blicke mitbekommen, da er wieder einmal zufrieden vor sich hin grinste. Wie konnte ein Mann nur so absolut von sich selbst überzeugt
Weitere Kostenlose Bücher