Rebecca und Shane
sein.
Erschrocken zuckte ich zusammen, als etwas Warmes über mein Schlüsselbein strich. Blitzschnell erstarrte mein gesamter Körper zu einem Eisklotz. Als ich auch noch heißen Atem auf meinem Nacken und die Anwesenheit von einem warmen Körper direkt hinter mir spürte, verkrampfte ich mich noch mehr. ››Glaub mir Schätzchen, ich gewinne immer.‹‹ Die raue Stimme von Shane ließ mich leicht erschaudern, während ich inständig hoffte, dass er es nicht bemerkte. Ich versuchte von ihm weg zu rücken, doch sein anderer Arm schlang sich um meine Taille und zog mich an ihn heran. Mein Schrei blieb mir im Hals stecken und ich wusste nicht wie um mich geschah. Was tat er denn da um Himmels Willen? Obermachos Finger strichen sachte über meine glühende Haut am Hals, und dabei holperte mein Herz wie verrückt in meiner Brust herum. Verdammt warum gefiel mir das nur so sehr? Ich hasste ihn doch! Er ist ein Arschloch! Nein ein riesen ARSCHLOCH! Das durfte mir nicht gefallen!
...Aber das tat es. Leider.
Ich holte tief Luft und versuchte mit zitternder Hand seine Finger von meiner Haut zu lösen, doch es brachte er den gegenteiligen Effekt. Shanes warme Hand umschloss meine und er drehte mich ohne Probleme auf den Rücken. Zischend stieß ich die Luft wieder aus und verharrte angespannt in der Position. Obermacho legte meinen Arm neben meinen Kopf, dabei glitt sein heißer Atem über meine empfindliche Haut, und stützte sich über mich. Ich konnte von ihm zwar nur einige schwache Umrisse erkennen, doch schon allein sein intensiver Duft brachte mich um den Verstand. Als er dann auch noch zärtlich mit seinen Fingern über die Innenseite meines Arms fuhr, zuckte ich erschrocken von meinem Gefühlschaos, das in mir tobte, zusammen. Dabei hörte ich wie Shane leise lachte, was mich sofort wieder aus meiner Schockstarre löste.
››Lass das!‹‹, fauchte ich mit benommener und schwacher Stimme.
››Wieso? Es macht doch so einen Spaß‹‹, entgegnete er mit leiser verführerischer Stimme und ich schluckte laut hörbar. Verdammt! Reiß dich zusammen Rebecca!
Mit aller Kraft, die ich im Moment noch aufbringen konnte, und das war leider nicht sehr viel, schlug ich seine Hand weg und zog mir die Decke wieder über die Brust. ››Lass mich in Ruhe‹‹, zischte ich bedrohlich und drehte ihm wieder den Rücken zu.
››Erst wenn du mir ein wenig Decke spendierst‹‹, bekam ich als Antwort zu hören. Wütend biss ich mir auf die Lippen, während ich gleichzeitig versuchte das verrückte Kribbeln in meinem Magen zu ignorieren.
››Nein‹‹, erwiderte ich irgendwann mit zittriger Stimme.
››Dann lass ich dich nicht in Ruhe.‹‹ Als Bestätigung spürte ich sofort eine warme Hand in meinem Haar, die mich unwillkürlich zusammenzucken ließ, da seine Berührungen ein Prickeln in meinem Körper verursachten.
››Na schön.‹‹ Ich lockerte die große Decke um meinen Körper und er kroch sofort unter diese. Augenblicklich konnte ich die Anwesenheit seines halbnackten Körpers spüren. Meine Haut begann wie verrückt zu glühen und mein Körper zitterte vor Anspannung. Wieso reagierte ich nur so extrem auf diesen Volldeppen!? Vermutlich machte er diese Show mit tausenden von Mädchen, um sie ins Bett zu kriegen, aber ich war kein dummes Huhn und fiel auf ihn rein, daher musste ich meinen verräterischen Körper endlich beruhigen.
››Ich warne dich, wenn du mir auch nur zu nahe kommst, schlag ich dich windelweich‹‹, brummte ich bedrohlich vor mich hin. Bei Shane schien dies allerdings nicht den gewünschten Erfolg zu erzielen, denn ich hörte wie er leise neben mir kicherte. Zornig biss mir auf die Lippe, welche schon ziemlich malträtiert dadurch war, woran auch nur wieder dieser Blödmann schuld war.
››Das würde ich wirklich gerne erleben.‹‹
››Wag es ja nicht‹‹
››Keine Sorge, ich lasse meine Finger bei mir.‹‹
››Schwör es.‹‹
››Ich schwöre.‹‹ Immer noch klang Shanes Stimme belustigt, doch ich atmete trotzdem erleichtert aus. Irgendetwas sagte mir, dass er wirklich seine Finger von mir lassen würde und ich schloss meine schweren Augen endlich wieder. ››Gute Nacht‹‹, nuschelte Shane neben mir mit belegter Stimme, die in meinem Magen ein angenehmes Prickeln verursachte, was ich mal wieder versuchte zu ignorieren. Doch am Ende scheiterte ich natürlich kläglich. Seine Anwesenheit konnte man einfach nicht ignorieren.
››Nacht‹‹,
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