Rebecca und Shane
mit der Situation. Was machte Obermacho höchstpersönlich in meinem Bett?
››Was zur Hölle tust du hier?‹‹ Strafend sah ich ihn fest in die Augen und versuchte angestrengt meinen Blick nicht wieder sehnsuchtsvoll über seinen Körper schweifen zu lassen. Das hätte ihn nur wieder bestärkt und er hätte irgendwelche dummen Kommentar von sich gegeben.
››Bis eben habe ich ebenfalls geschlafen.‹‹
››Aber… du hast gestern doch im Wohnzimmer…‹‹ Ich war so empört, dass es mir die Sprache verschlug. Das konnte doch nicht wirklich sein ernst sein?
››Ja aber ich habe nie gesagt, dass ich jede Nacht dort schlafe. Immerhin ist das hier mein Zimmer und dementsprechend auch mein Bett.‹‹
››Gott du bist so ein… ein… selbstverliebter Vollpfosten.‹‹
››Du warst auch schon mal besser.‹‹
››Es ist ja auch frühmorgens Arschloch und das Erste was ich heute zu Gesicht bekommen habe bist du. Das ist wirklich nicht gerade der optimale Start in den Tag.‹‹ Shane begann wie ein Honigkuchenpferd zu grinsen und ich verdrehte genervt die Augen, da er nun sicherlich einen bescheuerten Kommentar von sich geben würde.
››Nun viele Frauen würden da genau das Gegenteil behaupten Schätzchen und vor wenigen Sekunden hast du sich ebenfalls an mich geschmiegt wie ein kleines Schmusekätzchen.‹‹
››Da hab ich auch noch nicht gewusst, dass es ein Ekelpaket ist‹‹, konterte ich wütend und sprang aus dem großen Bett heraus. Leider wurde mir bewusst, dass ich nur ein kurzes Stoffhöschen und ein enges schwarzes Top trug, da ich angenommen hatte die Nacht alleine in dem Bett zu verbringen. Große Klasse! Hinter mir ertönte ein lautes Pfeifen von Obermacho und ich funkelte ihn über meine Schulter zornig an. So ein Blödmann.
››Sexy Knackarsch.‹‹
››Ach halt die Klappe.‹‹ Ohne wirklich hinzugucken, griff ich mir ein paar Klamotten und verschwand so schnell ich konnte aus dem Zimmer. Hinter mir konnte ich immer noch Shanes nerviges Lachen hören.
Es war Nachmittag und Maggy und ich standen in der Küche und backten einen Kuchen. Naja zumindest versuchten wir es. Ich war nicht gerade die beste Köchin beziehungsweise Bäckerin, aber immerhin bei weitem noch besser als Maggy. Trotzdem hatten wir beide so unsere Probleme das Rezept richtig auszuführen. Allein schon die Butter hatten wir vergessen zu erhitzen und somit mussten wir einen harten Klumpen mit dem Mixer pürieren, was sich als ziemlich schwierig herausstellte. Dann hatte Maggy auch noch fast Zucker mit Salz verwechselt, hätte ich nicht rechtzeitig eingegriffen. Es war also wirklich das reinste Chaos. Die Küche sah aus wie ein Schlachtfeld und der Kuchen war noch lange nicht fertig.
››So und jetzt kommen 250 Gramm Mehl an den Teig‹‹, sagte Maggy und hob die Packung Mehl stolz in die Luft. Ich war gerade dabei den Teig zu mixen, während Maggy die Packung aufriss und dabei eine große Menge auf dem Boden verteilte. Ich konnte mir mein Lachen nicht verkneifen und musste mir den Bauch halten. Man diesen Kuchen wollte ich am Ende wirklich nicht selber essen. Wie viel da schon schief gelaufen war grenzte fast an das Unmögliche. Als Maggy gerade das Mehl in die Schüssel geben wollte, schrie ich laut auf.
››NEIN!‹‹ Sofort hielt sie alarmiert inne und sah mich aus großen Kulleraugen an.
››Was?‹‹
››Du musst es erst abmessen, oder kannst du etwa 250 Gramm selber schätzen?‹‹ Maggy kratzte sich am Kopf und verteilte dabei etwas Mehl in ihren roten Haaren. Wieder musste ich Lachen und sie stimmte nichts ahnend mit ein. Mit Maggy zu backen war einfach komplett verrückt, aber auch das Lustigste was ich seit langem getan hatte
››Wo ist denn das Messdingsbums?‹‹
››Der Messbecher‹‹, korrigierte ich sie grinsend, ››liegt direkt hinter dir auf der Anrichte.‹‹ Freudig hielt Maggy ihn wieder in die Luft und ich prustete los. Sie war wirklich ein Fall für sich, aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es eine Person gab, die sie nicht liebenswürdig fand. Ein wenig erinnerte mich Maggy immer an eine kleine schusselige Fee aus einem Märchen. Sie schien einfach nicht von dieser Welt zu sein.
››Schau aber bitte bei Gramm nach, wenn du es abmisst‹‹, erinnerte ich sie und sie nickte überschwänglich.
››Okay.‹‹ Maggy hob die Packung Mehl hoch und schüttelte den weißen Inhalt in den Messbecher. Dabei rutschte ihr die Tüte
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