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Rebecca und Shane

Rebecca und Shane

Titel: Rebecca und Shane Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Broschat
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sein? So jemand wie er war mir noch nie zuvor untergekommen.
    Plötzlich wurde mir ohne Vorwarnung die Decke unter der Nase weggezogen und mir wurde keine Chance gelassen dies zu verhindern. Sofort wurde mein Körper von einer Gänsehaut überdeckt, obwohl ich noch meine dünnen Klamotten trug. Shane interessierte dies allerdings herzlich wenig. Er platzierte sich mit zufriedener Miene die Decke über seinem göttlichen Körper… Hatte ich gerade wirklich das Wort
göttlich
in Verbindung mit Obermacho gebracht? Das musste eindeutig an meinem müden Zustand liegen, denn nur so konnte ich mir diese geistige Verwirrung erklären. Doch daran durfte ich es nicht meine Gedanken verschwenden. Zuerst einmal musste ich mir die verdammte Decke zurück erobern, denn ich hatte immerhin zuerst im Bett gelegen und ich ließ mir ganz sicher nicht einfach so die Decke klauen. Oh nein! Ich nicht. Genervt griff ich nach einem Zipfel der weißen Daunendecke und riss daran herum, doch natürlich hielt Shane sie eisern fest und schien sich dabei nicht einmal anzustrengen. Das konnte doch nicht wahr sein! Kein Streit mitten in der Nacht. Verdammt! Warum ließ dieser Kerl mir nicht meinen wohlverdienten Schlaf? Die Welt war so ungerecht.
    ››Shane verschwinde gefälligst. Maggy hat gesagt ich…‹‹
    ››Mir doch egal was Maggy gesagt hat. Das ist mein Zimmer und das ist mein Bett. Hier penne ich, und wenn es dich stört, geh du doch ins Wohnzimmer.‹‹ Empört klappte mir der Mund auf. Wie konnte man nur so dreist sein?! Immerhin war es doch seine Schuld, dass ich hier war. Dieser Typ hatte wirklich noch nichts von einem Gentleman gehört.
    ››Du bist wirklich ein Blödmann‹‹, entfuhr es mir zickig, wobei es mir endgültig egal war was ich Ryan heute vor dem Restaurant versprochen hatte. Doch Obermacho schien keinerlei Interesse an einer weiteren Konversation zu haben, denn er schaltete einfach das Licht aus. Nun lag ich in vollkommener Dunkelheit neben ihm und mir war gar nicht mehr nach schlafen zumute. Ich war plötzlich putzmunter und meine Haut prickelte wie verrückt vor Aufregung.
    ››Du kannst vergessen, dass ich mit dir in einem Bett schlafe‹‹, fauchte ich anklagend, doch als Antwort bekam ich nur ein dunkles Lachen, welches mich endgültig zur Weißglut brachte. Genervt langte ich wieder nach dem Lichtschalter, was sich jedoch als schwieriger herausstelle als ich angenommen hatte, denn ich musste mich dabei über Shanes Körper beugen, was mir verdammt unangenehm war. Mit zusammengebissenen Lippen riss mich zusammen und betätigte endlich den kleinen Lichtschalter. Als das Licht wieder den kompletten Raum erstrahlte, rückte ich so schnell wie möglich zurück und funkelte Shane aus verengten Augen an.
    ››Raus aus dem Bett‹‹, sagte ich möglichst ruhig und betonte dabei jedes Wort bedrohlich, doch das schien Shane mal wieder kein bisschen zu beeindrucken, denn er warf mir nur einen kurzen spöttischen Blick, aus seinen dunklen Augen zu, und drehte sich einfach auf die Seite, sodass ich seinen Rücken anblicken musste. Empört schnaubend verschränkte ich die Arme vor der Brust. Dachte er wirklich ich würde so leicht nachgeben? Da hatte Mr. Obermacho sich aber gewaltig getäuscht!
    Mit aller Kraft, die ich aufbringen konnte, schubste ich ihn vom Bett herunter und er landete polternd auf dem harten Boden. Sein leiser Fluch, welcher aus einer Reihe von Schimpfwörtern bestand, brachte mich zum lachen.
    ››So von mir aus kannst du da unten pennen, aber nicht auf dem Bett. Hier schlafe ich.‹‹ Ich sah wie Shane sich mit gereizter Miene aufsetzte und mich mit Blicken förmlich durchlöcherte, doch das kümmerte mich herzlich wenig. Die Zeit in der er mich einschüchterte war endgültig vorbei.
    ››Du hast echt einen Knall‹‹, knurrte er bedrohlich, während ich die warme Decke enger um meinen Körper zog. Als sich Shane schließlich wieder aufsetzte, sah ich ihn warnend an.
    ››Wag es ja nicht!‹‹
    Unbeeindruckt ließ er sich wieder auf das Bett fallen und ich klammerte mich noch mehr an die Decke, denn die sollte der Blödmann auf keinen Fall bekommen. Dafür würde ich mit allen Mitteln kämpfen. Eine Weile betrachtete mich Shane mit hochgezogenen Augenbrauen, ehe er einfach meine Handgelenke umfasste und meine verkrampften Hände von dem Stoff der Decke abzupfte. Entsetzt versuchte ich dies zu verhindern, doch genauso gut hätte ich mich auch gegen ein Rhinozeros wehren können.

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