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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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Glückspilz.
    Hinter mir konnte ich Maggy und Grizzly leise kichern hören. Um mich zu beruhigen, blickte ich in den Himmel und atmete tief durch. Denn ich musste es ja anscheinend noch eine ganze Weile mit diesem Haufen aushalten. Das hieß also, dass ich versuchen musste nicht bei jeder Kleinigkeit die Fassung zu verlieren. Ich war einfach ein viel zu aufbrausender Mensch, und somit leider auch viel zu schnell reizbar, was vermutlich der Grund dafür war, dass ich nur eine einzige Freundin hatte. Die meisten Menschen kamen mit meiner Art nicht klar und ich konnte es ihnen nicht verdenken.
    ››Sagt mal wann habe ich eigentlich mein erstes Date?‹‹, fragte ich in die Runde, um mich selbst von meinen zornigen Gedanken abzulenken, ohne irgendeinen meiner
Entführer
auch nur anzusehen.
    ››Übermorgen‹‹, antwortete mir Ryan mit freundlicher Miene. Ich nickte stumm und versuchte mir die aufsteigende Übelkeit nicht anmerken zu lassen, denn so früh hatte ich das Date wirklich nicht erwartet.
    ››Mit wem?‹‹, fragte ich betont lässig, obwohl ich mich überhaupt nicht lässig fühlte, aber ich wollte nicht dass die anderen meine Angst bemerkten.
    ››Er heißt Alexandré De Chevallie. Sein Vater ist einer der mächtigsten Lamias. Er kommt aus einer adligen französischen Familie‹‹, erklärte mir Ryan weiterhin in aller Seelenruhe.
    ››Wieso will er dann mich, wenn er Franzose ist?‹‹ Fragend blickte ich Ryan an, und wie so oft genoss ich es in seine warmen braunen Augen zu schauen. Ich hatte noch nie so offene und ehrliche Augen gesehen. Sie waren wirklich einzigartig.
    ››Weil du seit langem mal wieder die erste Gefährtin bist. Maggy war es vor 10 Jahren und vor sechs Jahren ist die letzte Gefährtin an einen Lamia gebunden wurden. Außerdem ist nach dir lange kein Mädchen mehr registriert. Daher bist du seine letzte Hoffnung auf ein ewiges Leben.‹‹
    ››Wie alt ist der denn?‹‹ Es fiel mir schon schwer genug mir vorzustellen, dass Ryan eigentlich 60 Jahre alt war, aber dass jemand schon fast 120 Jahre alt war erschien mir schier unmöglich. So weit reichte meine Vorstellungskraft einfach nicht aus, obwohl ich normalerweise ein sehr kreativer Mensch war. Ryan zog mit zweifelnder Miene die Schultern nach oben. Währenddessen setzten wir alle uns in den Porsche. Wie schon bei der Hinfahrt saß Shane hinter dem Steuer und ich beneidete ihn tierisch.
    ››Weiß ich nicht genau, aber auf jeden Fall hat er nicht mehr viel Zeit und sein Vater will ihn unbedingt am Leben erhalten. Er wird also ziemlich stark um dich werben.‹‹ Stumm nickend nahm ich das zur Kenntnis, und da ich auf diese Aussage keine Antwort wusste, verfiel ich in Schweigen. Ich meine was sollte ich denn auch schon groß sagen?
Ich binde mich aber nicht an ihn, obwohl das seinen Tod bedeutet?
Der arme Lamia tat mir schon leid, ich war immerhin nicht herzlos, aber ich konnte auch nichts dafür. Nur weil ich Mitleid mit ihm hatte, wollte ich mich trotzdem nicht an irgendeinen x-beliebigen Kerl binden, damit er nicht sterben musste. Und nur weil er ein adliger Lamia war, brachte ihm das noch lange keinen Vorteil bei mir, denn so war ich nicht gestrickt.
    ››Versuch einfach locker an die Sache ran zu gehen. Du wirst von niemandem gezwungen. Lerne ihn einfach kennen und vielleicht ist er ja der Richtige und wenn nicht… es kommen noch genug Bewerber. Der nächste ist schon auf der Warteliste.‹‹ Ryan grinste schellmisch und ich schlug mir die flache Hand gegen die Stirn, da das Alles einfach zu viel für meine Nerven war. Ich kam mir vor wie ein Stück Fleisch, um das sich ein Rudel Wölfe stritt.
    ››Ich komme mir vor wie im Mittelalter, denn da wurden die Mädchen doch auch einfach an den best bietenden verhökert.‹‹ Maggy begann zu lachen und Ryan auch grinste leicht über meine zynische Bemerkung.
    ››So kam mir der ganze Trubel auch vor, bis ich meinen Brummbär gefunden hab‹‹, erklärte mir Maggy immer noch lachend und lehnte ihren Kopf an meine Schulter. Ich war etwas verwirrt über die vertraute Geste, da ich die kleine Elfe kaum kannte, doch seltsamerweise fühlte es sich gut an - irgendwie geborgen. Ich kannte dieses Gefühl von meiner Mutter und Annabell, denn wenn die beiden mich in den Arm nahmen, fühlte ich mich immer geliebt und geborgen. Ich war froh, dass ich in Maggy eine Person gefunden hatte, bei der mein Gefühl mir sagte, dass ich ihr vertrauen konnte.
    ››Wie hast du

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